Kennfeldzündung


Die Kennfeldzündung passt den Zündzeitpunkt anhand folgender Regelgrößen an:
- Last
- Drehzahl
- Temperatur der angesaugten Luft (optional, wie Motortemperatur)
- Klopfsensor (optional)
Um immer den optimalen Zündzeitpunkt zu ermitteln, greift die elektronische Motorsteuerung auf vom Hersteller ermittelte Kennfelder zurück. Die Kennfelder sind auf dem ROM, EPROM oder in modernen Zündanlagen auf einem EEPROM digital abgespeichert. Der Hersteller optimiert das Zündkennfeld auf Leistung, Verbrauch und Abgasemissionen (spez. NOx). Neben dem 2-dimensionalen Hauptkennfeld (Parameter: Drehzahl und Last) kann es optional noch Hilfsfelder (z. B. für Motornotbetrieb) geben.
Beim Chiptuning werden diese Kennfelder meist so verändert, dass sich ein früherer Zündzeitpunkt ergibt, wodurch ein höherer Gesamtdruck auf den Kolben ausgeübt wird.
Literatur
- Peter Gerigk, Detlev Bruhn, Dietmar Danner: Kraftfahrzeugtechnik. 3. Auflage, 4. Druck. Westermann Schulbuchverlag GmbH, Braunschweig 2000, ISBN 3-14-221500-X.
- Jürgen Kasedorf: Kfz-Motorentest. Ottomotoren. 7. neu bearbeitete Auflage. Vogel Buchverlag, Würzburg 1997, ISBN 3-8023-0461-6.
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Ford ESC-2 Zündsteuergerät, Ford Fiesta XR2 '85. ESC = electronic spark control, Generation 2. Gut zu erkennen rechts der Unterdruckanschluß und links die Verbindung zum Kabelbaum. Der Zündrechner verwendet nach wie vor einen Zündverteiler mit Hallgeber. Ähnliche Zündrechner finden sich im Escort RS Turbo, in diversen Ford Sierra und im Ford Escort XR3i KE-Jetronic (1.6 8V G-Kat mit 90 PS, Baujahr '85-'90
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Marelli SAE701A von 1978, die erste Kennfeldzündung die in einem Serienfahrzeug verbaut wurde.