Sozialistischer Patriotischer Jugendverband

Sozialistischer Patriotischer Jugendverband
사회주의애국청년동맹
(sahoejuuiaegukcheongnyeondongmaeng)
Logo des Sozialistischen Jugendverbandes „Kim Il-sung“
Gründung28. August 1927
Haupt­sitzPjöngjang
ZeitungChongnyon Jonwi
Aus­richtungChuch’e-Ideologie
Mindest­alter14
Internationale VerbindungenWeltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ)
Koreanische Schreibweise
Koreanisches Alphabet:사회주의애국청년동맹
Revidierte Romanisierung:Sahoejuuiaegukcheongnyeondongmaeng
McCune-Reischauer:Sahoejuŭiaegukch'ŏngnyŏndongmaeng

Der Sozialistische Patriotische Jugendverband (SPJV) ist eine staatliche Massenorganisation für Kinder und Jugendliche in Nordkorea. Der Organisation gehören nach offiziellen nordkoreanischen Angaben acht Millionen Mitglieder an – „fünf Millionen Jugendliche im Alter von 14 bis 30 Jahren, drei Millionen Pioniere.“[1] Sie gilt als „Reserve und zuverlässiger Helfer der PdAK“ die sich „einzig und allein von den revolutionären Ideen Kim Il Sungs leiten“ lasse.[2] Der SPJV gehört dem Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) an.

Geschichte

Am 28. August 1927 entstand zunächst der Kommunistische Jugendverband Koreas (KJVK). Kim Il Sung (1912–1994), der spätere Staats- und Parteichef Nordkoreas, gehörte bereits zu den zahlreichen Gründungsmitgliedern. Heute ist der 28. August als Jahrestag der Verbandsgründung in Nordkorea offizieller Tag der Jugend.

Am 17. Januar 1946 schuf Kim Il Sung dann den Demokratischen Jugendverband Koreas (DJV). Der DJV hat nach nordkoreanischer Geschichtsschreibung als Jugendverband der PdAK eine wichtige Rolle bei der Durchführung der sozialistischen Revolution in Nordkorea gespielt. Während seiner Schulzeit war Kim Il Sungs Sohn Kim Jong Il im DJV aktiv, ab September 1957 als stellvertretender Vorsitzender des Schulkomitees des DJV an der Ersten Pjöngjanger Mittelschule.[3]

Im Mai 1964 benannte sich der Verband in Verband der Sozialistischen Jugend der Arbeit Koreas (VSJAK) um. Im Oktober 1981 fand der VII. Kongress des VSJAK statt. Der Verband führte 1989 in Pjöngjang die 13. Weltfestspiele der Jugend und Studenten durch.

Im Januar 1996 gab sich der Verband seinen bis August 2016 bestehenden Namen Sozialistischer Jugendverband „Kim Il-sung“.

Anlässlich des 9. Kongresses des Sozialistischen Jugendverbandes „Kim Il-sung“ vom 27. bis 28. August 2016 wurde die Massenorganisation in Kimilsungistisch-Kimjongilistischer Jugendverband (KKJV) umbenannt.[4][5]

Auf dem 10. Kongress des Verbandes im April 2021 erfolgte eine erneute Umbenennung. Der Verband trägt nun den Namen Sozialistischer Patriotischer Jugendverband (SPJV).[6][7]

Organisation

Organisationsstrukturen bestehen sowohl in Bildungseinrichtungen als auch in Betrieben. Das höchste Organ des SPJV ist der Kongress und die kleinste Gliederung die Zelle. Zwischen den Kongressen organisiert und leitet der Zentralvorstand die politische Arbeit des Verbands.

Publikationen

Das Organ des Zentralvorstandes des SPJV ist die landesweit vertriebene Zeitung Chongnyon Jonwi.

Schriften der Verbandsleitung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. KJVD−Delegation erlebte die KDVR als aufblühendes Land (Memento vom 24. Mai 2008 im Internet Archive), Teil 3
  2. Naenara: Der Sozialistische Jugendverband „Kim Il Sung“
  3. Kim Jong Il, Führer des sozialistischen Aufbaus Koreas (Memento vom 18. Mai 2008 im Internet Archive)
  4. vorortanleitungen: Genosse KIM JONG UN leitete den 9. Kongress des Sozialistischen Jugend-verbandes „KIM IL SUNG“. In: Vorortanleitungen. 29. August 2016, abgerufen am 26. September 2016.
  5. Ahn Jong Sik: What remains when socialism is removed from North Korea? In: Daily NK. 1. September 2016, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
  6. vorortanleitungen: 10. Kongress des Kimilsungistisch-Kimjongilistischen Jugendverbandes, jetzt: Sozialistischer Patriotischer Jugendverband. In: Vorortanleitungen. 2. Mai 2021, abgerufen am 2. August 2021.
  7. Kimilsungistisch-Kimjongilistischer Jugendverband benennt sich um. In: euronews. 30. April 2021, abgerufen am 2. August 2021.

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Emblem of the Kimilsungist-Kimjongilist Youth League