Kiki Dee
Kiki Dee (* 6. März 1947 in Keighley bei Bradford, Yorkshire; eigentlich Pauline Matthews) ist eine britische Sängerin und Songwriterin.
Leben
Die erste Single von Kiki Dee erschien 1963 (Early Night von Mitch Murray). Die zweite Single, Don’t Put Your Heart in His Hands, war eine Komposition von Jackie DeShannon und Sharon Sheeley. Im Februar 1964 trat sie erstmals in der britischen Musikshow Ready Steady Go auf. In der Folgezeit coverte sie vor allem aktuelle amerikanische Soul-Hits. Sie unterstützte zusammen mit Madeline Bell und Lesley Duncan Dusty Springfield bei Live-Auftritten und Plattenaufnahmen. Springfield, die ein Fan von Dee war, war im Gegenzug auf einigen von Dees Aufnahmen im Background zu hören.
Im Januar 1965 nahm sie mit dem Titel Aspetta domani (Text: Fred Bongusto) am italienischen Sanremo-Festival teil und erreichte das Finale. Diesen Titel nahm sie daraufhin auch auf Deutsch (Warte bis Morgen) und Spanisch (Espera a mañana) auf. Es folgten weitere Aufnahmen auf Italienisch, Deutsch und Französisch. 1966 hatte Dee ihre erste Filmrolle in dem britischen Musikfilm Dateline Diamonds. Im selben Jahr sang sie den gleichnamigen Titelsong zur britischen Komödie Doctor in Clover. Viele von Dees Aufnahmen aus der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wurden zu Klassikern des Northern-Soul-Genres, vor allem Excuse Me (1967), On a Magic Carpet Ride (1968) und Why Don’t I Run Away from You (1966), von dem sie ebenfalls eine deutsche Version aufnahm (Nein, ich weiß nicht mehr, was ich tu).
1968 erschien bei Fontana Records ihr Debütalbum I’m Kiki Dee. Sie war 1969 die erste europäische und nach Debbie Dean und Chris Clark erst die dritte weiße Künstlerin, die bei Motown Records unter Vertrag genommen wurde. Dort veröffentlichte sie im Mai 1970 ihr zweites Album Great Expectations.
Kommerzieller Erfolg stellte sich jedoch erst ein, als sie zu Elton Johns Label Rocket Records wechselte. 1973 erreichte sie mit der Ballade Amoureuse Platz 13 in den britischen Charts. Im Folgejahr erreichte sie erneut die Top-20 mit der rhythmischeren Scheibe I’ve Got the Music in Me, die auch in den USA erfolgreich war. Die gleichnamige LP war die einzige von Dee, die unter The Kiki Dee Band erschien.
Ihren größten Erfolg hatte die Sängerin schließlich 1976 mit dem Lied Don’t Go Breaking My Heart, das sie mit Elton John im Duett sang und das auf beiden Seiten des Atlantiks zum Nummer-eins-Hit wurde. Im selben Jahr konnte sie einen weiteren Solohit mit der von ihr selbst geschriebenen Ballade Loving and Free erzielen, die bereits drei Jahre zuvor auf ihrem ersten Album für Rocket erschienen war.
Ein weiteres Duett mit Elton John entstand 1981 für Dees Album Perfect Timing. Dabei handelt es sich um ein Cover des Motown-Klassikers Loving You Is Sweeter Than Ever von den Four Tops. Der Titel wurde in Großbritannien auch als Single veröffentlicht, floppte jedoch. Das Album Perfect Timing war neben der 1977 veröffentlichten LP Kiki Dee das einzige in Dees Karriere, das die britischen Album-Charts erreichte.
Ab 1984 versuchte Dee auch als Schauspielerin Fuß zu fassen und war in mehreren Musicals zu sehen.
Im Jahre 1993 sang sie erneut im Duett mit Elton John. Ihre Version von True Love, dem Titel, den einst Bing Crosby und Grace Kelly zum Evergreen machten, wurde in Großbritannien nochmals zum Hit (Platz 2).
Seit 1995 arbeitet sie musikalisch mit dem Gitarristen, Komponisten und Produzenten Carmelo Luggeri zusammen; die beiden haben inzwischen drei CDs veröffentlicht.
Diskografie
Alben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2][3] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | |
---|---|---|---|---|
UK | US | |||
1974 | I’ve Got the Music in Me | — | US28 (18 Wo.)US | The Kiki Dee Band |
1977 | Kiki Dee | UK24 (5 Wo.)UK | US159 (5 Wo.)US | |
1981 | Perfect Timing | UK47 (4 Wo.)UK | — |
Weitere Alben
|
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Kompilationen
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | |
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UK | US | |||
1994 | The Very Best Of | UK62 (2 Wo.)UK | — | |
2019 | Gold | UK44 (1 Wo.)UK | — |
Weitere Kompilationen
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Singles
Solo
Jahr | Titel Album | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | |
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UK | US | |||
1971 | Love Makes the World Go Round Great Expectations | — | US87 (3 Wo.)US | Autor und Original: Deon Jackson, 1965 |
1973 | Amoureuse Loving and Free | UK13 (16 Wo.)UK | — | Autor und Original: Véronique Sanson, 1972 |
1974 | I’ve Got the Music in Me I’ve Got the Music in Me | UK19 (8 Wo.)UK | US12 (20 Wo.)US | The Kiki Dee Band Autor: Bias Boshell |
1975 | (You Don’t Know) How Glad I Am Kiki Dee’s Greatest Hits | UK33 (4 Wo.)UK | US74 (3 Wo.)US | The Kiki Dee Band, Original: Nancy Wilson, 1964 Autoren: Jimmy Williams, Larry Harrison |
1976 | Once a Fool Kiki Dee’s Greatest Hits | — | US82 (4 Wo.)US | Autoren: Brian Potter, Dennis Lambert |
Loving and Free Loving and Free | UK13 (8 Wo.)UK | — | Autor: Kiki Dee | |
1977 | First Thing in the Morning Kiki Dee | UK32 (5 Wo.)UK | — | Autor: Bias Boshell |
Chicago Kiki Dee | UK28 (4 Wo.)UK | — | Autoren: Don Goodman, Jack Conrad Original: The Bottom Line, 1976 Splitsingle, A-Seite: Elton John – Bite Your Lip | |
1981 | Star Perfect Timing | UK13 (10 Wo.)UK | — | Autor: Doreen Chanter |
Perfect Timing Perfect Timing | UK66 (3 Wo.)UK | — | Autor: Kit Hain |
Weitere Singles
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Duette
Jahr | Titel Album | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | ||||
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DE | AT | CH | UK | US | |||
1976 | Don’t Go Breaking My Heart Elton John’s Greatest Hits Volume II | DE5 (19 Wo.)DE | AT8 (8 Wo.)AT | CH4 (11 Wo.)CH | UK1 Gold (Physisch) + Platin (Digital) (14 Wo.)UK | US1 Platin (19 Wo.)US | |
1993 | True Love Duets | DE38 (10 Wo.)DE | AT22 (6 Wo.)AT | CH11 (11 Wo.)CH | UK2 Silber (10 Wo.)UK | US56 (12 Wo.)US |
Weitere Duette
- 1981: Loving You Is Sweeter Than Ever (mit Elton John)
- 1987: Feel so Good (Tom Robinson mit Kiki Dee)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Chartquellen: UK US
- ↑ The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
- ↑ Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US
Weblinks
- Kiki Dee bei AllMusic (englisch)
- Fansite
- Kiki Dee bei Discogs
- Kiki Dee auf Ready Steady Girls!
- Werke von und über Kiki Dee im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kiki & Carmelo, offizielle Site
Personendaten | |
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NAME | Kiki Dee |
ALTERNATIVNAMEN | Matthews, Pauline (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | englische Sängerin und Songschreiberin |
GEBURTSDATUM | 6. März 1947 |
GEBURTSORT | Keighley, Yorkshire, England |
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Kiki Dee in concert with Elton John, 1975.