Klaus Dieter Arndt

(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F039405-0007 / Wegmann, Ludwig / CC-BY-SA 3.0
Klaus Dieter Arndt (1973)

Klaus Dieter Arndt (* 9. März 1927 in Berlin; † 29. Januar 1974 ebenda) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben

Arndt nahm ab 1943 als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Am 3. März 1944 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde am 20. April aufgenommen (Mitgliedsnummer 10.062.126).[1][2] 1947 bestand er das Abitur und studierte anschließend Volkswirtschaftslehre. Nach dem Studium begann er 1950 als wissenschaftlicher Mitarbeiter seine Tätigkeit beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin. 1951 wurde Sohn Michael geboren. 1959 übernahm Klaus Dieter Arndt am DIW die Leitung des Bereichs Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und war mit 32 Jahren der damals jüngste Abteilungsleiter.1954 erfolgte seine Promotion an der Freien Universität Berlin zum Dr. rer. pol. mit der Arbeit Wohnungsversorgung und Mietenniveau in der Bundesrepublik Deutschland.

Grabstätte

Von 1968 bis zu seinem frühen Tode 1974 war er Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Er war verheiratet und hatte drei Kinder. Er ist auf dem Waldfriedhof Zehlendorf bestattet.

Abgeordneter

Arndt, der 1946 der SPD beigetreten war, war von 1958 bis 1963 Bezirksverordneter in Steglitz und anschließend bis 1965 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Er gehörte von 1965 bis zu seinem Tode für drei Wahlperioden als Berliner Abgeordneter dem Deutschen Bundestag an. 1973 wurde er Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Seit 1971 war er auch Mitglied des Europäischen Parlaments.

Öffentliche Ämter

Am 12. April 1967 wurde er als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft in die von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger geführte Bundesregierung berufen. Dieses Amt behielt er zunächst auch in der ab 1969 von Willy Brandt geleiteten Regierung, schied dann aber am 14. September 1970 aus dem Amt.

Siehe auch

Literatur

  • Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 76.
  • Armin Grünewald (Hrsg.): Der Mann, der Brücken schlug. Erinnerung an Klaus Dieter Arndt. Gedenkschrift zum 50. Geburtstag. Berlin 1977.
  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 20–21.

Weblinks

Commons: Klaus Dieter Arndt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/681178
  2. http://www.niqolas.de/bredel/news/berlin.pdf

Auf dieser Seite verwendete Medien

Bundesarchiv B 145 Bild-F039405-0007, Hannover, SPD-Bundesparteitag, Arndt.jpg
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F039405-0007 / Wegmann, Ludwig / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Bundesparteitag der SPD in Hannover (Klaus Dieter Arndt)
10.-14.4.1973
Waldfriedfhof Zehlendorf Klaus Dieter Arndt.jpg
Autor/Urheber: Z thomas, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Grab von Klaus Dieter Arndt auf dem Waldfriedhof Zehlendorf