Kaufhalle
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Als Kaufhalle wurden in der DDR größere, räumlich nicht unterteilte eingeschossige Selbstbedienungsläden bezeichnet, in denen überwiegend Lebensmittel und sogenannte Waren des täglichen Bedarfs (WtB) wie Drogerieartikel und Reinigungsmittel angeboten wurden. In Westdeutschland hießen ähnliche Einzelhandelsgeschäfte zumeist Supermarkt; es gab allerdings eine verbreitete Kette namens Kaufhalle, deren Geschäfte jedoch keine Supermärkte, sondern kleine Kaufhäuser waren. Der Begriff hat sich in der Umgangssprache der Länder der ehemaligen DDR als allgemeinsprachliche Bezeichnung für ein größeres Lebensmittelgeschäft ohne Unterscheidung zwischen Discounter und Supermarkt gehalten.[1]
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Geschichte
Kaufhallen gab es überwiegend in Städten, sie wurden von der staatlichen Handelsorganisation, kurz HO (als Volkseigentum), oder der Konsumgenossenschaft (als genossenschaftliches Eigentum) betrieben. Wer auf dem Lande wohnte, ging zum Einkaufen zumeist in den Dorfkonsum. Die Konsumläden führten ein den Kaufhallen ähnliches, jedoch kleineres Sortiment und wurden von der Konsumgenossenschaft (ebenso als genossenschaftliches Eigentum) betrieben. Da es für alle Waren einheitliche feste Verkaufspreise gab, spielte sich zwischen verschiedenen Läden keine Preiskonkurrenz ab. Das Sortiment konnte allerdings je nach Engagement des Verkaufsstellenleiters unterschiedlich sein.
- Käsetheke der Kaufhalle Pappelallee (offizielles Pressefoto), Berlin 1976
- Kaufhalle in Krien, Kreis Anklam, in den 1970er Jahren
- HO-Kaufhalle in Leipzig, 1970
- Konsum-Kaufhalle in Dresden, 1974
Siehe auch
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Bundesarchiv, Bild 183-M0106-0014 / CC-BY-SA 3.0
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-R1216-403 / Senft, Gabriele / CC-BY-SA 3.0
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Berlin: Mit einer Kaufsraumfläche von 1003 m² versorgt die Kaufhalle Pappelallee ca. 15.000 Einwohnern des umliegenden Altbaugebietes im Stadtbezirk Prenzlauer Berg. Das umfangreiche Warensortiment umfaßt etwa 3600 Artikel. Um den Einkaufsgewohnheiten gerecht zu werden und die Attraktivität des Angebotes zu erhöhen, werden einige Waren - z.B. auch Molkereiprodukte - an individuellen Ständen angeboten.
(c) Bundesarchiv, Bild 183-N0416-0023 / CC-BY-SA 3.0
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Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: LogoLogo und Schriftzug der HO-Kaufhallen in der DDR
(c) Bundesarchiv, Bild 183-J0121-0023-001 / CC-BY-SA 3.0
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