Kilbotn

Kilbotn ist eine Siedlung auf dem Gebiet der Kommune Harstad in der Provinz (Fylke) Troms og Finnmark in Nordnorwegen. In Kilbotn befindet sich die für alle Wettbewerbe bis zum Weltcup zugelassene Langlaufloipe der Kommune Harstad.

Geographie

Der Ort liegt auf der Insel Hinnøya südlich der Kernstadt am westlichen Ufer der Kilbotnbucht (Kilbotnbuka), einer Ausbuchtung des Vågsfjords in dessen südwestlichem Teil, und nördlich der Einfahrt vom Vågsfjord in den Tjeldsund, der zum Ofotfjord und damit nach Narvik führt.

Kilbotn wird im Westen von der Reichsstraße 83 (Riksvei 83, Rv83) umfahren, die von der 1967 fertiggestellten Tjeldsundbrücke (1007 m lang, lichte Höhe 41 m über dem Wasserspiegel)[1] und damit von der Europastraße 10 nach Harstad verläuft.

Geschichte

Britischer Luftangriff bei Kilbotn am 4. Mai 1945

In der Kilbotnbucht unterhielt die deutsche Kriegsmarine während des Zweiten Weltkriegs ab Herbst 1944 einen U-Boot-Stützpunkt, von dem aus ihre U-Boote die alliierten Nordmeergeleitzüge angreifen konnten. Dort wurden am 4. Mai 1945, beim letzten alliierten Luftangriff des Kriegs in Europa (Operation Judgement), das Wohn- und Depotschiff Black Watch, das Versorgungsschiff Senja und das U-Boot U 711 durch trägergestützte Torpedo- und Jagdbomber des Fleet Air Arm der Royal Navy versenkt.

Koordinaten: 68° 43′ 5″ N, 16° 32′ 10″ O

Fußnoten

  1. http://www.bridge-info.org/bridge/index.php?ID=34

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Operation Judgement 1945.jpg
Operation Judgement, May 4, 1945, an attack on the U-boat base at Kilbotn, near Harstad, Norway. This proved to be the last offensive operation by the Home Fleet, as the war in Europe ended just a few days later.

The main targets of the attack are, in fact, hidden behind water columns and smoke in the center of the photo. They were the depot ship Black Watch and the Type VIIC submarine U-711 — they were both sunk. The ship visible in the center of the pic is in all probability the motor vessel Senja, also sunk in this attack but raised and repaired after the war. U-711 was the last U-boat sunk by the Fleet Air Arm in WW2.

The attack was carried out by Avenger torpedo-bombers and Wildcat fighters from Squadrons 846 (HMS Trumpeter, Capt. K. S. Colquhoun), 853 (HMS Queen, Capt. K. J. D'Arcy), and 882 (HMS Searcher, Capt. J. W. Grant).