Klöppermühle
Klöppermühle ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Küps im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
Die Einöde lag auf einer Höhe von 303 m ü. NHN an einem Seitenarm des Krebsbachs, der westlich des Ortes drei Weiher speiste. Im Süden grenzte das Dorf Johannisthal an.[1]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Klöppermühle zur Realgemeinde Köhlersloh. Das Hochgericht übte das Rittergut Schmölz-Theisenort im begrenzten Umfang aus, es hatte ggf. an das bambergische Centamt Kronach auszuliefern. Das Rittergut Schmölz-Theisenort war zugleich Grundherr der Mahlmühle.[2]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Klöppermühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Theisenort und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Johannisthal zugewiesen. 1818 bestand der Ort aus drei Anwesen.[3] 1867 wurde der Ort in einem Ortsverzeichnis letztmals aufgelistet. Es gab zu dieser Zeit 4 Gebäude mit 8 Einwohnern.[4] Auf einer topographischen Karte von 1968 wurde der Ort letztmals verzeichnet.[5] Heute befindet sich an seiner Stelle ein Anwesen der Kanzleistraße.[6]
Religion
Klöppermühle war evangelisch-lutherisch geprägt und ursprünglich nach St. Laurentius (Schmölz) gepfarrt.[2] Im 19. Jahrhundert war der Ort nach St. Jakob (Küps) gepfarrt.[4]
Literatur
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Einzelnachweise
- ↑ Klöppermühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 484.
- ↑ H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 586.
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 888, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Klopper M(ühle) im BayernAtlas (Zeitreise: 1968)
- ↑ Kanzleistraße im BayernAtlas
Koordinaten: 50° 12′ 40,7″ N, 11° 17′ 25,8″ O
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Wappen von Küps, Landkreis Kronach.
Gespalten; vorne in Blau drei silberne Balken, überdeckt mit einem roten Schrägwellenbach; hinten in Blau ein rot bedachter silberner Turm..