Khadga Prasad Oli

K. P. Oli

Khadga Prasad Sharma Oli, auch K. P. Oli (Nepali खड्गप्रसाद शर्मा ओली; * 22. Februar 1952)[1] ist ein nepalesischer Politiker. Er war vom 15. Februar 2018 bis zum 13. Juli 2021 Premierminister von Nepal.[2]

Im Februar 1970 wurde Oli Mitglied der Kommunistischen Partei Nepals. 1973 bis 1987 saß er aufgrund seiner politischen Aktivitäten im Gefängnis. Oli war von 1994 bis 1995 Innenminister im Kabinett Adhikari. 2006 war er Außenminister der nepalesischen Interimsregierung.[3][4] Oli wurde 2014 zum Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Nepals (Vereinigte Marxisten-Leninisten) (CPN-UML) gewählt.[5][6] Oli gewann 2014 gegen seinen innerparteilichen Kontrahenten Jhala Nath Khanal mit 98 zu 75 Stimmen.[7] Seine Heimatstadt ist Jhapa, Nepal. Er vertrat sie in der Verfassunggebenden Versammlung 2013 als CPN-UML Kandidat.

Aus den Wahlen zur zweiten verfassungsgebenden Versammlung am 19. November 2013 gingen der Nepali Congress und die CPN-UML als deutlicher Sieger hervor. Vom 11. Oktober 2015[8][9] bis 4. August 2016 war Khadga Prasad Sharma Oli Premierminister von Nepal. Seit 15. Februar 2018 hat er erneut dieses Amt inne.[10]

Anfang Januar 2021 protestierten zehntausende Menschen in Nepal gegen Oli und forderten seinen Rücktritt. Auf seine Empfehlung hin hatte Präsidentin Bidhya Devi Bhandari das Parlament kurz vor Weihnachten aufgelöst und die erst für 2022 angesetzten Parlamentswahlen auf April 2021 vorgezogen. Oli wurde außerdem Korruption vorgeworfen und für unzureichende Maßnahmen bei der COVID-19-Pandemie kritisiert, bei der es in Nepal mehr als 260.000 Infizierte und 1850 Tote gab (Stand 8. Januar 2021).[11]

Weblinks

Commons: Khadga Prasad Sharma Oli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Biography. (Nicht mehr online verfügbar.) In: KP Sharma Oli. Archiviert vom Original am 22. Dezember 2015; abgerufen am 11. Oktober 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kpsharmaoli.com
  2. Nepal Court Replaces Prime Minister After Months of Turbulence, veröffentlicht von New York Times (englisch)
  3. Nepal calls ceasefire with rebels (englisch), BBC. 3. Mai 2006. Abgerufen im 15. Juli 2012. 
  4. James Moriarty: Seven Cabinet Members Formed. In: Wikileads. US Embassy, Kathmandu, abgerufen am 21. September 2015 (englisch).
  5. The Himalayan Times: Oli elected UML chairman mixed results in other posts – Detail News: Nepal News Portal (englisch). In: The Himalayan Times, 15. Juli 2014. 
  6. Nepal congratulates Oli for election victory (englisch), Myrepublica.com. 15. Juli 2014. Archiviert vom Original am 18. Juli 2014  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.myrepublica.com. 
  7. Oli elected as UML PP leader (englisch). In: eKantipur, 4. Februar 2014. Archiviert vom Original am 4. Februar 2014  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ekantipur.com. 
  8. Oli elected 38th Prime Minister of Nepal (Update). In: The Kathmandu Post. Abgerufen am 11. Oktober 2015 (englisch).
  9. Veteran communist elected Nepal PM (englisch). In: The Hindu, 11. Oktober 2015. 
  10. Marxist als neuer Ministerpräsident in Nepal vereidigt. In: Der Standard. 15. Februar 2018, abgerufen am 15. Februar 2018.
  11. Bernd Musch-Borowska: Regierungskrise in Nepal: Zehntausende fordern Rücktritt von Premier Oli. In: tagesschau.de. 2. Januar 2021, abgerufen am 8. Januar 2021.

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Autor/Urheber: Krish Dulal, Lizenz: CC BY-SA 3.0
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