Kelsey Serwa

Kelsey Serwa
Kelsey Serwa
NationKanada Kanada
Geburtstag1. September 1989 (33 Jahre)
GeburtsortKelowna
Größe168 cm
Gewicht62 kg
Karriere
DisziplinSkicross
VereinKelowna Ski Club
Statuszurückgetreten
Karriereende4. Juli 2019
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
SilberSotschi 2014Skicross
GoldPyeongchang 2018Skicross
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
GoldDeer Valley 2011Skicross
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup5. Januar 2009
 Weltcupsiege8
 Gesamtweltcup7. (2010/11)
 Skicross-Weltcup3. (2008/09, 2010/11)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Skicross893
letzte Änderung: 20. März 2019

Kelsey Serwa (* 1. September 1989 in Kelowna, British Columbia) ist eine kanadische Freestyle-Skierin. Sie ist auf die Disziplin Skicross spezialisiert. Ihre bisher größten Erfolge sind der Olympiasieg 2018 und der Gewinn des Weltmeistertitels 2011.

Biografie

Serwa erlernte das Skifahren in der Nähe ihres Wohnortes Kelowna im Big White Ski Resort, das von ihrem Großvater mitbegründet worden war. Zu Beginn ihrer Sportkarriere war sie Alpinskiläuferin. Ab Dezember 2004 nahm sie an FIS-Rennen teil, ab März 2006 im Nor-Am Cup. Im Januar 2006 feierte sie den ersten Sieg in einem FIS-Rennen, dem sieben weitere folgten. Dabei erwiesen sich Riesenslalom und Super-G als ihre stärksten Disziplinen. Im Nor-Am Cup blieb jedoch ein zwölfter Platz ihr bestes Ergebnis. Eine Trainerin fragte Serwa gegen Ende der Saison 2007/08, ob sie Interesse an der Freestyle-Disziplin Skicross habe. Kurz entschlossen nahm sie an den ersten kanadischen Skicross-Meisterschaften teil und fuhr sogleich auf den zweiten Platz, woraufhin sie in die Nationalmannschaft aufgenommen wurde.

Am 5. Januar 2009 debütierte Serwa in St. Johann in Tirol im Weltcup. Sie fuhr auf den dritten Platz und etablierte sich sofort in der Weltspitze. In ihrer ersten Saison folgten ein weiterer Podestplatz und der fünfte Platz bei den Weltmeisterschaften 2009 in Inawashiro, außerdem gewann sie den kanadischen Meistertitel. Die FIS kürte sie zum „Rookie of the Year“. Nachdem die Saison 2009/10 eher verhalten begonnen hatte, gewann sie am 13. Januar 2010 in Alpe d’Huez ihr erstes Weltcuprennen. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 schied sie im Halbfinale aus und klassierte sich als Fünfte. Zum Abschluss der Saison folgte in Grindelwald der dritte Weltcupsieg.

In der Saison 2010/11 gewann Serwa in Les Contamines ein weiteres Weltcuprennen und entschied den Skicross-Wettbewerb bei den Winter-X-Games 2011 für sich. Der bis dahin größte Erfolg ihrer Karriere gelang ihr bei den Weltmeisterschaften 2011 in Deer Valley mit dem Gewinn der Goldmedaille. Die Saison 2011/12 begann für Serwa mit zwei Weltcupsiegen in Innichen sehr erfolgreich. Doch am 11. Januar 2012 stürzte sie im Finaldurchgang in Alpe d’Huez und zog sich dabei einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Damit war die Saison für sie vorzeitig beendet.[1] Serwa etablierte sich in der Saison 2012/13 sogleich wieder an der Weltspitze. Sie gewann zwei Rennen in Innichen und Sotschi, hinzu kamen zwei zweite Plätze. Kurz vor den Weltmeisterschaften 2013 in Voss erlitt sie erneut einen Kreuzbandriss im linken Knie.[2]

Erneut gelang es Serwa, an die Weltspitze zurückzukehren. Im Weltcupwinter 2013/14 gelangen ihr vier Top-5-Ergebnisse, darunter ein zweiter Platz. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann sie hinter Marielle Thompson die Silbermedaille. Anschließend ließ sie die gesamte Saison 2014/15 aus. Im Winter 2015/16 stand sie im Weltcup zweimal als Zweite auf dem Podest. Nach drei Top-10-Platzierungen zu Beginn der Weltcupsaison 2016/17 erlitt sie im Januar 2017 beim Training einen Knorpelschaden im Knie und musste die Saison abbrechen.[3]

Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann sie die Goldmedaille vor ihrer Landsfrau Brittany Phelan.

Serwa beendete ihre aktive Karriere am 4. Juli 2019.[4]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

SaisonGesamtSkicross
PlatzPunktePlatzPunkte
2008/0912.423.416
2009/1011.444.487
2010/117.553.610
2011/1229.289.276
2012/1319.404.401
2013/1473.1717.187
2015/1631.34,508.414
2016/17134.7,3124.95
2017/1827.34,407.344
2018/198.355

Weltcupsiege

Serwa errang im Weltcup bisher 20 Podestplätze, davon 8 Siege:

DatumOrtLand
13. Januar 2010Alpe d’HuezFrankreich
24. Januar 2010Lake PlacidUSA
12. März 2010GrindelwaldSchweiz
12. Januar 2011Les ContaminesFrankreich
17. Dezember 2011InnichenItalien
18. Dezember 2011InnichenItalien
23. Dezember 2012InnichenItalien
19. Februar 2013SotschiRussland

X-Games

  • Winter-X-Games 2009: 6. Skicross
  • Winter-X-Games 2010: 3. Skicross
  • Winter-X-Games 2011: 1. Skicross

Weitere Erfolge

Skicross:

  • 1 kanadischer Meistertitel (2009)
  • 2 Podestplätze im Europacup, davon 1 Sieg
  • 2 Podestplätze im Nor-Am Cup
  • 4 Podestplätze im South American Cup, davon 2 Siege
  • 1 Podestplatz im Australian New Zealand Cup

Ski Alpin:

  • 8 Siege in FIS-Rennen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kelsey Serwa's ski season is over. The Globe and Mail, 18. Januar 2012, abgerufen am 9. Oktober 2012 (englisch).
  2. Kelsey Serwa sidelined again by injury. Kelowna Capital News, 17. März 2013, abgerufen am 25. März 2013 (englisch).
  3. Kelsey Serwa sidelined with knee injury. Alpine Canada, 10. Januar 2017, abgerufen am 4. Februar 2018 (englisch).
  4. Donna Spencer: Canada's Kelsey Serwa retires from ski cross as reigning Olympic champion. The Canadian Press, 4. Juli 2019, abgerufen am 17. Februar 2022 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Freestyle skiing pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Freestyle skiing
Kelsey Serwa 2014-06-06.jpg
Autor/Urheber: Robert Thivierge, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Canadian Olympic freestyle skier Kelsey Serwa is seen here at the Parade of Champions in Calgary, Alberta on June 6, 2020.