Klaus Steinmetz (Rennfahrer)

Steinmetz-Opel Commodore GS 3000 beim Solitude-Festival 2009

Klaus A. Steinmetz (* 19. Oktober 1934; † 6. Mai 2009) war ein deutscher Autorennfahrer, Ingenieur und Unternehmer.

Leben

Nach seinem Studium an der Universität Stuttgart begann Klaus Steinmetz seine berufliche Karriere 1960 beim Automobilhersteller Porsche, wo er mit seinem Studienfreund Peter Falk in der von Herbert Linge geleiteten Rennabteilung unterkam. Während der Entwicklung des Porsche 356 B Carrera GTL Abarth entstanden Kontakte zu Carlo Abarth, der ihn 1961 für sein Unternehmen gewinnen konnte.

Bei Abarth war Steinmetz in drei Funktionen als Entwicklungsingenieur, Erprobungsleiter sowie Rennfahrer tätig und konnte in den Folgejahren in der Sportwagen-Weltmeisterschaft und der Tourenwagen-Europameisterschaft beachtliche Erfolge erzielen.

1967 wechselte Steinmetz als Rennleiter zu BMW, wo er 1968 und 1969 die Konstrukteurswertung der Tourenwagen-Europameisterschaft gewann und an der Entwicklung des M10-Formel-2-Motors beteiligt war.

Klaus Steinmetz verließ BMW 1969 und gründete zum 1. Januar 1970 die Steinmetz-Automobiltechnik GmbH in Rüsselsheim, die zur inoffiziellen Opel-Rennabteilung wurde, da die Opel-Muttergesellschaft General Motors Rennaktivitäten untersagte.

Nachdem das Unternehmen 1974 Insolvenz anmelden musste, gründete Klaus Steinmetz ein Ingenieurbüro und war unter anderem für die Unternehmen Alfa-Romeo, Bitter und Lamborghini tätig. Zudem fungierte er als Berater und Sicherheitsexperte für den Automobilsport-Weltverband FIA[1].

Klaus Steinmetz lebte zuletzt in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart, war zweimal verheiratet und ist Vater von zwei Söhnen und zwei Töchtern.

Statistik

Sportliche Erfolge

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

SaisonTeamRennwagen1234567891011121314151617181920
1964AbarthAbarth-Simca 1300 BialberoVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBItalien TARItalien MONBelgien SPAItalien CONDeutschland NÜRDeutschland ROSFrankreich LEMFrankreich REIDeutschland FREItalien CCEVereinigtes Konigreich RTTSchweiz SIMDeutschland NÜRItalien MONFrankreich TDFVereinigte Staaten BRIVereinigte Staaten BRIFrankreich PAR
1
1965AbarthAbarth-Simca 1300 Bialbero
Abarth 1300 S Coupé
Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBItalien BOLItalien MONItalien MONVereinigtes Konigreich RTTItalien TARBelgien SPADeutschland NÜRItalien MUGDeutschland ROSFrankreich LEMFrankreich REIItalien BOZDeutschland FREItalien CCESchweiz OVIDeutschland NÜRVereinigte Staaten BRIVereinigte Staaten BRI
1DNF3
1966AbarthAbarth 1300 OT
Abarth 1000SP
Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBItalien MONItalien TARBelgien SPADeutschland NÜRFrankreich LEMItalien MUGItalien CCEDeutschland HOKSchweiz SIMDeutschland NÜROsterreich ZEL
15DNF3

Literatur

  • Steinmetz, Klaus; Steinmetz, Oliver: Klaus Steinmetz – ein Leben für den Motorsport. Königswinter, 2008. ISBN 978-3-89880-829-3.

Weblinks

Commons: Klaus Steinmetz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Über Klaus Steinmetz
  2. Rennsport auf der Nordschleife

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Steinmetz-Opel Commodore GS 3000 (1970) at Solitude Revival 2019