Kemira

Kemira Oyj

RechtsformAktiengesellschaft (Finnland)
Gründung1920
SitzHelsinki, Finnland Finnland
LeitungJari Rosendal (Präsident und CEO)
Mitarbeiterzahl4.248 (31. Dez. 2014)[1]
Umsatz2,137 Mrd. Euro (2014)[1]
BrancheChemie
Websitewww.kemira.com

Kemira Oyj ist ein 1920 gegründetes, finnisches Chemie-Unternehmen mit Sitz in Helsinki.

Geschäftsfelder

Es ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt:[2]

  • Papier (Paper)
  • Öl & Bergbau (Oil & Mining)
  • Gemeinden & Industrie (Municipal & Industrial)

Es ist unter anderem auf papiertechnische Zulieferprodukte, insbesondere Leimungsmittel, Farbstoffe und Biozide, spezialisiert. Im Zuge der Restrukturierung erwarb Kemira die gesamte papierchemische Sparte von Lanxess,[3] die wenige Monate zuvor Bestandteil von Bayer war. Neben dem reduzierten Personalstand erwarb das Unternehmen auch einige Patente, zum Beispiel für kohlefreies Durchschreibepapier. Durch diese Akquisition war Kemira für einige Zeit das weltweit führende Unternehmen in diesem Bereich.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1920 als Valtion Rikkihappo- ja Superfosfaattitehtaat Oy (dt. Staatliche Schwefelsäure- und Superphosphatwerke AG) gegründet. Im Jahr 1961 erfolgte die Verkürzung in Rikkihappo Oy (dt. Schwefelsäure AG) und 1972 schließlich die Umbenennung in Kemira Oy.[4]

Seit dem 10. November 1994 werden Kemiras Aktien an der Börse Helsinki gehandelt und damit einhergehend erfolgte die Umfirmierung in Kemira Oyj.[4]

Am 1. April 2005 kaufte Kemira die niederländische Verdugt BV mit einer Produktionsstätte in Tiel und integrierte diese in den Unternehmensbereich ChemSolutions.[5]

Seit 2008 liegt der Fokus des Unternehmens auf dem Wasser-Segment, in dem es Chemikalien und Dienstleistungen für die Wasseraufbereitung anbietet.

Zum 1. März 2013 verkaufte Kemira im Rahmen der Fokussierungsstrategie das Werk in Tiel mit den Geschäftsfeldern Nahrungsmittel, Pharmazie sowie Acetat-basierte Chemikalien aus dem Bereich ChemSolutions an das US-amerikanische Unternehmen Niacet.[6][7]

Zum 6. März 2014 erfolgte der Verkauf des Werks in Oulu zur Produktion von Methansäure an das damals noch belgische Unternehmen Taminco und der Unternehmensbereich ChemSolutions wurde aufgelöst.[8][9]

Im Oktober 2014 wurde ein Werk im Chempark Dormagen zur Produktion von Chemikalien für die Wasseraufbereitung eröffnet.[10]

Sitz der Deutschlandzentrale ist im Innovationspark Leverkusen. In Österreich hat das Unternehmen seinen Standort in Krems an der Donau.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Financial Statements Bulletin 2014 (PDF) Kemira, 10. Februar 2015
  2. Kemira in Brief. (PDF; 121 kB) Kemira, Juli 2013, abgerufen am 20. August 2013 (englisch).
  3. Kemira greift zu: Lanxess trennt sich von Papierchemie. In: Handelsblatt. 20. Dezember 2005, abgerufen am 10. Juni 2017.
  4. a b History. Kemira, abgerufen am 1. Februar 2015 (englisch).
  5. History Tiel plant. Niacet, abgerufen am 1. Februar 2015 (englisch).
  6. Kemira Oyj sells ChemSolutions’ food and pharmaceutical businesses to Niacet Corporation. Kemira, 14. Dezember 2012, abgerufen am 1. Februar 2015 (englisch).
  7. Kemira completes ChemSolutions’ food and pharmaceutical businesses divestment. Kemira, 1. März 2013, abgerufen am 1. Februar 2015 (englisch).
  8. Kemira Oyj sells ChemSolutions’ formic acid business to Taminco Corporation. Kemira, 23. Dezember 2013, abgerufen am 1. Februar 2015 (englisch).
  9. Kemira Oyj completes the divestment of ChemSolutions’ formic acid business. Kemira, 6. März 2014, abgerufen am 1. Februar 2015 (englisch).
  10. Kemira celebrates the grand opening of its biggest water chemicals production plant in Europe. Kemira, 9. Oktober 2014, abgerufen am 1. Februar 2015 (englisch).

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