Kehrenbergtunnel

Kehrenbergtunnel
Kehrenbergtunnel
Blick vom Betriebsbahnhof Körle Ost auf das Südportal des Tunnels
Offizieller NameTunnel Kehrenberg
VerkehrsverbindungSchnellfahrstrecke Hannover–Würzburg
OrtKörle
Länge2400 m
Anzahl der Röhren1
Bau
BauherrDeutsche Bundesbahn
Betrieb
Freigabe1991
Lage
Kehrenbergtunnel (Hessen)
(c) Karte/Map: NordNordWest/Lencer, Lizenz/Licence: Creative Commons by-sa-3.0 de
Koordinaten
Südportal51° 11′ 18,1″ N, 9° 31′ 14″ O
Nordportal51° 12′ 16,5″ N, 9° 29′ 54,8″ O

Der Kehrenbergtunnel ist ein 2400 m[1] langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg auf dem Gebiet der nordhessischen Gemeinde Körle. Das Bauwerk nimmt zwei Gleise auf, die planmäßig mit bis zu 250 km/h befahren werden können.

Verlauf

Die Gradiente steigt im Tunnel nach Süden durchgehend an.[1]

Das Bauwerk liegt zwischen den Streckenkilometern 157,137 und 159,537.[2] Die zulässige Geschwindigkeit im Bereich des Bauwerks liegt bei 250 bis 280 km/h.[3]

Nördlich schließt sich die Schwarzenbach-Talbrücke, südlich folgt die Trockene-Mülmisch-Talbrücke mit dem Bahnhof Körle Ost an.

Geschichte

Planung und Bau

Das Bauwerk lag im Planungsabschnitt 13 im Mittelabschnitt der Neubaustrecke.[1]

1984 wurde es, bei einer Länge von 2366 m, mit 58,0 Millionen DM kalkuliert.[4]

Der Tunnel wurde am 11. Juni 1986 angeschlagen. Entsprechend seiner Tunnelpatin wurde er als Sieglinde-Tunnel bezeichnet.

Betrieb

Am 17. September 1999 wurde ein 16-jähriger Junge vor dem Tunnel von einem Zug erfasst und getötet.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Bundesbahndirektion Frankfurt (M), Projektgruppe NBS Frankfurt am Main der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Neubaustrecken Hannover-Würzburg von Kassel bis Fulda, Köln - Rhein / Main im Direktionsbereich. Faltblatt mit 12 Seiten (10x21 cm), Frankfurt am Main, ohne Jahr (ca. 1984).
  2. Streckensanierung Strecke 1733 SFS Kassel - Fulda (Ra 3b). (ZIP/PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) PG Planung SFS Kassel-Würzburg, 30. Juli 2021, archiviert vom Original am 6. Januar 2022; abgerufen am 6. Januar 2022 (Datei RA3b.pdf Ъbersichtsskizze_Ra3b.pdf in ZIP-Datei).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bieterportal.noncd.db.de
  3. Baubeschreibung / Vorbemerkungen mit allgemeinen und technischen Angaben: SFS 1733 RA3b Oberbau Kassel-Fulda. (ZIP/PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) DB Netz, 8. September 2021, S. 7 f., archiviert vom Original am 6. Januar 2022; abgerufen am 6. Januar 2022 (Datei Spezifische_Baubeschreibung_Oberbau_SFS1733\ RA3b.pdf in ZIP-Datei).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bieterportal.noncd.db.de
  4. Walter Engels: Der Mittelabschnitt der Neubaustrecke Hannover–Würzburg. In: Die Bundesbahn. Band 60, Nr. 5, 1984, ISSN 0007-5876, S. 401–410.
  5. ICE-Strecke, 16-Jähriger von Lok erfasst - tot. In: Frankfurter Rundschau, 18, September 1998, S. 28.

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Körle Ost Betriebsbahnhof.jpg

Der Betriebsbahnhof Körle Ost mit Blick Richtung Norden mit Trockener-Mülmisch-Talbrücke und Kehrenbergtunnel; links Unterwerk Körle und Mast der 110-kV-Bahnstromleitung Körle–Nörten-Hardenberg