Klarälven

Klarälven
Trysilelva, Femundselva, Isterfossen, Gløta
Trysilelva kurz nach dem Zusammenfluss mit der Sølna

Trysilelva kurz nach dem Zusammenfluss mit der Sølna

Daten
GewässerkennzahlNO: 311.Z
LageInnlandet (Norwegen),
Värmlands län (Schweden)
FlusssystemGöta älv
Abfluss überGöta älv → Kattegatt
QuelleFemundsee
61° 56′ 10″ N, 11° 52′ 22″ O
Quellhöhe662 moh.
Mündungin Karlstad in den VänernKoordinaten: 59° 23′ 19″ N, 13° 29′ 54″ O
59° 23′ 19″ N, 13° 29′ 54″ O
Mündungshöhe44,4 m ö.h.[1]
Höhenunterschied617,6 m
Sohlgefälle1,3 ‰
Länge460 km
Einzugsgebiet11.847,6 km²
AbflussMQ
162,5 m³/s
Linke NebenflüsseEngera, Rømoåa, Østregrøna
Rechte NebenflüsseSølna, Grøna
Durchflossene SeenIsteren, Galtsjøen, Sennsjøen
Durchflossene StauseenHøljesjøen
Klarälven

Klarälven

Lage des Flusses in Schweden und Norwegen

Lage des Flusses in Schweden und Norwegen

Bis 1990 wurde auf dem Fluss geflößt

Bis 1990 wurde auf dem Fluss geflößt

Der Klarälven (schwedischer Name) ist ein Fluss in Schweden und Norwegen. In Norwegen besitzt der Flusslauf mehrere Bezeichnungen.

Er ist der längste Fluss Schwedens, der nicht ins Meer mündet.

Die Quelle am Nordosthang des Berges Brändstöten in Härjedalen

Sein Quellfluss, der Røa, hat seinen Ursprung auf schwedischer Seite. Von dort fließt er in westlicher Richtung zum Femundsee in Norwegen. Dieser wird von der Gløta zum Isteren entwässert, der wiederum über den Isterfossen zum Galtsjøen abfließt. Bis zum Sennsjøen heißt der Fluss dann Femundselva. Von dort bis zum Høljesjøen an der schwedischen Grenze trägt der Fluss dann die Bezeichnung Trysilelva.[2]

Nach einer Strecke von etwa 460 Kilometern mündet der Klarälven bei Karlstad in den Vänern.

Der Klarälven ist im Oberlauf ein Wildfluss, der durch einsame Wald-, Berg- und Hügellandschaften fließt. Im Unterlauf ist er ein zahmer Fluss, nur der letzte Abschnitt fließt durch dichter bebaute Gegenden.

Der Klarälven war der letzte schwedische Fluss, auf dem noch Flößerei betrieben wurde. Als Erinnerung an diese Zeit gibt es zwischen den Orten Branäs und Edebäck Floßfahrten für Touristen.

Bis in die 1990er Jahre wurde der Fluss im unteren Bereich zum Transport von Holz benutzt. Dabei wurden die Baumstämme einfach ins Wasser geworfen und bei Karlstad wieder herausgenommen und zu Papier weiterverarbeitet. Um sicherzustellen, dass das Holz nicht strandete, musste der Wasserstand des Klarälven reguliert, Hindernisse im Flussbett wie Steinblöcke entfernt und der Lauf begradigt werden. Teilweise wird auch heute noch das durch die Staustufen entstandene Gefälle zur Stromerzeugung verwendet. Die baulichen Maßnahmen hatten verheerende negative Folgen für die Salmoniden. Die Wanderroute der Salmoniden aus dem Vänernsee zu ihren Laichplätzen im Oberlauf des Klarälven und dessen Seitengewässern wurde unterbrochen, die Laich- und Standplätze zerstört. In den vergangenen Jahren wurde der Fluss teilweise renaturiert.

Weblinks

Commons: Klarälven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. SMHI – Sjöareal och sjöhöjd (PDF; 3,3 MB)
  2. NVE – 311/1 Trysilelva (Memento desOriginals vom 2. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nve.no

Auf dieser Seite verwendete Medien

Trysilelva-2007.JPG
(c) Duff06 in der Wikipedia auf Deutsch, CC BY-SA 3.0
Trysilelva (Klarälven) kurz hinter dem Einfluss der Sölna, Hedmark, Norwegen
View over Klarälven.jpg
View over the swedish river Klarälven in the landscape of Värmland in the west part of Sweden in autumn
Klaralven.png
Autor/Urheber: User:Obli, Lizenz: CC BY-SA 3.0
River Klaralven in Norway and Sweden
Klaralvensource.jpg
Autor/Urheber: Gräsmark, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The source of the rivers Klarälven and Göta älv on the northeast side of mount Brändstöten in the Swedish landscape of Härjedalen.
Loggers klaralven.jpg
A workforce of log drivers from Finnskoga, working at the Lusten separation point, Forshaga.