Kernkraftwerk Columbia

Kernkraftwerk Columbia
Kernkraftwerk Columbia
Kernkraftwerk Columbia
Kernkraftwerk Columbia
Lage
Kernkraftwerk Columbia (USA)
Kernkraftwerk Columbia (USA)
Koordinaten46° 28′ 13″ N, 119° 20′ 7″ W
LandUSA
Daten
EigentümerEnergy Northwest
BetreiberEnergy Northwest
Projektbeginn1971
Kommerzieller Betrieb13. Dez. 1984

Aktive Reaktoren (Brutto)

1  (1.190 MW)
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme224.200 GWh
Stand 31. Dezember 2015
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.
f1

Das Kernkraftwerk Columbia (englisch Columbia Generating Station), oder auch Washington State Power Plant (WSPP) genannt, mit einem Siedewasserreaktor ist in Hanford im US-Bundesstaat Washington gelegen. Es ist der einzig fertiggestellte des 5 Reaktoren umfassenden Programms "Washington Public Power Supply System Nuclear Project", dabei sollten die Blöcke 1, 2 und 4 bei Hanford und 3 & 5 bei Elma im Grays Harbor County entstehen. Das Areal liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Hanford Site. Dieses riesige Gelände war einst der größte US-Produktionskomplex für Nuklearwaffen; er ist radioaktiv stark kontaminiert.[1] (Liste hier)

Das Kernkraftwerk wurde ab 1972 von General Electric für den Betreiber Washington Public Power Supply System gebaut, der sich 1999 in Energy Northwest umbenannte und es unter diesem Namen bis heute betreibt.[2] Der Kernreaktor wurde am 19. Januar 1984 zum ersten Mal kritisch. Er ging am 27. Mai 1984 ans Netz. Er besitzt ein Mark-II-Containment, eine Weiterentwicklung des in gewissen Belangen als ungenügend eingestuften vorherigen Mark-I-Containments; es ähnelt stark dem Containment der schwedischen ASEA-Siedewasserreaktoren.

Das Kraftwerk wird durch sechs Kühltürme gekühlt.[3]

Das AKW erhielt am 20. Dezember 1983 eine Betriebsgenehmigung (operating license) von der Nuclear Regulatory Commission (NRC). Am 19. Januar 2010 beantragte Northwest bei der NRC eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung um 20 Jahre.[4]

Störfälle

Im Oktober 1998 brachte ein Wasserhammer das Ventil einer Hilfsanlagenleitung im Reaktorgebäude zum Bersten. Rund 650 Kubikmeter Wasser strömten aus und überfluteten die Pumpenräume der Niederdruck-Notkühlpumpen sowie der Kondensationskammer-Pumpen, deren Türen nicht gegen solche Wassermassen ausgelegt waren und aufbrachen. Der Reaktor konnte mit Hilfe der normalen Betriebssysteme heruntergekühlt werden; hätten diese aber versagt, wäre eine Notkühlung stark erschwert gewesen.[5]

Daten der Reaktorblöcke

Das Kernkraftwerk Columbia hat einen fertiggestellten und 2 unvollendete Blöcke:

Reaktorblock[6]ReaktortypNetto-
leistung
Brutto-
leistung
BaubeginnNetzsyn-
chronisation
Kommer-
zieller Betrieb
Abschal-
tung
WNP-1[7]Druckwasserreaktor1259 MW1339 MW01.08.1975Bau am 1. Januar 1983 storniert
Columbia (WNP-2)Siedewasserreaktor1107 MW1190 MW19.02.197227.05.198413.12.1984(2044 geplant)
WNP-4[8]Druckwasserreaktor1250 MW1340 MW01.08.1975Bau am 1. Januar 1982 storniert

Einzelnachweise

  1. spiegel.de 23. Februar 2013: US-Strahlenruine Hanford: Lecks in sechs unterirdischen Atommülltanks
  2. www.energy-northwest.com 'Columbia Generating Station ' (Memento desOriginals vom 26. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.energy-northwest.com
  3. Energy Northwest - Columbia Generating Station (Memento desOriginals vom 17. Juli 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.energy-northwest.com (englisch)
  4. Homepage (Memento desOriginals vom 22. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.energy-northwest.com
  5. mydocs.epri.com – Studie "Pipe Rupture Frequencies for Internal Flooding PRAs
  6. Power Reactor Information System (Memento desOriginals vom 16. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pris.iaea.org der IAEA: „United States of America: Nuclear Power Reactors - Alphabetic“ (englisch)
  7. Power Reactor Information System der IAEA: „Nuclear Power Reactor Details - WPPSS-1“ (englisch); Archivierte Version bei Wayback Machine.
  8. Power Reactor Information System der IAEA: „Nuclear Power Reactor Details - WPPSS-4“ (englisch); Archivierte Version bei Wayback Machine.

Siehe auch

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Formulas for x and y:

x = 50.0 + 124.03149777329222 * ((1.9694462586094064-({{{2}}}* pi / 180))
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y = 50.0 + 1.6155950752393982 * 124.03149777329222 * 0.02613325650382181
      - 1.6155950752393982  * 124.03149777329222 *
     (1.3236744353715044  - (1.9694462586094064-({{{2}}}* pi / 180)) 
      * cos(0.6010514667026994 * ({{{3}}} + 96) * pi / 180))

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  • N: 22.4° N
  • S: 18.7° N
  • W: 160.7° W
  • E: 154.6° W

Alaska side map: Equirectangular projection, N/S stretching 210.0 %. Geographic limits of the map:

  • N: 72.0° N
  • S: 51.0° N
  • W: 172.0° E
  • E: 129.0° W
Columbia Generating Station at Hanford Washington.JPG
Autor/Urheber: Chris Uhlik, Lizenz: CC BY-SA 4.0
View of the Columbia Nuclear Generating Station and low draft cooling towers at Hanford WA, USA.