Keilberg (Spalt)
Keilberg Stadt Spalt Koordinaten: 49° 9′ 48″ N, 10° 53′ 7″ O | |
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Höhe: | 440 m ü. NHN |
Einwohner: | 32 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91174 |
Vorwahl: | 09175 |
Keilberg (mundartlich: Kailbärch[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Spalt im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Das Dorf liegt in einer Talmulde an einem rechten Zufluss des Gänsbachs, der etwas weiter südlich in den Igelsbachsee entwässert. Im Süden befindet sich der Schleißrücken (492 m ü. NHN), im Nordosten der Geißrücken und im Norden die Heid. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Spalt zur Staatsstraße 2223 (3,2 km nordöstlich) bzw. zu einer Gemeindeverbindungsstraße bei Fünfbronn zur (1,2 km nordwestlich).[3]
Geschichte
Erstmals namentlich erwähnt wurde der Ort 1343 als „daz guet daz gelegen ist ze dem Keirberg“. 1719 findet sich erstmals die heutige Form. Dem ursprünglichen Flurnamen liegt das mittelhochdeutsche Wort gehei (= Gehege) zugrunde. Ungeklärt bleibt der Wandel zu der heutigen Schreibweise.[4]
Keilberg lag im Fraischbezirk vom ansbachischen Oberamt Gunzenhausen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es fünf Anwesen. Grundherr der fünf Gütlein war die Nürnberger Patrizierfamilie Harsdorf von Enderndorf.[5][6][7] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Gunzenhausen.[8]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Keilberg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Absberg und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Absberg zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) erfolgte die Umgemeindung nach Enderndorf.[8] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde diese am 1. Juli 1972 aufgelöst und Keilberg nach Spalt eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 36 | 24 | 31 | 22 | 27 | 33 | 32 | 29 | 24 | 24 | 32 |
Häuser[9] | 6 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 10 | |||
Quelle | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [1] |
Baudenkmal
- Wegkapelle
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Keilberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 74 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Keylberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 86 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Gunzenhausen-Weißenburg. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. Reihe I, Heft 8. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1960, DNB 452071089 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Keylberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 346 (Digitalisat).
- Robert Schuh: Gunzenhausen (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 5). Michael Laßleben, Kallmünz 1979, ISBN 3-7696-9922-X, S. 155–156.
Weblinks
- Keilberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 21. November 2021.
- Keilberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 29. Juni 2021.
- Keilberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 29. Juni 2021
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 349 (Digitalisat).
- ↑ R. Schuh: Gunzenhausen, S. 155. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: khaęlbęrχ.
- ↑ Keilberg im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ R. Schuh: Gunzenhausen, S. 155.
- ↑ Hanns Hubert Hofmann: Gunzenhausen-Weißenburg. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. Reihe I, Heft 8. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1960, DNB 452071089, S. 134 (Digitalisat).
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Keylberg. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 217 (Digitalisat).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 86.
- ↑ a b Hanns Hubert Hofmann: Gunzenhausen-Weißenburg. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. Reihe I, Heft 8. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1960, DNB 452071089, S. 232 (Digitalisat).
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 47 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 129 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1034, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1199, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1129 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1198 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1235 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1067 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 784 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 180 (Digitalisat).