Kautendorf (Döhlau)

Kautendorf
Gemeinde Döhlau
Koordinaten:50° 17′ N, 11° 59′ O
Höhe: 530 m ü. NHN
Fläche:6,9 km²
Einwohner:311
Bevölkerungsdichte:45 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Mai 1978
Postleitzahl:95182
Vorwahl:09283
Die Martinskirche in Kautendorf
Die Martinskirche in Kautendorf

Kautendorf ist ein Gemeindeteil von Döhlau im Landkreis Hof und eine Gemarkung.

Geographie

Das Pfarrdorf Kautendorf liegt im Osten des Gemeindegebiets etwa zwei Kilometer östlich des Hauptortes. Nördlich liegt das Nachbardorf Tauperlitz, im Osten Draisendorf, im Süden Woja und im Westen Döhlau. Über die Kreisstraße HO 5 ist Kautendorf an die B 15 in Richtung Hof und die A 93 angeschlossen. Auf der Gemarkung Kautendorf liegen die Orte Kautendorf und Lahmreuth.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 1368 erstmals urkundlich erwähnt. Als Besitzer im Ort wurden 1390 die Weißelsdorf genannt, später waren es unter anderen die Rabensteiner zu Döhlau und die von Kotzau. 1520 wurde der Kautendorfer Kirchsprengel mit Draisendorf, Woja, Kühschwitz und Wurlitz gegründet.[1] 1633 starben 44 Einwohner infolge einer Pestepidemie, die Soldaten während des Dreißigjährigen Krieges eingeschleppt hatten.[2] 1961 hatte die Gemeinde eine Fläche von etwa 952 Hektar und bestand aus den Orten Kautendorf, Kühschwitz und Lahmreuth.[3] Am 1. Januar 1972 wurde aus der aufgelösten Gemeinde Draisendorf der Gemeindeteil Schwarzwinkel eingegliedert.[4][5] Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde im Zuge der bayerischen Gemeindegebietsreform aufgelöst und nach Döhlau eingegliedert, die Gemeindeteile Kühschwitz und Schwarzwinkel kamen zu Rehau.[6][7]

Sehenswürdigkeiten

Bodendenkmäler

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Döhlau

Literatur

  • Reinhard Höllerich: Ehemaliger Landkreis Rehau und ehemals Kreisfreie Stadt Selb. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Band 3, München 1977. S. 28–31.

Weblinks

Commons: Kautendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Döhlau: Geschichte: Zeitraum von 1348 bis 1599, 5. Mai 2009
  2. Gemeinde Döhlau: Geschichte: Zeitraum von 1600 bis 1799, 5. Mai 2009
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 726 (Digitalisat).
  4. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 93–94, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Landkreis Hof; Fußnoten 3 und 15).
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 556.
  6. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 93–94, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Landkreis Hof; Fußnoten 3 und 16).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 688.

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Autor/Urheber: PeterBraun74, Lizenz: CC BY-SA 3.0
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