Klaus Möller (Autor)

Klaus Möller (* 6. Februar 1952 in Frankfurt am Main; † 26. Juli 2013 in Rodgau[1]) war ein deutscher Autor, Moderator[2], Produzent und Regisseur.[3]

Leben

In den Jahren 1969 bis 1974 wurden seine Filmarbeiten beim „Fest der jungen Filmer“ mehrmals prämiert. 1970 produzierte er in der Reihe „Schreib ein Stück“ Süddeutschen Rundfunk/Fernsehen seinen ersten Fernsehfilm „no prizes-no wagering“ mit Marius Müller-Westernhagen in der Hauptrolle.[4] Während der Jahre 1972 bis 1974 veröffentlichte er drei Bücher im k.h. hartmann verlag Burgholzhausen. In der gleichen Zeit leistete er Autoren- und Regiearbeit für den Hessischen Rundfunk/Fernsehen für das Jugendmagazin - Treffpunkt.

Möller begann bereits in den 80er Jahren damit, Themen rund um den damals für Privatanwender noch eher unbekannten Computer ins TV-Programm zu bringen.[5]

Von 1974 bis 2010 war er Redakteur beim Zweiten Deutschen Fernsehen[6]. Er begann dort mit der Moderation der Sendung Schüler-Express. Ab 1985 moderierte er zusammen mit Biggi Lechtermann die inzwischen legendäre Computersendung Computer Corner[7][8], ab 1989 moderierte er zusammen mit der Handpuppe Max Babbelnase (bespielt von Oskar Mahler) die Computersendung Komm Puter![9]. Von 1993 bis 1996 moderierte er die Spieleecke in der 3sat-Computersendung neues und moderierte dazwischen im Jahre 1995 zusammen mit Sandy Jilg die Rubrik Computerpark im ZDF-Fernsehgarten. Ab 1996 war Klaus Möller maßgeblich als Online-Redakteur beim Start von ZDF.online, dem Web-Angebot des Zweiten Deutschen Fernsehens, beteiligt.[10]

1982 wurde das Buch Lastwagenlyrik im kh.hartmann verlag Burgholzhausen veröffentlicht[11]. Ab 1986 gab es mehrere Buchveröffentlichungen im Tomus Verlag[12].

Von 1985 bis 2012 war er mit längeren Unterbrechungen in der Stadtverordnetenversammlung und im Magistrat der Stadt Rodgau tätig.[1]

Möller war Mitglied der Partei Bündis 90/Die Grünen.[13]

Klaus Möller lebte mit seiner Frau und seinen drei Kindern im hessischen Rodgau.

Preise und Anerkennungen

  • 1963 1. Preis Fotowettbewerb der Stadt Frankfurt
  • 1969 Auszeichnung Fest der jungen FilmerFilm: Friedhof
  • 1970 Auszeichnung Photokinaobelisk Film: Road To Cairo
  • 1978 „Jenny ist tot“ Prädikat wertvoll Spielfilm (ZDF)
  • 1993 Kulturpreis der Stadt Rodgau für künstlerisches Gesamtwerk
  • 1995 Auszeichnung Goldener Spatz der Kinderjury in Gera: Flop Show (ZDF)
  • 2013 Ehrenplakette in Silber der Stadt Rotgau

Betreute Serien

  • Schüler-Express
  • Computer-Corner
  • Technik-2000
  • Komm Puter!
  • Flop-Show
  • Cafe Skandal
  • Ökowelt
  • Knautschzone (Familienmagazin)
  • Smello
  • TKKG - Der Club der Detektive

Einzelnachweise

  1. a b Traueranzeigen von Klaus Möller | trauer.op-online.de. Abgerufen am 24. August 2024.
  2. Klaus Möller (1952-2013). In: blog@netplanet. 11. September 2013 (netplanet.org [abgerufen am 26. März 2018]).
  3. Nachruf auf Klaus Möller in: Stadt Rodgau
  4. No prizes, no wagering. In: Schreib ein Stück. 6. Juni 1970, abgerufen am 12. November 2025.
  5. Christian Spanik: Diesen Mann habe ich 72 Stunden gejagt - ohne Internet. In: Der Digisaurier. 16. März 2016, abgerufen am 12. November 2025.
  6. Christian Spanik: Laß das mal den Christian machen - Computer-Experte im ZDF. In: Der Digisaurier. 28. August 2017, abgerufen am 12. November 2025.
  7. Die ZDF Computer Corner mit Klaus Möller und Biggi Lechtermann - Videospielgeschichten. 10. März 2006, abgerufen am 12. November 2025.
  8. Retro: Computersendungen in den 1970er und 1980er – 8Bit-Museum.de. Abgerufen am 12. November 2025.
  9. Retro: Computersendungen in den 1970er und 1980er – 8Bit-Museum.de. Abgerufen am 12. November 2025.
  10. Klaus Möller (1952-2013). In: blog@netplanet. 11. September 2013, abgerufen am 12. November 2025.
  11. Wayback Machine. Archiviert vom Original am 30. Juli 2004; abgerufen am 12. November 2025.
  12. Klaus Möller. Verlag TOMUS. In: ISBN.de. Abgerufen am 12. November 2025.
  13. Bündnis 90/Die Grünen Stadtverband Rodgau - Nachruf: Klaus Möller. Abgerufen am 25. August 2024.