Kita-Iwojima

Kita-Iwojima
Kita-Iwojima von See aus gesehen
Kita-Iwojima von See aus gesehen
GewässerPazifischer Ozean
InselgruppeKazan-rettō
Geographische Lage25° 26′ 2″ N, 141° 17′ 0″ O
Kita-Iwojima (Japan)
(c) Eric Gaba (Wikimedia Commons user Sting), CC BY-SA 4.0
Kita-Iwojima (Japan)
Länge2,1 km
Breite1,9 km
Fläche5,56 km²
Höchste ErhebungSakaki-ga-mine
792 m
Einwohnerunbewohnt
Karte von Kita-Iwojima
Karte von Kita-Iwojima

Kita-Iwojima (jap.北硫黄島, Kita-Iōtō, wörtlich: „Nord-Schwefelinsel“) ist eine Vulkaninsel in der Kazan-rettō (Vulkaninseln) der Ogasawara-Inseln südlich der japanischen Hauptinseln. Wie die gesamte Inselgruppe zählt sie administrativ zur Präfektur Tokio.

Die unbewohnte Insel ist der stark erodierte Gipfel eines Schichtvulkans, der 792 m (nach anderen Angaben 804 m) aus dem Meer herausragt. Sie umfasst eine Fläche von 5,56 km²[1] und liegt 70 km nördlich von Iwojima, der Hauptinsel des Archipels.

Die Insel war früher bewohnt. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 betrug die Bevölkerung von Kita-Iwojima 103. Diese Zivilbevölkerung wurde während des Zweiten Weltkriegs ausgesiedelt.[2] An der Ostküste lag der Ort Ishinomura (石野村) und an der Westküste Nishimura (西村).[3] Die bis dahin gemeindefreie Insel wurde 1940 Teil der neu gegründeten Gemeinde Iōtō-mura und wurde mit dieser schließlich 1968 nach Ogasawara-mura eingemeindet, als die Inseln von den Vereinigten Staaten an Japan zurückgegeben wurden.

Am 16. Juni 2007 erfolgte die Umbenennung von Kita-Iōjima nach Kita-Iōtō, bei der die Kun-Lesung von auf die frühere On-Lesung zurückgeändert wurde.

Bei der totalen Sonnenfinsternis vom 22. Juli 2009 war die Insel das Stück Land mit der längsten Totalitätsdauer (6 Minuten und 34 Sekunden).[4]

Einzelnachweise

  1. 島面積. (PDF; 144 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Kokudo Chiriin, 1. Oktober 2014, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 28. Juli 2016 (japanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gsi.go.jp
  2. NealM. Bowers: The Mariana, Volcano and Bonin Islands, in Otis W. Freeman: Geography of the Pacific, 1951, p. 229
  3. Karte der Insel vom Nationalen Landesvermessungsamt. In: Kokudo Chiriin. Abgerufen am 28. Juli 2016 (japanisch).
  4. NASA: Total Solar Eclipse of 2009 July 22 – Local Circumstances for Japan and Pacific (PDF; 1,4 MB)

Weblinks

Commons: Kita-Iwojima – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Kita-ioto.jpg
The NW side of North Iwo Jima (Kita-Iwojima, Kita-Iōtō), Volcano Islands, Japan - viewed from Ogasawara-maru.
Japan relief location map.jpg
(c) Eric Gaba (Wikimedia Commons user Sting), CC BY-SA 4.0
Blank relief location map of Japan.
Note: some remote Southern and Eastern islands, out of the map, are not represented.