kkStB 47
KEB IV / kkStB 47 / BBÖ 47 / FS 222 / ÖBB 53 | |||||
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Technische Daten | |||||
Brotankessel 1901 | Kessel 1885 | Kessel 1896 | Kessel 1899 | ||
Bauart | Cn2 | ||||
Zylinder-Ø | 435 mm | ||||
Kolbenhub | 632 mm | ||||
Treibrad-Ø | 1258 mm | ||||
Laufrad-Ø vorne | – | ||||
Laufrad-Ø hinten | – | ||||
fester Radstand | 3160 mm | ||||
Gesamtradstand | 3160 mm | ||||
Gesamtradstand + Tender | 10530 mm | ||||
Anzahl d. Rohre | 205 | 186 | 188 | ||
Heizfl. d. Rohre | 137,5 m² | 106,7 m² | 124,5 m² | 125,5 m² | |
Heizfl. d. Feuerbüchse | 11,0 m² | 7,5 m² | 8,6 m² | 9,3 m² | |
Rostfl. | 1,85 m² | 1,50 m² | 1,85 m² | 1,82 m² | |
Dampfdruck | 10 | 9/10 | |||
Gewicht (leer) | 36,7 t | 34,6 t | |||
Adhäsionsgewicht | 40,2 t | 38,5 t | |||
Dienstgewicht | 40,2 t | 38,5 t | |||
Tender | 8, 10, 18, 22, 31, 34, 36, 40, 66 | ||||
Länge | 10,401 m | ||||
Höhe | k. A. | ||||
Höchstgeschwindigkeit | 50 km/h |
Die Dampflokomotivreihe kkStB 47 war eine Güterzug-Schlepptenderlokomotivreihe der kkStB, die ursprünglich von der Kaiserin Elisabeth-Bahn (KEB) stammte.
Geschichte
Die insgesamt 69 Lokomotiven wurden von Sigl in Wien, von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, von der Lokomotivfabrik der StEG und von Krauss in Linz 1867 bis 1884 an die KEB (Reihe IV) und zum Teil schon direkt an die kkStB (Reihe 47) geliefert. Die Maschinen wurden im Laufe ihres Daseins mit verschiedenen Kesseltypen bestückt (vgl. Tabelle).
Nach dem Ersten Weltkrieg kamen Maschinen dieser Reihe zu den Eisenbahnen des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen und zu den PKP, wo sie keine eigene Reihennummer erhielten, weiters zu den FS als Reihe 222. Zu den BBÖ kamen noch 50 Exemplare, die hauptsächlich im Verschub eingesetzt wurden.
Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich 1938 übernahm die Reichsbahn noch drei Stück als 53.7101–03.
Diese drei Maschinen kamen auch 1953 noch in den Bestand der ÖBB und wurden erst 1958 ausgemustert.
Erhaltene Dampflokomotiven der Reihe
Nummer | Baujahr | Erhaltungszustand | Eigentümer/Standort |
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47.17 | 1868 | nicht betriebsfähig | Technisches Museum Wien / Eisenbahnmuseum Strasshof |
Literatur
- Helmut Griebl, Josef-Otto Slezak, Hans Sternhart: BBÖ Lokomotiv-Chronik 1923–1938. Verlag Slezak, Wien, 1985, ISBN 3-85416-026-7.
- Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917. 14. Auflage. Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien 1918.
- Dieter Zoubek: Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich. Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7.
- Johann Blieberger, Josef Pospichal: Die kkStB-Triebfahrzeuge, Band 2: Die Reihen 29 bis 760. bahnmedien.at, 2009, ISBN 978-3-9502648-4-5.
- Johann Stocklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich. Verlag Slezak, Wien, 1979, ISBN 3-900134-41-3.
- Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, 1978, ISBN 3-900134-40-5.
Weblinks
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kkStB 47.32 in Ebensee
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Dampflokomotive „Fusch“ im Eisenbahnmuseum „Das Heizhaus“ in der niederösterreichischen Marktgemeinde Strasshof an der Nordbahn.
Die 1868 von der Lokomotivfabrik Wiener Neustadt gebaute „Fusch“ (KEB IV 106) mit der Werksnummer 652 ist die einzige erhaltene Lok der Kaiserin Elisabeth-Bahn (Westbahn) und die älteste Lok in der Sammlung des Museums. Ihr Gesamtgewicht mit Tender betrug rd. 70 Tonnen und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Sie verrichtete ihren Dienst unter anderem bei der kkStB, der BBÖ, der Deutschen Reichsbahn und wurde als ÖBB 53.7101 Ende 1958 ausgemustert: [1]. Weitere Bezeichnungen waren unter anderem: kkStB B II 106 'Fusch' und kkStB 47.17: [2].