Klasse 209

U-Boot-Klasse 209
Chilenisches U-Boot Simpson (SS-21) am 21. Juni 2004 in Pearl Harbor, Oʻahu
Chilenisches U-Boot Simpson (SS-21) am 21. Juni 2004 in Pearl Harbor, Oʻahu
Schiffsdaten
LandAgypten Ägypten
Argentinien Argentinien
Brasilien Brasilien
Chile Chile
Kolumbien Kolumbien
Ecuador Ecuador
Griechenland Griechenland
Indien Indien
Indonesien Indonesien
Korea Sud Südkorea
Peru Peru
Sudafrika Südafrika
Turkei Türkei
Venezuela Venezuela
SchiffsartPatrouillen-U-Boot
BauwerftTKMS ehemals HDW
Arsenal de Marinha, Rio de Janeiro
Mazagon Dock Limited, Mumbai
Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering, Geoje
Marinewerft Gölcük
BauzeitraumSeit 1968
Stapellauf des Typschiffes1. September 1968
Gebaute Einheiten61
Dienstzeitseit 1971
Schiffsmaße und Besatzung
Länge54,1–64,4 m (Lüa)
Breite6,2–6,5 m
Tiefgang (max.)5,9–6,2 m
Verdrängung1.207–1.810 t
 
Besatzung31–36 Mann
Maschinenanlage
Maschine4 × Dieselgenerator mit 1 Welle
Maschinen­leistung5000 PS bzw. 3730 kW bis 6100 PS bzw. 4550 kW
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius11000 NM bei 10 kn Überwasser
8000 NM bei 10 kn mit Schnorchel
400 NM bei 4 kn getaucht sm
Einsatzdauer50 Tage
Tauchtiefe, max.500 m m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
21,5–22,5 kn
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
11–11,5 kn
Bewaffnung

8 × 533-mm-Torpedorohre mit 14 Torpedos, oder optional UGM-84 Harpoon (Seezielflugkörper), oder stattdessen bis zu 28 Seeminen

Die U-Boot-Klasse 209 wird seit Ende der 1960er in Deutschland ausschließlich für den Export gefertigt. In den vergangenen 40 Jahren wurden die U-Boote immer wieder dem Stand der Technik angepasst. Daher werden die jeweils im Bau befindlichen Einheiten zu den modernsten Booten ihrer Zeit gezählt. Bisher wurden über 60 U-Boote dieser Klasse für vierzehn Länder gebaut (Stand 2020).

Geschichte

In den 1970er-Jahren gab es bereits Jagd-U-Boote, die für die Hochsee entwickelt worden waren. Allerdings waren beispielsweise die Boote der französischen Daphné-Klasse, der britischen Oberon-Klasse und der sowjetischen Foxtrot-Klasse zwar auf dem internationalen Markt verfügbar, für kleinere Staaten jedoch zu groß, zu schwer und für den einfachen Küstenschutz ungeeignet.[1]

Die im Auftrag des deutschen Bundesministeriums der Verteidigung konzipierte Klasse 209 ging einen deutlich anderen Weg. Die Bundesmarine sah ihre Aufgaben insbesondere im Küstenschutz und dem Schutz der flachen Ost- und Nordsee und hatte mit der U-Boot-Klasse 206 bereits Erfahrungen sammeln können. Die Klasse 209 sollte die Vorteile leichter U-Boote mit leisem elektrischem Antrieb mit einer starken Torpedobewaffnung kombinieren.

Das argentinische U-Boot San Luis (Typ 209/1200) feuerte während des Falklandkriegs aus rund 7000 Metern Entfernung acht Torpedos, davon vier drahtgelenkte des deutschen Typs SST-4, auf den britischen Flugzeugträger Invincible und dessen Begleitschiffe ab. Durch Fehler der Besatzung beim Anschluss der Lenkdrähte wurde kein Treffer erzielt.[2][3]

Technik

Die Klasse wurde vom Ingenieurkontor Lübeck (IKL) auf Basis der Klasse 206 entworfen. Die Boote sind in erster Linie für die Verwendung im küstennahen Raum konstruiert und sollten Überwasserschiffe, U-Boote und den Nachschubverkehr bekämpfen. Zum Schutz vor Seeminen und der Entdeckung durch Magnetometer-Sensoren wurden die Boote aus nichtmagnetisierbarem U-Boot-Stahl gefertigt. Vier elektrische Batterien mit je 120 Zellen sind vor und hinter der Brücke eingebaut und machen 25 Prozent der gesamten Verdrängung aus. Die (älteren) Boote verfügen über einen dieselelektrischen Antrieb, der aus vier Dieselmotoren von MTU Friedrichshafen und vier direkt an den Dieselmotoren angebauten AEG-Generatoren sowie einem Gleichstromelektromotor besteht. Der einzige Propeller wird über eine Welle direkt von dem aus zwei Motoren in einem Gehäuse bestehenden Elektromotor angetrieben. Die Diesel-Generator-Aggregate dienen nur zum Aufladen der Batterien. Eine mechanische Verbindung der Propellerwelle mit den Dieselanlagen ist nicht möglich, allerdings können die Generatoren direkt auf den E-Motor geschaltet werden, die Batterie versorgt dann nur noch das Bordnetz.

Neuere Boote können auch mit einem Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet werden.

Bewaffnung

U-Boote der Klasse 209 verfügen standardmäßig über acht 533-mm-Bugtorpedorohre und können insgesamt 14 Torpedos mitführen.

Die Boote Griechenlands, Südkoreas und der Türkei können mit Raketen vom Typ UGM-84 Harpoon bestückt werden, die aus den Rohren abgeschossen werden. Koreanische und Ägyptische Boote können intern 28 Seeminen[4][5] anstelle der Torpedos aufnehmen, während die Boote Indiens 24 Seeminen extern mitführen können.[6] Der Torpedotyp kann je nach Land variieren.

Varianten

Bisher wurden die Boote in den folgenden Unterklassen gebaut:

  • Typ 209/1100
  • Typ 209/1200
  • Typ 209/1300
  • Typ 209/1400
  • Typ 209/1400 mod
  • Typ 209/1500

Die Einheiten U-209PN der Portugiesischen Marine gehören zur U-Boot-Klasse 214.[7]

Über die Jahre hinweg wurden verschiedene Modifikationen vorgenommen, die in einer breiten Variation der Klasse resultierten. Dabei spiegeln die Namen der Unterklassen, die sich auf die Wasserverdrängung beziehen (z. B. Klasse 209/1200), eigentlich nur den Trend zu immer größeren U-Booten wieder. Ein Boot der Klasse 209/1200 von 1972 unterscheidet sich jedoch technisch erheblich von einem Boot der gleichen Unterklasse aus dem Jahr 2001. Anhand der äußeren Form kann eine grobe Einteilung des technischen Standes der Boote (abgesehen von späteren Modifikationen) erfolgen. Die ursprüngliche Form der Klasse 209 (alle Boote der Variante 1100 – Glaukos, Nireus, Triton, Proteus, Salta, San Luis, Islay, Arica – sowie die frühen Boote der Variante 1200 – Atilay, Saldiray) ist quasi eine auf über 1000 ts vergrößerte Klasse 205 (2. Baulos) mit abgeänderter Ruderanlage. Die Boote besaßen eine abgestufte Turmverkleidung, das Oberdeck bestand aus einem schmalen Steg auf dem Vorschiff und endete unmittelbar achtern der Turmverkleidung. Die zweite Form (die meisten Boote Variante 1200 – Batiray, Yildiray, Doganay, Dolunay, Poseidon, Amfitriti, Okeanos, Pontos, Angamos, Antofagasta, Pisagua, Chipana, Pijao, Tayrona – sowie die meisten Boote der Variante 1300 – Sabalo, Caribe, Shyri, Huancavilca, Cakra, Nanggala) unterscheidet sich von der ersten durch den auffälligen Sonardom auf dem Bug, wie er bei der Klasse 206 zu finden ist. Die dritte Form (die letzten Boote der Variante 1300 – Thomson-Klasse, die letzten Boote der Variante 1200 – Chang Bogo-Klasse, sowie die frühen Boote der Variante 1400 – Tupi, Tamoio, Timbira, Tapajó, sowie alle Boote der Variante 1500) besitzen ein vergrößertes, stromlinienförmiges, nach oben gebogenes, bis hinter den Turm reichendes Oberdeck, das den Sonardom im Bug mit einschließt. Die Vorder- und Hinterkanten des stufenlosen Turms stehen senkrecht. Die vierte und letzte Form (die letzten Boote der Variante 1400 – Preveze-Klasse, Gür-Klasse, Tikuna und Heroine/Manthatisi-Klasse) weist im Gegensatz dazu ein fast glattes, weit nach achtern reichendes Oberdeck auf. Die Vorder- und Hinterkanten des stufenlosen, stromlinienförmigen Turms sind angeschrägt. Zudem ähneln die Dieselabgasauslässe an den hinteren Turmseiten denen der Klasse 205 (3. Baulos).

Neben der Wasserverdrängung und Formgebung des Oberdecks unterscheiden sich die U-Boote der Klasse 209 gemäß den Wünschen des jeweiligen Auftraggebers bezüglich ihrer Sensoren, Feuerleitanlagen und Waffeneinsatzmöglichkeiten.

Salta-Klasse (Typ 209/1200)

Die zwei Boote der argentinischen Marine wurden 1969 bestellt und als Salta-Klasse in Dienst gestellt. Wegen der Rüstungsbeschränkung der WEU von 450 Tonnen je Bauteil konnten die in den Kieler Howaldtswerken nur einzelne Teile gebaut werden, welche dann in der Marinewerft Tandanor, Buenos Aires unter Anleitung zusammengebaut wurden.[8]

Thomson-Klasse (Typ 209/1300)

Von der chilenischen Marine wurden 1980 zwei Boote bestellt, welche sie als Thomson-Klasse in Dienst stellten. Sie ersetzten beide Boote der britischen Oberon-Klasse und erhielten Notausstiegsluken im Torpedo- und Maschinenraum sowie im Mitteldeck. Außerdem höhere Periskope, und Schnorchel, welche für den Einsatz in rauen chilenischen Gewässern[9] oder für Operationen im tieferen Atlantik besser geeignet waren.[10]
Die Modernisierung der Boote wurde 1991 bis 1992 sowie 1997 bis 1998 in Chile vorgenommen. 2008 bis 2012 wurde zuerst die Simpson, 2009 bis 2013 die Thomson erneut umgebaut. Hierbei erhielten sie neue Führungs- und Waffeneinsatzsysteme sowie einen Umbau auf andere Torpedos und eine Einrüstung von Flugkörpern des Typs EXOCET SM 39 aus französischer Produktion.[9]

Tupi-Klasse (Typ 209/1400)

Die brasilianische Marine bestellte Anfang der 1980er Jahre vier Boote dieses Typs und stellte sie als Tupi-Klasse in Dienst. Alte Boote der britischen Oberon-Klasse und der amerikanischen Guppy-Klasse sollten ersetzt werden. Das Typschiff, die Tupi, wurde in den Kieler Howaldtswerken gebaut. Die drei Schwesterschiffe wurden als Lizenzbauten im Arsenal de Marinha do Rio de Janeiro (AMRJ) gebaut.
1996 wurde der Bau eines fünften Bootes dieses Typs in modifizierter Form begonnen und 2005 in Dienst gestellt. Eine zweite Einheit war geplant wurde aber nicht mehr gebaut.
Die vier ersten Boote wurden bis 2017 ebenfalls modernisiert (siehe Tikuna-Klasse).[11]

Tikuna-Klasse (Typ 209/1400 modifiziert)

Die brasilianische Tikuna-Klasse, ein modifizierter Typ 209/1400 der Tupi-Klasse, wurde um 0,85 m verlängert. Zudem wurden verbesserte Diesel, andere Generatoren und Batterien sowie verbesserte Sensoren und Elektronik installiert.[10]

Shyri-Klasse (Typ 209/1300)

Die ecuadorianische Marine bestellte 1979 zwei Boote bei den Kieler Howaldtswerken und stellte diese als Shyri-Klasse in Dienst. Beide Boote nahmen an nationalen und internationalen Übungen Teil, z. B. UNITAS. Beide Boote wurden 1981 bis 1984 bei HDW in Kiel sowie 1992 bis 1994 in Ecuador und 2009 bis 2014 in Chile bei Astilleros y Maestranzas de la Armada – ASMAR in Talcahuano modernisiert und überholt. Bei der letzten Modernisierung wurde ein neues Führungs- und Waffeneinsatzsystem sowie eine neue Sonaranlage installiert.[12]

Glavkos-Klasse (Typ 209/1100)

Die griechische Marine bestellte als erste im Oktober 1967 vier Boote bei den Kieler Howaldtswerken und stellte sie als Glavkos-Klasse in Dienst. Alle vier Boote wurden ab Anfang der 1990er Jahre bis zum Abschluss 2000 in dem Modernisierungsprogramm Neptun I auf den neusten Stand der Technik gebracht. Sie bekamen eine neue Sensortechnik sowie eine neue Elektronik und eine neue Waffenleitanlage. Ebenso wurden sie mit Flugkörpern des Typs SUB HARPOON eingerüstet. Nur die Triton erhielt diese Modernisierung bei HDW in Kiel, alle anderen Boote wurden in Griechenland modernisiert.[13]

Poseidon-Klasse (Typ 209/1200)

Die griechische Marine bestellte kurz nach der ersten Bestellung vier weitere Boote bei den Kieler Howaldtswerken, welche sie dann als Poseidon-Klasse in Dienst stellte. Diese waren größer als ihre Vorgänger der Glavkos-Klasse und technisch auf einem besseren Stand. Im Modernisierungsprogramm Neptun II wurde 2002 beschlossen die Boote auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Bis 2014 sollten drei Boote mit einem außenluftunabhängigen Antrieb basierend auf Wasserstoffzellenantrieb[14][15] umgerüstet werden. Um dies zu realisieren, mussten die Boote hinter dem Turm abgeschnitten werden. Weiterhin wurde die Sensortechnik sowie die Elektronik erneuert und das Führungs- und Waffeneinsatzsystem auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Flugkörper des Typs SUB HARPOON sowie ein Torpedoabwehrsystem wurden ebenfalls eingerüstet. Nur die Okeanos wurde auf diese weise bei den Hellenic Shipyards in Skaramagas modernisiert. Das Programm wurde daraufhin eingestellt.[16]

Shishumar-Klasse (Typ 209/1500)

Die vier Boote der indischen Marine von 1986 wurden als Shishumar-Klasse in Dienst gestellt. Die ersten beiden Boote wurden bei den Kieler Howaldtswerken gebaut. Zwei weitere Boote wurden als Lizenzbauten in den indischen Mazagon Dockyards in Mumbai gebaut. Diese Boote sind die größten der U-Boot-Klasse 209. Zwei Druckfeste Abteilungen, welche mit Trennschotts unterteilt sind, konnte die gesamte Besatzung aufnehmen. Ebenso sind die Boote mit einer Rettungskapsel ausgestattet, so dass die gesamte Besatzung acht Stunden lang mit Sauerstoff versorgt werden kann.[17] Die Rettungskugel wurde mit einem eigenen Auftriebssystem ausgestattet, welche vom Rumpf gelöst werden kann. Einmal ausgelöst bringt sie die Besatzung auf diese Weise, mit 1,5 m/s, aus einem havarierten U-Boot sicher an die Wasseroberfläche. Alle Boote der Klasse wurden von 1999 bis 2009 in Indien modernisiert. Die Sonaranlage sowie das Sehrohr und die Elektronik wurden erneuert.[18]

Cakra-Klasse (Typ 209/1300)

Im Dienst der indonesischen Marine stehen zwei Boote, welche als Cakra-Klasse bezeichnet werden. Die beide ersten Boote wurden bei den Kieler Howaldtswerken gebaut und bei einer Doppeltaufe am 10. September 1980 getauft. Mitte der 1980er Jahre bis 1989 wurden beide Boote nacheinander in Kiel modernisiert. ein weiterer Umbau fand 1993 und 1999 in der indonesischen staatseigenen Werft PT PAL in Surabaya statt. Weitere Modernisierungen erhielt zuerst die Cakra von 2004 bis 2006 und von 2010 bis 2012 die Nanggala in der südkoreanischen DSME in Okpo-dong. Hierbei wurde der Antrieb verbessert sowie eine neue Sonaranlage, neue Elektronik und ein neues Führungs- und Waffeneinsatzsystem installiert.[19]

Pijao-Klasse (Typ 209/1200)

Die kolumbianische Marine unterhält zwei Boote, welche als Pijao-Klasse in Dienst stehen. Diese wurden in den Kieler Howaldtswerken gebaut. Anfang der 1980er Jahre sowie Ende 1989 wurden sie hier auch überholt. Von 2005 bis 2007 wurden die Boote in Kolumbien abermals modernisiert. Ebenso 2013 bis 2014 wo sie neue Sehrohre erhielten. Beide Boote werden zur Bekämpfung des Drogenhandels eingesetzt.[20]

Islay-Klasse (Typ 209/1200)

Die peruanische Marine bestellt 1970 zwei Boote, welche in den Kieler Howaldtswerken gebaut und als Islay-Klasse in Dienst gestellt wurden. Im Mai 1977 wurde eine weitere Bauserie von vier Booten bestellt. Bei Konflikten zwischen Peru und Ecuador kamen diese Boote in den 1980ern zum Einsatz. Die Boote wurden so gut es ging auf dem neusten Stand der Technik gehalten.[21]

Chang Bogo-Klasse (Typ 209/1200)

Die südkoreanische Marine bestellt ab 1983 drei Boote, wovon das Typschiff bei den Kieler Howaldtswerken gebaut wurde, und stellten diese als Chang Bogo-Klasse in Dienst. Die beiden Schwesterschiffe wurden in Lizenz bei DSME in Okpo-dong gebaut. Im Jahr 1989 sowie 1993 wurden jeweils drei weitere Einheiten des Typs bestellt, welche ebenfalls in Südkorea gebaut wurden. Die drei letzten Boote wurden mit Flugkörpern des Typs SUB HARPOON ausgerüstet und sind in Planung für einen außenluftunabhängigen Brennstoffzellen-Antrieb.[22]

Atilay-Klasse (Typ 209/1200)

Die türkische Marine bestellte 1971 sechs Boote dieses Typs und stellte sie als Atilay-Klasse in Dienst. Drei Einheiten sollten bei den Kieler Howaldtswerken gebaut werden, alle anderen in Lizenz in der Marinewerft Gölcük. Bei den beiden zuletzt gebauten Booten, der Doganay und Dolunay, wurden bis 2016 sowohl die Elektronik, das Sehrohr und die Torpedorohre erneuert.[23]

Preveze-Klasse (Typ 209/1400)

Von 1989 bis 2007 entstanden in der türkischen Marinewerft Gölcük acht Boote einer neuen Variante, welche als Preveze-Klasse in Dienst gestellt wurden. Das zweite Baulos von 2000 bis 2007 wurde auch als Gür-Klasse bezeichnet. Bei diesen Booten wurde der Turm erhöht und ein siebenflügeliger Skew-Back-Propeller eingebaut, welcher bei extrem niedriger Drehzahl Kavitationserscheinungen vermeidet und bei hohen Geschwindigkeiten sehr leise ist aber trotzdem den erforderlichen Schub erzeugt. Alle Boote dieser Variante wurden mit Flugkörpern des Typs SUB HARPOON ausgerüstet.[24]

Sabalo-Klasse (Typ 209/1300)

Die venezolanische Marine bestellte 1972 zwei Boote bei den Kieler Howaldtswerken, welche als Sabalo-Klasse in Dienst gestellt wurden. Zwei weitere geplante Boote wurden nicht gebaut. Von 1990 bis 1994 erhielten die Boote in Kiel eine neue elektronische und schiffstechnische Modernisierungen. Ca. 2000 bis 2010 wurden die Boote in Venezuela abermals überholt. Hierbei wurde ein neues Führungs- und Waffeneinsatzsystem und neue Elektronik eingebaut und der Antrieb überholt.[25]

Technische Spezifikationen

11001200130014001500
Tonnage (getaucht)1.207 t1.285 t1.390 t1.586 t1.810 t
Abmessungen (Lüa x Büa x Tg)54,1×6,2×5,9 m55,9×6,3×5,5 m59,5×6,2×5,5 m61,2×6,25×5,5 m64,4×6,5×6,2 m
Druckkörper Ø6,2 m[26]
AntriebDiesel-elektrisch, 4 Diesel, 1 Welle
5000 shp (3730 kW)6100 shp (4550 kW)
Geschwindigkeit (über Wasser)11 kn11,5 kn
Geschwindigkeit (getaucht)21,5 kn22 kn22,5 kn
Reichweite (über Wasser)11000 sm bei 10 kn
Reichweite (mit Schnorchel)8000 sm bei 10 kn
Reichweite (getaucht)400 sm bei 4 kn
Einsatzdauer50 Tage
Maximale Tauchtiefe500 m
Bewaffnung8 × 533-mm-Torpedorohre
14 Torpedos
optional UGM-84 Harpoon (Seezielflugkörper)
Mannschaftsstärke31333036

Nutzer

LandKlasseTypBemerkungen
11001200130014001500
Agypten Ägypten4

insgesamt vier, Auslieferung: S41 im Dezember 2016, S42 im August 2017, S43 im April 2020, S44 im Juli 2021.[27][28][29]

Argentinien ArgentinienSalta-Klasse1(1*)[8]

ARA Salta (S-31) Wurde 1988 bis 1995 und 2005 umfangreich modernisiert und ist im aktiven Dienst.
(*) ARA San Luis (S-32) kam 1982 im Falklandkrieg zum Einsatz konnte aber kein Schiff versenken. Ab 1990 sollte das Boot überholt und 1997 wieder in Dienst gestellt werden. Ende 1996 wurde dies aus finanziellen Gründen gestoppt. Seither dient sie für ihre Schwesterschiffe als Ersatzteillager.

Brasilien BrasilienTupi-Klasse
Tikuna-Klasse
4(1**)

(**) Tikuna (S-34) ist ein modifizierter Typ 209/1400.
eine fünfte Einheit Typ 209/1400 Tapuia wurde nicht gebaut.
Werden für den Torpedotyp Mark 48 umgerüstet.[30]

Chile ChileThomson-Klasse2SS Thompson (SS-20) wurde 2009 umgebaut und für den Torpedotyp DCNS/WASS vorbereitet. Die letzte Modernisierung erfolgte 2017.[31]
Die SS Simpson (SS-21) geriet am 29. März 1984 in 130 m Tiefe während Taucherprobungen im Skagerrak in ein Fischernetz. Der Fischkutter kenterte und sank, wobei die gesamte Besatzung des Kutters, ums Leben kam.[9]
2010, während des Umbaus im Schwimmdock, wurde das Boot von dem auf das Erdbeben vom 27. Februar 2010 folgenden Tsunami erfasst, abgetrieben und beschädigt; nach komplizierter Bergung und Reparatur wurde das Boot im Juni 2012 wieder in Dienst gestellt.[31][32]
Aufgrund positiver Bewertungen wurde 2017 entschieden, die Dienstzeit beider auf den technischen Stand der Unterklasse U 209/1400L gebrachten Boote[31] um 10 Jahre zu verlängern.[32]
Kolumbien KolumbienPijao-Klasse2Beide Boote wurden 2013 bis 2014 modernisiert und werden zur Bekämpfung des Drogenhandels eingesetzt.[20]
Ecuador EcuadorShyri-Klasse2SS Shyri (S-11) wurde von 2009 bis 2014 in Chile modernisiert. Während dieses Umbaus im Schwimmdock, erlitt das Boot von dem auf das Erdbeben vom 27. Februar 2010 folgenden Tsunami schwere Beschädigungen.[12]
Griechenland GriechenlandGlavkos-Klasse
Poseidon-Klasse[33]
44Glavkos-Klasse wurde im Neptun I von 1993 bis 2000 überholt.[13]
3 Poseidon-Klasse Boote erhalten Wasserstoffzellenantrieb.[14][15]
Indien IndienShishumar-Klasse4Option für zwei weitere Boote wurde nicht wahrgenommen.[34]
Ausgerüstet mit Rettungskapsel.
Indonesien IndonesienCakra-Klasse2Nanggala ging 1981 in Betrieb, wurde 2010–2012 in Südkorea überholt und sank am 21. April 2021 in der Balisee.
Korea Sud SüdkoreaChang Bogo-Klasse9Wurden komplett in Korea gebaut.
Peru PeruIslay-Klasse
Angamos-Klasse
24Beide Boote 209/1100 (Islay-Klasse) wurden 2008 in Peru überholt.
Überholung der Boote des Typs 209/1200 (Angamos-Klasse) wird gerade evaluiert.
Sudafrika SüdafrikaHeroine-Klasse3Die drei Boote sind ein modifizierter 1400 Typ.
SAS Charlotte Maxeke, SAS Queen Modjadji II, SAS Manthatisi.[35][36]
Turkei TürkeiAtilay-Klasse
Preveze-Klasse
Gur-Klasse[37]
68
Venezuela VenezuelaSabalo-Klasse2

Einheiten

Bisher wurden 61 U-Boote in teils stark abweichenden Bauformen in 5 groben Unterklassen für 13 Nationen gebaut (Stand 2014). Die Boote werden in der Regel von den jeweiligen Nationen nach ihrem ersten Schiff der Klasse bzw. Unterklasse benannt. So werden die Boote der Klasse 209-1100 in Griechenland als Glaukos-Klasse, die der Klasse 209-1200 als Poseidon-Klasse bezeichnet. Abweichend davon bezeichnet die südafrikanische Marine ihre U-Boote der Klasse 209-1400SAN als Heroine-Klasse, da alle Boote nach Heldinnen benannt sind. Nachstehend sind die Einheiten der jeweiligen Marinen in chronologischer Reihenfolge der Erstbestellung eines Ubootes der Klasse 209 aufgelistet

Griechenland Griechenland – Alle U-Boote der Klasse 209 der griechischen Marine (Polemikó Naftikó)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
S 110Glavkos209-1100Deutschland HDW, Kiel1. September 196815. September 19705. November 1971[38]U-Bootkommando in Salamis9. Juni 2011[39]?
S 111Nereus209-1100Deutschland HDW, Kiel15. Januar 19697. Juni 197110. Februar 1972[38]U-Bootkommando in Salamisaktiv
S 112Triton209-1100Deutschland HDW, Kiel1. Juni 196919. Oktober 19718. August 1972[38]U-Bootkommando in Salamisaktiv
S 113Proteus209-1100Deutschland HDW, Kiel1. Oktober 19691. Februar 197223. November 1972[38]U-Bootkommando in Salamisaktiv
S 116Poseidon209-1200Deutschland HDW, Kiel15. Januar 197620. März 197822. März 1979[38]U-Bootkommando in Salamisaktiv, Neptune II Modernisierung abgebrochen[16]
S 117Amfitriti209-1200Deutschland HDW, Kiel26. April 197614. Juni 197814. September 1979[38] 14. August 1979[16]U-Bootkommando in Salamisaktiv, Neptune II Modernisierung abgebrochen[16]
S 118Okeanos209-1200Deutschland HDW, Kiel1. Oktober 197616. November 197815. November 1979[38]U-Bootkommando in Salamisaktiv, im Neptune II Programm mit AIP ausgerüstet
S 119Pontos209-1200Deutschland HDW, Kiel25. Januar 197720. März 197929. April 1980[38]U-Bootkommando in Salamisaktiv, Neptune II Modernisierung abgebrochen[16]
Argentinien Argentinien – Alle U-Boote der Klasse 209 der argentinischen Marine (Armada Argentina)[8]
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
S 31ARA Salta209-1200Deutschland HDW, Kiel (Sektionen)
Argentinien Marinewerft Tandanor, Buenos Aires (Zusammenbau)
30. April 19709. November 19727. März 1974Comando de la Fuerza de Submarinos in Mar del Plataaktiv
S 32ARA San Luis209-1200Deutschland HDW, Kiel (Sektionen)
Argentinien Marinewerft Tandanor, Buenos Aires (Zusammenbau)
1. Oktober 19703. April 197324. Mai 1974Comando de la Fuerza de Submarinos in Mar del Plata1997?Ersatzteillager
Peru Peru – Alle U-Boote der Klasse 209 der peruanischen Marine (Marina de Guerra del Perú, MGP)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
SS 35BAP Islay209-1100Deutschland HDW, Kiel15. März 197110. Oktober 197323. August 1974[21]Fuerza de Submarinos in Callaoaktiv
SS 36BAP Arica209-1100Deutschland HDW, Kiel1. November 19715, April 197421. Januar 1975Fuerza de Submarinos in Callaoaktiv
SS 31 BAP Angamos, ex BAP Casma209-1200Deutschland HDW, Kiel25. Juli 197730. August 197919. Dezember 1980Fuerza de Submarinos in Callaoaktiv
SS 32BAP Antofagasta209-1200Deutschland HDW, Kiel3. Oktober 197719. Dezember 197922. Mai 1981Fuerza de Submarinos in Callaoaktiv
SS 33BAP Pisagua209-1200Deutschland HDW, Kiel15. Januar 197919. Mai 198112. Juli 1983Fuerza de Submarinos in Callaoaktiv
SS 34BAP Chipana, ex Blume209-1200Deutschland HDW, Kiel15. August 197819. Oktober 198128. Oktober 1982Fuerza de Submarinos in Callaoaktiv
Kolumbien Kolumbien – Alle U-Boote der Klasse 209 der kolumbianischen Marine (Armada de la República de Colombia)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
S 028Pijao209-1200Deutschland HDW, Kiel1. April 197210. April 197414. Mai 1975[20]Fuerza Naval del Caribe in Cartagenaaktiv
S 029Tayrona209-1200Deutschland HDW, Kiel1. Mai 197516. Juli 197418. Juli 1975[20]Fuerza Naval del Caribe in Cartagenaaktiv
Turkei Türkei – Alle U-Boote der Klasse 209 der türkischen Marine (Türk Deniz Kuvvetleri)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
S 347TCG Atilay209-1200Deutschland HDW, Kiel1. Dezember 197223. Oktober 197423. Juli 1975?, 12. März 1976[23]?30. November 2016[40]?
S 348TCG Saldiray209-1200Deutschland HDW, Kiel2. Januar 197314. Februar 197521. Oktober 1975?14. November 2014[41]?
S 349TCG Batiray209-1200Deutschland HDW, Kiel11. Juni 197524. Oktober 197720. Juli 1978?aktiv, werden durch Klasse 214TN ersetzt
S 350TCG Yildiray209-1200Turkei Marinewerft Gölcük11. Mai 197620. Juli 19796. Januar 1981?aktiv, werden durch Klasse 214TN ersetzt
S 351TCG Doganay209-1200Turkei Marinewerft Gölcük15. April 198116. November 198316. November 1984?aktiv, werden durch Klasse 214TN ersetzt
S 352TCG Dolunay209-1200Turkei Marinewerft Gölcük1. Juli 19858. August 198821. Juli 1989[23]?aktiv, werden durch Klasse 214TN ersetzt
S 353TCG Preveze209T1-1400Turkei Marinewerft Gölcük?22. Oktober 199328. Juli 1994?aktiv
S 354TCG Sakarya209T1-1400Turkei Marinewerft Gölcük?28. Juli 199423. September 1995?aktiv
S 355TCG 18 Mart209T1-1400Turkei Marinewerft Gölcük?25. August 199724. Juni 1998?aktiv
S 356TCG Anafartalar209T1-1400Turkei Marinewerft Gölcük?1. September 199822. Juli 1999?aktiv
S 357TCG Gür209T2-1400Turkei Marinewerft Gölcük?Mai 200224. Juli 2003?aktiv
S 358TCG Canakkale209T2-1400Turkei Marinewerft Gölcük?August 200226. Juli 2005?aktiv
S 359TCG Burak Reis209T2-1400Turkei Marinewerft Gölcük?5. September 200515. Februar 2006?aktiv
S 360TCG Birinci Inönü209T2-1400Turkei Marinewerft Gölcük?Mai 200622. Juli 2007?aktiv
Venezuela Venezuela – Alle U-Boote der Klasse 209 der venezolanischen Marine (Armada Bolivariana de Venezuela)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
S 31Sabalo209-1300Deutschland HDW, Kiel2. Mai 19731. Juli 19756. August 1976[25]?aktiv
S 32Caribe209-1300Deutschland HDW, Kiel1. August 19736. November 197511. März 1977[25]?aktiv
Ecuador Ecuador – Alle U-Boote der Klasse 209 der ekuadorianischen Marine (Fuerza Naval del Ecuador)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
S 101B.A.E. Shyri209-1300Deutschland HDW, Kiel5. August 19746. Oktober 19765. November 1977in Guayaquilaktiv
S 102B.A.E. Huancavilca209-1300Deutschland HDW, Kiel2. Januar 197515. März 197716. März 1978in Guayaquilaktiv
Indonesien Indonesien – Alle U-Boote der Klasse 209 der indonesischen Marine (Tentara Nasional Indonesia Angkatan Laut, TNI–AL)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
401KRI Cakra209-1300Deutschland HDW, Kiel9. Dezember 197714. März 198019. März 19812. Flotte, Surabayaaktiv
402KRI Nanggala209-1300Deutschland HDW, Kiel14. März 19784. September 19807. Juli 1981[19]2. Flotte, Surabaya21. (?) April 2021gesunken[42]
403KRI Nagapasa[43]DSME209Korea Sud DSME, Okpo-dong[19]9. April 201524. März 2016[44]28. August 2017[45]2. Flotte, Surabayaaktiv
404KRI Ardadedali[46]DSME209Korea Sud DSME, Okpo-dong[19]?24. Oktober 201625. April 20182. Flotte, Surabayaaktiv[47]
405KRI Alugoro[46]DSME209Indonesien PT PAL, Surabaya?11. April 201918. März 2021[48]2. Flotte, Surabayaaktiv
406KRI DSME209Vertrag 2019 unterzeichnet
407KRI DSME209Vertrag 2019 unterzeichnet
408KRI DSME209Vertrag 2019 unterzeichnet
Chile Chile – Alle U-Boote der Klasse 209 der chilenischen Marine (Armada de Chile)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
20Thomson209-1300LDeutschland HDW, Kiel1. November 198029. April 19837. Mai 1984Fuerza de Submarinos in Talcahuanoaktiv
21Simpson209-1300LDeutschland HDW, Kiel15. Januar 198129. Juli 198318. August 1984Fuerza de Submarinos in Talcahuanoaktiv
Indien Indien – Alle U-Boote der Klasse 209 der indischen Marine (Indian Navy)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
S 44INS Shishumar209-1500Deutschland HDW, Kiel1. Mai 198213. Dezember 198422. September 1986[49]10th Submarine Squadron, Mumbai[49]aktiv
S 45INS Shankush209-1500Deutschland HDW, Kiel1. September 198211. Juni 198520. November 1986[49]10th Submarine Squadron, Mumbai[49]aktiv
S 46INS Shalki209-1500Indien MDL, Mumbai13. September 1984Juni 19907. Februar 1992[49]10th Submarine Squadron, Mumbai[49]aktiv
S 47INS Shankul209-1500Indien MDL, Mumbai15. Januar 1984September 198928. Mai 1994[49]10th Submarine Squadron, Mumbai[49]aktiv
Brasilien Brasilien – Alle U-Boote der Klasse 209 der brasilianischen Marine (Marinha do Brasil)[11]
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
S 30Tupi209-1400Deutschland HDW, Kiel1. Oktober 198428. April 19876. Mai 1989[50]Força de Submarinos, Ilha de Mocanguê Rio de Janeiroaktiv
S 31Tamoio209-1400Brasilien AMRJ, Rio de JaneiroMai 198718. November 199312. Dezember 1994[50]Força de Submarinos, Ilha de Mocanguê Rio de Janeiroaktiv
S 32Timbira209-1400Brasilien AMRJ, Rio de JaneiroMärz 19885. Januar 199620. Oktober 1997[50] oder 16. Dezember 1996[11]Força de Submarinos, Ilha de Mocanguê Rio de Janeiroaktiv
S 33Tapajó209-1400Brasilien AMRJ, Rio de JaneiroJanuar 19895. Juni 199821. Dezember 1999[50] oder 16. November 1999[11]Força de Submarinos, Ilha de Mocanguê Rio de Janeiroaktiv
S 34Tikuna209-1400modBrasilien AMRJ, Rio de JaneiroDezember 19983. März 200516. Dezember 2005[50]Força de Submarinos, Ilha de Mocanguê Rio de Janeiroaktiv
Korea Sud Südkorea – Alle U-Boote der Klasse 209 der südkoreanischen Marine (Daehanminguk Haegun)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
061ROKS Chang Bogo209-1200Deutschland HDW, Kiel1. August 1988?2. Juni 1993[51]? in Jinhae[52]aktiv
062ROKS Lee Chun209-1200Korea Sud DSME, Okpo-donggepl. 14. November 1989?30. April 1994[51]? in Jinhae[52]aktiv
063ROKS Choi Museon209-1200Korea Sud DSME, Okpo-donggepl. 14. November 1990?27. Februar 1995[51]? in Jinhae[52]aktiv
065ROKS Park Wi209-1200Korea Sud DSME, Okpo-dong??3. Februar 1996[51]? in Jinhae[52]aktiv
066ROKS Lee Jongmu209-1200Korea Sud DSME, Okpo-dong??1. September 1996[51]? in Jinhae[52]aktiv
067ROKS Jeong Un209-1200Korea Sud DSME, Okpo-dong??29. August 1997[51]? in Jinhae[52]aktiv
068ROKS Lee Sunsin209-1200Korea Sud DSME, Okpo-dong??15. Juni 1999[51]? in Jinhae[52]aktiv
069ROKS Na Daeyong209-1200Korea Sud DSME, Okpo-dong??1. Mai 2000[51]? in Jinhae[52]aktiv
070ROKS Lee Eokgi209-1200Korea Sud DSME, Okpo-dong??1. November 2001[51]? in Jinhae[52]aktiv
Sudafrika Südafrika – Alle U-Boote der Klasse 209 der südafrikanischen Marine (Suid-Afrikaanse Vloo)
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
S 101SAS Manthatisi209-1400SANDeutschland HDW, Kiel?15. Juni 2004[53]3. November 2005[54]in Simon’s Townaktiv
S 102SAS Charlotte Maxeke209-1400SANDeutschland TKMS, Emden?4. Mai 2005[53]14. März 2007[54]in Simon’s Townaktiv
S 103SAS Queen Modjadji209-1400SANDeutschland HDW, Kiel?18. März 2006[53]22. Mai 2008[54]in Simon’s Townaktiv
Agypten Ägypten – Alle U-Boote der Klasse 209 der ägyptischen Marine
KennungNameVersionBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungEinheitAußerdienststellungVerbleib
861S 41209-1400Deutschland TKMS, Kiel10. Dezember 2015[55]12. Dezember 2016[56]abgeliefert
864S 42209-1400Deutschland TKMS, Kiel[57]12. Dezember 2016[58]8. August 2017[58]abgeliefert[58]
867S 43209-1400Deutschland TKMS, Kiel3. Mai 2019[28]am 9. April 2020 abgeliefert[59]
870S 44209-1400Deutschland TKMS, Kielam 8. Juli 2021 abgeliefert[60]

Unfälle

Im Dezember 2013 kollidierte nördlich von Zypern das türkische U-Boot TCG Yildiray (S 350) vom Typ 209/1200 beim schnellen Auftauchen aufgrund eines technischen Problems mit einem Frachter. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Das U-Boot wurde in den türkischen Hafen Mersin geschleppt.[61]

Am 21. April 2021 meldete die indonesische Marine, dass der Kontakt zu Nanggala mit 53 Mann Besatzung vor der Küste Balis verloren gegangen war.[62] Vier Tage später wurde das in drei Teile zerbrochene Wrack der Nanggala in einer Wassertiefe von 800 Metern geortet. Alle 53 Besatzungsmitglieder sind bei dem Unglück ums Leben gekommen.[63]

Bilder

Siehe auch

Commons: U-Boot-Klasse 209 – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

  1. David Miller: The Illustrated Directory of Submarines. Zenith Press, 2002, ISBN 0-7603-1345-8.
  2. Abendblatt
  3. Um die Ecke. Der Spiegel, 18. Oktober 1982, abgerufen am 12. September 2012.
  4. ROKN Chang Bogo Class Submarines In: https://www.naval-technology.com/ Abgerufen am 10. Dezember 2022 (englisch).
  5. Egyptian army receives 3rd German Type 209 attack submarine In: https://www.egypttoday.com/ Abgerufen am 10. Dezember 2022 (englisch).
  6. HDW Class 209/1400mod Submarine In: https://www.thyssenkrupp-marinesystems.com/ Abgerufen am 10. Dezember 2022 (englisch).
  7. U-209PN: Submarino de ataque (SSK)/tipo U-214. In: areamilitar.net. Abgerufen am 5. Juli 2016 (portugiesisch).
  8. a b c Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 55–56.
  9. a b c Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 61.
  10. a b Anthony Watts: Jane’s Underwater Warfare Systems, 2002–2003. Hrsg.: Jane’s Information Group. 2002, ISBN 0-7106-2451-4, S. 629.
  11. a b c d Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 58–60.
  12. a b Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 66–67.
  13. a b Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 68.
  14. a b Hellenic Shipyards S.A. – The Neptune II Program (Memento vom 8. November 2009 im Internet Archive)
  15. a b New breath for submarines
  16. a b c d e Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 70.
  17. Shishumar class Patrol submarine. In: military-today.com. Abgerufen am 5. Juli 2016 (englisch).
  18. Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 76–77.
  19. a b c d Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 80–81.
  20. a b c d Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 92–93.
  21. a b Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 100–101.
  22. Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 111.
  23. a b c Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 115.
  24. Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 116.
  25. a b c Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 120–121.
  26. tk-marinesystems.de
  27. Egypt’s first Type 209 sub launched (Memento vom 12. Dezember 2015 im Internet Archive), IHS Jane’s 360, 10. Dezember 2015
  28. a b Frank Behling: U-Boot für Ägypten in Kiel getauft. In: kn-online.de. 3. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2019.
  29. Frank Behling: Kiel: Wo sich Soldaten aus Ägypten und Israel begegnen. In: kn-online.de. 13. Juli 2021, abgerufen am 13. Juli 2021.
  30. SSK Tupi-Klasse Attack Submarine
  31. a b c Nicolás García: Chile festeja los 100 años de su arma submarina con programas de renovación. In: infodefensa.com (spanisches Rüstungs-Onlinemagazin), 4. Juli 2017, Abruf vom 19. Mai 2018.
  32. a b Fuerza de Submarinos cumple un siglo y define futuro de sus unidades más antiguas. In: El Mercurio, 2. Juli 2017, S. C9.
  33. Hellenic Navy Submarines (Memento vom 3. März 2011 im Internet Archive)
  34. Shishumar {HDW 209}-Klasse (Memento vom 11. März 2006 im Internet Archive)
  35. Department of Defence, SA Navy: Submarines, 3 X 209 Class (Type 1400MOD (SA)) (SSK). auf www.navy.mil.za (englisch)
  36. Helmoed Römer Heitman: The South African Navy. A small navy at work: The status of the fleet today. In: Military History Journal (Military History Society), Vol. 16, Nr. 1, Juni 2013, online auf samilitaryhistory.org (englisch)
  37. Official Turkish Navy Website (Memento vom 23. März 2009 im Internet Archive)
  38. a b c d e f g h Jürgen Rohweder, Peter Neumann: Leiser, Tiefer, Schneller – Innovationen im Deutschen U-Boot-Bau, E. S. Mittler & Sohn im Maximillian Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg & Bonn 2015, S. 165–166.
  39. Cem Devrim Yaylalı: Greek Submarine Glavkos Decommissioned. Abgerufen am 2. Mai 2021 (englisch).
  40. Cem Devrim Yaylalı: TCG Atılay Decommissioned. Abgerufen am 2. Mai 2021 (englisch).
  41. Cem Devrim Yaylalı: TCG Saldıray Decommissioned. Abgerufen am 2. Mai 2021 (englisch).
  42. Edna Targian und Fadlan Syam: Indonesia says missing sub sunk, cracked open, killing all 53 members on board. Abgerufen am 24. April 2021 (englisch).
  43. Indonesia's First Type 209/1200 Submarine Out of Construction Hall at DSME. 20. März 2016, abgerufen am 19. Oktober 2016 (englisch).
  44. DSME launches first Indonesian Type 209/1400 SSK, Janes, 24. März 2016
  45. Vincent Groizeleau: Avec l’Indonésie, les Coréens livrent leur premier sous-marin à l’export. In: meretmarine.com. 7. September 2017, abgerufen am 7. September 2017 (französisch).
  46. a b Jokowi inspects KRI Alugoro, first 'Southeast Asian country' assembled submarine. 27. Januar 2020, abgerufen am 15. Februar 2020 (englisch).
  47. KRI Ardadedali-404 Perkuat Armada II. In: beritasatu.com. 17. Mai 2018, abgerufen am 23. April 2021.
  48. Indonesian navy receives first ever locally assembled submarine. In: janes.com. 18. März 2021, abgerufen am 23. April 2021.
  49. a b c d e f g h Hannes Ewerth, Peter Neumann: Silent Fleet 2. Edition, Howaltswerke Deutsche Werft AG Kiel und Yacht-Photo-Service YPS, Hamburg 1999, S. 108–109.
  50. a b c d e Jürgen Rohweder, Peter Neumann: Leiser, Tiefer, Schneller – Innovationen im Deutschen U-Boot-Bau, E.S. Mittler & Sohn im Maximillian Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg & Bonn 2015, S. 167–168.
  51. a b c d e f g h i Jürgen Rohweder, Peter Neumann: Leiser, Tiefer, Schneller – Innovationen im Deutschen U-Boot-Bau, E.S. Mittler & Sohn im Maximillian Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg & Bonn 2015, S. 168.
  52. a b c d e f g h i South Korea Submarine Capabilities. nti.org, 28. September 2015, abgerufen am 26. Dezember 2015 (englisch).
  53. a b c Submarines. navy.mil.za, 9. Juni 2015, abgerufen am 20. Dezember 2015 (englisch).
  54. a b c Jürgen Rohweder, Peter Neumann: Leiser, Tiefer, Schneller – Innovationen im Deutschen U-Boot-Bau, E.S. Mittler & Sohn im Maximillian Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg & Bonn 2015, S. 168–169.
  55. Jeremy Binnie & Alex Pape: Egypt’s first Type 209 sub launched. janes.com, 10. Dezember 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Dezember 2015; abgerufen am 20. Dezember 2015 (englisch).
  56. Frank Behling: U-Boot-Taufe mit heiligem Wasser aus Mekka. kn-online.de, 12. Dezember 2016, abgerufen am 5. Mai 2018.
  57. U-Boot-Taufe mit heiligem Wasser aus Mekka. 12. Dezember 2016, abgerufen am 13. Dezember 2016.
  58. a b c Frank Behling: U-Boot von TKMS an Ägypten übergeben. Kieler Nachrichten, 8. August 2017, abgerufen am 5. Mai 2018.
  59. Drittes U-Boot an Ägypten in Kiel übergeben. 9. April 2020, abgerufen am 14. April 2020.
  60. thyssenkrupp Marine Systems übergibt das vierte U-Boot an ägyptische Marine. thyssenkrupp-marinesystems.com, 8. Juli 2021, abgerufen am 1. August 2021.
  61. Turkish Navy submarine collides with cargo ship, Bericht auf militaryphotos.net vom 26. Dezember 2013 im Webarchiv, Seite auf Englisch
  62. „Vermutlich gesunken“: In Deutschland gebautes U-Boot mit 53 Menschen an Bord vor Bali vermisst. In: rnd.de. Redaktionsnetzwerk Deutschland, 21. April 2021, abgerufen am 21. April 2021.
  63. Lena Bodewein: Komplette Besatzung bei Unglück gestorben. In: Tagesschau.de. 27. April 2021, abgerufen am 11. Mai 2021.

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Republic of Korea (ROK) Chang Bogo (Type 209) Class (1200) Submarine CHANG BOGO (SSK 061) heads out to sea during exercise Rim of the Pacific (RIMPAC) 2004. RIMPAC is the largest international maritime exercise in the waters around the Hawaiian Islands. This years exercise includes seven participating nations: Australia, Canada, Chile, Japan, South Korea, the United Kingdom and the United States.
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Ägyptisches U-Boot "S41" der deutschen U-Boot-Klasse 209/1400mod in der Werft von ThyssenKrupp Marine Systems (vormals HDW) in Kiel. 13.12.2015
S44 Egyptian submarine of German submarine class 209-1400mod at Kiel.jpg
Autor/Urheber: Marco Kuntzsch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ägyptisches U-Boot "S44" der deutschen U-Boot-Klasse 209/1400mod in der Werft von ThyssenKrupp Marine Systems (vormals HDW) in Kiel. 23.09.202