Klassentreffen 1.0

Film
TitelKlassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücken
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2018
Länge127 Minuten
Altersfreigabe
Produktions-
unternehmen
Barefoot Films,
Warner Bros. Entertainment
Stab
RegieTil Schweiger
DrehbuchTil Schweiger,
Lo Malinke
ProduktionTil Schweiger,
Christian Specht
MusikMartin Todsharow
KameraAdrian Cranage
SchnittRobert Kummer
Besetzung
Chronologie

Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücken ist eine deutsche Filmkomödie von Til Schweiger aus dem Jahr 2018 mit Samuel Finzi, Milan Peschel und Til Schweiger in den Hauptrollen. Die Premiere erfolgte am 11. September 2018 im Cinestar am Potsdamer Platz in Berlin.[2][3] Der Film kam am 20. September 2018 in die deutschen und am 21. September 2018 in die österreichischen Kinos.[4][5]

Der Film ist eine Neuverfilmung des dänischen Films Klassefesten von 2011.

Handlung

Nils, Andreas und Thomas haben vor 30 Jahren gemeinsam Abitur gemacht. Jetzt werden die drei Endvierziger zu einem Klassentreffen eingeladen. Die drei befinden sich in unterschiedlichen Lebenssituationen.

So steckt etwa der Familienvater Nils in einer Midlife-Crisis, sein Sohn Oliver findet ihn peinlich und seine pubertierende Tochter hat nur Augen für ihren Freund Lenny. Außerdem leidet Nils unter Hämorrhoiden und Alterssichtigkeit, seine Frau Jette kann sein Jammern nicht mehr ertragen. An einem Klassentreffen hat er nur wenig Interesse, zeigt es ihm doch nur noch klarer, dass er alt geworden ist.

Auch sein gerade frisch von seiner Jugendliebe Tanja getrennter Klassenkamerad Andreas hat überhaupt keine Lust auf das Treffen. Seine Ex ist mit dem zwanzig Jahre jüngeren Paartherapeuten Karsten durchgebrannt, Andreas leidet unter der Trennung.

Lediglich Thomas freut sich auf die Feier. Er ist ein erfolgreicher DJ, war bislang ein Frauenheld und hat bereits Flirt-Pläne für das Party-Wochenende geschmiedet. Doch da kommt ihm seine Traumfrau Linda in die Quere, mit der er eine ernsthafte und monogame Liebes-Beziehung führen möchte. Sie drückt ihm ihre Tochter Lilli aufs Auge. Die aufmüpfige Siebzehnjährige nutzt jede Gelegenheit, der älteren Generation einen Spiegel vorzuhalten.

Obwohl sich das Klassentreffen teilweise chaotisch entwickelt, rücken Nils, Andreas und Thomas mehr und mehr zusammen und kommen langsam zu dem Schluss, dass Familie, Freundschaft und Liebe das Wichtigste im Leben sind und ihr Alter genau das Richtige ist.[6][7][8][9]

Produktion

Die Dreharbeiten fanden vom 22. August bis zum 13. Oktober 2017 in Berlin und Brandenburg statt. Produziert wurde der Film von der Barefoot Films, Koproduzenten waren die SevenPictures Film GmbH, die Warner Bros. Entertainment GmbH und Nordisk Film Production A/S.

Unterstützt wurde die Produktion von der Filmförderungsanstalt, dem Deutschen Filmförderfonds und der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH. Für das Kostümbild zeichnete Metin Misdik verantwortlich, für den Ton Erik Seifert, für das Maskenbild Nicole Masztalerz und Andrea Pirchner und für das Szenenbild Isabel von Forster.[4][8]

Rezeption

In Deutschland verzeichnete der Film 2018 über 1,13 Millionen Kinobesucher und lag damit bei den deutschen Produktionen auf dem sechsten Platz.[10]

Kritik

Der Filmdienst bemängelt, dass „Tabubrüche […] Pennäler-Humor und Schadenfreude bar jeder Ironie [weichen]“ und stellt fest, dass „die Darsteller […] sich wacker [schlagen], […] aber gegenüber der nummernrevueartigen Dramaturgie, einem verschleppten Timing und dem Hang der Inszenierung zum Anzüglichen meistens den Kürzeren [ziehen].“[11]

Ebenso wird kritisiert, dass Männer- und Frauen-Stereotypen auf eine sexistische und homophobe Art und Weise reinszeniert und somit am Leben erhalten werden. Dem Regisseur und Drehbuchautor Til Schweiger wird zudem Selbstverliebtheit vorgeworfen, da dieser zwischen zwei vom Alter gebeutelten Männern mit vielfältigen Problemen im Leben die Rolle des „DJ [verkörpert], dessen einziges Problem im Leben ist, dass er einfach zu gut bei Frauen ankommt und ihn alle sofort flachlegen wollen“[12][13].

Auszeichnungen und Nominierungen

Fortsetzung

Der Nachfolger Die Hochzeit wurde am 23. Januar 2020 veröffentlicht.[15]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Klassentreffen 1.0. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 182162/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Filmpremiere - Klassentreffen am Potsdamer Platz. Artikel vom 12. September 2018, abgerufen am 12. September 2018.
  3. Filmpremiere am Potsdamer Platz: Til Schweiger feiert mit Finzi, Peschel und Moeller „Klassentreffen 1.0“. Artikel vom 11. September 2018, abgerufen am 12. September 2018.
  4. a b Klassentreffen 1.0. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 20. August 2018.
  5. SKIP: Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücken. Abgerufen am 20. August 2018.
  6. Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücken. Abgerufen am 20. August 2018.
  7. Die Silberrücken sind da: Seht den zweiten Trailer zu "Klassentreffen 1.0" von und mit Til Schweiger. Artikel vom 18. August 2018, abgerufen am 20. August 2018.
  8. a b Klassentreffen 1.0 bei crew united, abgerufen am 18. Juli 2018.
  9. filmstarts.de: Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücken. Abgerufen am 20. August 2018.
  10. Die erfolgreichsten Filme in Deutschland 2018. In: InsideKino. 6. Januar 2019, abgerufen am 11. Januar 2019.
  11. Klassentreffen 1.0. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 22. Februar 2020.
  12. Til Schweiger - "Klassentreffen 1.0": Nur in die Hosen gemacht hat sich keiner. In: Der Spiegel. 21. September 2018, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 29. August 2022]).
  13. Til Schweigers „Klassentreffen 1.0“ ist mehr als ein filmisches Desaster. Abgerufen am 29. August 2022 (deutsch).
  14. Publikumspreis für "Sauerkrautkoma" (Memento vom 19. Januar 2019 im Internet Archive). Artikel vom 17. Januar 2019, abgerufen am 17. Januar 2019.
  15. Die Hochzeit: Der Trailer zur Fortsetzung von Til Schweigers Klassentreffen 1.0, abgerufen am 30. Oktober 2019