Kirchenspange
Die Kirchenspange ist in der Heraldik eine gemeine Figur und bezeichnet das kreuzförmige Gebilde im Wappen. Sie stellt ein Kreuz aus mit Kesselrinken besetzten Armen dar. Bekannt ist die Kirchenspange aus dem Wappen von Kirchheim unter Teck, weshalb sie auch Kirchheimer Kreuz genannt wird.
Das Zeichen kann schragenweise oder rechtwinklig mit einem Kreuzarm senkrecht stehend im Wappen sein. Alle heraldischen Farben sind möglich. Häufig wird das den Kreuzen zuzuordnende Zeichen auch als Hausmarke, Mauerhaken oder Feldzeichen gerechnet.
Beispiele
Gundelsheim (Deutschland)
Ötlingen (Deutschland)
Bezirk Affoltern (Schweiz)
Kappel am Albis (Schweiz)
Literatur
- Otto Hupp: Wappenkunst und Wappenkunde. Beiträge zur Geschichte der Heraldik. Max Kellerers Verlag, München 1927, S. 63.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Wappen von Kirchheim unter Teck; Blasonierung: „Unter goldenem (gelbem) Schildhaupt, darin eine schwarze Hirschstange, in Blau ein mit Kesselrinken besetztes silbernes (weißes) Kreuz (Kirchenspange).“
Wappen des Knonaueramtes (Zürich, Schweiz)