Klaus Rilling

Grabmal von Klaus Rilling auf dem Hauptfriedhof in Heilbronn

Klaus Rilling (* 1. November 1955 in Heilbronn; † 9. Juni 1987 in Kiel) war ein deutscher Maler.

Leben

Rilling begann seine berufliche Ausbildung mit einer Schriftsetzerlehre in Heilbronn. Dieser Beruf entsprach jedoch nicht seiner Berufung, und nach Abschluss der Ausbildung bewarb er sich um einen Studienplatz an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.

Nach Abschluss seines Studiums war er als freischaffender Künstler in Kiel tätig. Nach dem Tod seines Lehrers Gottfried Brockmann im Jahre 1983 übernahm Rilling das Atelier des Künstlers in dessen Haus am Düvelsbeker Weg in Kiel. Zwischen der Witwe Brockmann und Klaus Rilling bestand über den Tod von Gottfried Brockmann hinaus eine enge freundschaftliche Beziehung.

Rilling lehrte an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg „Schule des Sehens“ 1979–1980 sowie 1981 in Tuscania (Italien). Er erhielt einen 2. Preis bei der Umgestaltung des Dammtordenkmals Hamburg in Zusammenarbeit mit Jörg Plickat. Er fertigte eine große Anzahl Selbstporträts an, die ihn mit einer visionären Attitüde darstellen.

Rilling lebte und arbeitete bis zu seinem Tod mit seiner Muse und Lebensgefährtin Lilith, die durchgängig in seinem Werk als Modell erscheint, in Kiel. Die wirtschaftlichen Verhältnisse, in denen die beiden lebten, waren außerordentlich bescheiden.

1987 brachte Rilling sich um. Er ist auf dem Heilbronner Hauptfriedhof beigesetzt. Das Urnengrab fällt durch einen Grabstein auf, der mit chinesischen Schriftzeichen (Der Maler) geschmückt ist. Klaus Rilling war Mitglied des Bundesverbandes Bildender Künstler.

Über den Verbleib seiner Bilder herrscht Ungewissheit. Es wird vermutet, dass seine Familie den Fundus übernommen hat.

Maltechniken

Seine Ölbilder malte Rilling in pastosen leuchtenden Farben mit kräftigem Pinsel- und Sprachtelduktus. Er beherrschte den Holzschnitt, die Tuschezeichnung und das Aquarell.

Beteiligung an Ausstellungen

  • Bilder und Skulpturen, mit Jörg Plickat und Jos de Kleijn, Stadtbilderei Kiel 1982
  • 6 × Junge Kunst aus Schleswig-Holstein, mit Jos de Kleijn, Rainer Grodnick, Jörg Plickat, Jutta Reichelt-Feigel und Franziska Stubenrauch, Kulturkreis Torhaus, Hamburg 1983[1]
  • Mini Print International de Cadaqués, Taller Galeria Fort, Cadaqués, Spanien 1983[2]
  • 30. Landesschau des BBK Schleswig-Holstein, Kunsthaus Reichenstraße, Itzehoe 1983/84

Einzelausstellung

  • Klaus Rilling, Wassermühle Steinfurt

Arbeiten im öffentlichen Besitz

  • Galerie Feste, Salzburg
  • Kulturbesitz der Stadt Hamburg
  • Kulturbesitz der Stadt Kiel

Arbeiten in privatem Besitz

Einzelnachweise

  1. Ausstellungs-Webseite Jos de Kleijn
  2. 3. Mini Print International de Cadaqués (siehe Archiv 1983)

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Grabmal klaus rilling.jpg
Autor/Urheber: Dubbel1971, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Grabmal von Klaus Rilling mit chinesischen Schriftzeichen für "Der Mahler"