Kendlersiedlung
Kendlersiedlung (Siedlung) Siedlungsraum | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Salzburg (Stadt) (S), Salzburg | |
Gerichtsbezirk | Salzburg | |
Pol. Gemeinde | Salzburg (KG Maxglan) | |
Ortschaft | Salzburg | |
Stadtteil | Maxglan West | |
Koordinaten | 47° 46′ 48″ N, 13° 0′ 11″ O | |
Höhe | 432 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 1402 (2001) | |
Gebäudestand | 343 (2001) | |
Postleitzahl | 5020 Salzburg | |
Vorwahl | +43/0662 (Salzburg) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Maxglan/Flughafen (50101 186) | |
Plan von Maxglan West | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS |
Die Kendlersiedlung ist eine Siedlung im Stadtteil Maxglan West der Statutarstadt Salzburg. Direkt anschließend folgt die Glansiedlung, die zur Ortschaft Viehhausen der Gemeinde Wals-Siezenheim im Bezirk Salzburg-Umgebung gehört.
Geographie
Glansiedlung (Siedlung) | |
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Basisdaten | |
Pol. Bezirk, Bundesland | Salzburg-Umgebung (SL), Salzburg |
Gerichtsbezirk | Salzburg |
Pol. Gemeinde | Wals-Siezenheim (KG Wals I) |
Ortschaft | Viehhausen |
Koordinaten | 47° 46′ 25″ N, 13° 0′ 10″ O |
Höhe | 432 m ü. A. |
Gebäudestand | 110 (Adressen, 2012) |
Postleitzahl | 5071 Wals-Siezenheim |
Statistische Kennzeichnung | |
Zählsprengel/ -bezirk | Viehhausen-Süd (50338 006) |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS |
Die beiden Siedlungen liegen etwa 4 Kilometer südwestlich des Salzburger Zentrums, südwestlich des geschlossenen Siedlungsraumes Maxglan und südöstlich von Viehausen, an der Grenze zu Leopoldskron-Moos. Sie erstrecken sich am linken Ufer der Glan (hier auch Glanbach) auf 432 m ü. A., unmittelbar südlich des heutigen Salzburger Flughafens. Damit sind die Siedlungen durch Glan im Südosten, Flughafen-Startbahn im Nordwesten und dem Eichetwald im Westen weitgehend isoliert.
Die Kendlersiedlung umfasst etwa 350 Gebäude mit um die 1.500 Einwohnern, die Glansiedlung ist etwa ein Drittel so groß.
Nachbarortslagen:
Loig (Stt. Maxglan West, Gem. Salzburg u. Gem. Wals-Siezenheim) | Flughafen (Stt. Maxglan, Gem. Salzburg) | Torschauer Siedlung |
Eichetsiedlung (Gem. Wals-Siezenheim) Laschensky/Schweizersiedlung (Gem. Wals-Siezenheim) | Untermoos (Stt. Leopoldskroner-Moos, Gem. Salzburg) | |
Schaffhauser Haberlander | Moos-/Hammerauersiedlung (Gem. Wals-Siezenheim u. Stt. Leopoldskroner-Moos, Gem. Salzburg) | Mittermoos (Stt. Leopoldskroner-Moos, Gem. Salzburg) |
Geschichte
Hier waren saure Wiesen des Moorkomplexes südlich von Salzburg, die erst durch die Kanalisierung und Eintiefung der Glan (begonnen 1932) als Siedlungsraum nutzbar wurden. Botanikern und Zoologen war der Artenreichtum dieser Flachmoorwiesen (Glanwiesen) nächst dem Loiger Moos weitaus bekannt, der Versuch einer teilweisen Erhaltung dieser Moorwiesen scheiterte aber.
Der heutige Name der Siedlung (seit der NS-Zeit umbenannt) leitet sich einem alten Kleinbauern mit dem Namen Kendlergut (später Kendlerhof) ab, der durch den Siedlungsbau inmitten der neuen Ansiedlung zu liegen kam. Dieser Name geht wohl auf das mittelhochdeutsche Wort kanel, kandl zurück, das die Bedeutung ‚Röhre, Rinne‘ hatte und eng verwandt ist mit Kanal. Damit weist der Ortsname auf die frühe Urbarmachung und Entwässerung des dortigen Niedermoores hin.
Die Kendlersiedlung wurde dann in der Zeit des Christlichen Ständestaates errichtet und war ursprünglich nach dem damaligen Bundeskanzler Engelbert Dollfuß-Siedlung (auch Kanzler-Dollfuß-Siedlung) benannt. Damit sollte eine bewusste Abkehr von den „sozialistischen Massenwohnheimen“ geschaffen werden, und zu einer „Entproletarisierung“ der Bevölkerung beigetragen werden. Die ersten Häuser entstanden an der damaligen Heimstraße, die nach der ausführenden Wohnbau-Genossenschaft Heim benannt war.
1939 wurde auch die Kendlersiedlung von der Gemeinde Wals nach Salzburg umgemeindet, glanaufwärts rechtsseitig blieben die Gründe bei Wals, und kamen zur vereinten Gemeinde Wals-Siezenheim.
Im Raum der heutigen Kendlersiedlung wurde 1939 unweit von Maxglan (am Schwarzgrabenweg westlich der Glan, heute Kräutlerweg) von den Nationalsozialisten das Zwangslager Salzburg-Maxglan für etwa 230 Insassen eingerichtet, in dem unter unwürdigen Bedingungen vorwiegend Sinti und Roma untergebracht wurden. Im Herbst 1940 wurde das Lager vollständig eingezäunt. Ein Teil der oft jungen Häftlinge wurde von der Regisseurin Leni Riefenstahl als Statisten für ihren Film Tiefland ausgewählt. Dazu wurden sie im Herbst 1940 zum Drehort Krün bei Mittenwald überstellt und nach Abschluss der Dreharbeiten wieder in das Lager zurückgebracht. Das „Zigeunerlager“ wurde im Frühjahr 1943, nach Herausgabe des Auschwitz-Erlasses, aufgelöst. Der Großteil der Häftlinge wurde im selben Jahr ins Zigeunerlager Auschwitz deportiert, ein kleiner Teil in das Zigeuner-Anhaltelager Lackenbach überstellt.
1950 noch mit einer Notkirche ausgestattet, wurde St. Vitalis[1] 1967 zur Pfarre erhoben, und ist für Maxglan West und Wals-Viehausen zuständig. 1972 wurde von Wilhelm Holzbauer ein neues Pfarrzentrum mit Kirche errichtet. Seit 2011 gehört die Pfarre zum Pfarrverband Großgmain–Wals–Walserfeld–Siezenheim des Dekanat Bergheim.[2]
Einzelnachweise
- 50101 – Salzburg. Gemeindedaten der Statistik Austria
- 50338 – Wals-Siezenheim. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Kendlersiedlung. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Stadtpfarre St. Vitalis
- ↑ VO 33/2011 Salzburg-St. Vitalis: neue Zuordnung zu Dekanat und Pfarrverband. Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg (VOBL) Nr. 4, April 2011, S. 42 f (pdf, kirchen.net)
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Positionskarte von Österreich
Wappen der Gemeinde Wals-Siezenheim, Land Salzburg,
In Blau ein langgestreckter weißer Berg (Untersberg) und davor auf grünem Boden ein natürlicher, grüner, gelbbefruchteter Birnbaum.
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View of the Salzburg basin from the Untersberg mountain top. Note Salzburg Airport on the left and Salzburg old & new towns to the right
Autor/Urheber: [[User:Dr. Reinhard Medicus|Dr. Reinhard Medicus Salzburg]], Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Stadtteil Maxglan West in Salzburg
Blasonierung:„In Rot eine gezinnte silberne (weiße) Stadtmauer, deren Seitenteile perspektivisch zurücktreten und in deren Mittelteil sich ein Stadttor mit offenen Torflügeln und hochgezogenem Fallgatter befindet; hinter der Stadtmauer ein sechseckiger silberner (weißwer) Turm mit goldenem (gelbem) Dach, flankiert von zwei schmaleren, niedrigeren, gezinnten silbernen (weißen) Rundtürmen mit goldenen (gelben) Spitzdächern.“
Das Wappen wurde der Stadtgemeinde zuletzt am 14. November 1931 verliehen. Die älteste erhaltene Darstellung des Salzburger Stadtwappens, auf einem Stadtsiegel, stammt aus dem Jahr 1249 und fand in dieser Form bis ins 15. Jahrhundert Verwendung. Das heutige Stadtwappen ist eine Weiterentwicklung des später entstandenen spätgotischen Stadtsiegeltyps. Wurde bis vor etlichen Jahren ein detailreiches Wappen verwendet, so ist heute ein stark stilisiertes gebräuchlich.
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Pfarrzentrum St. Vitalis, Maxglan, Salzburg.