Katja Seizinger
Katja Seizinger | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 10. Mai 1972 (52 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Datteln, Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 171 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 64 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom, Kombination | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | Ski Club Halblech | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nationalkader | seit 1989 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 23. April 1999 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Platzierungen im Alpinen Skiweltcup | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Katja Seizinger (jetzt Katja Weber[2], * 10. Mai 1972 in Datteln, Nordrhein-Westfalen) ist eine ehemalige deutsche Skirennläuferin. Ihre Skiclubs waren die Skizunft Katzenbuckel und der SC Halblech im Ostallgäu. Mit 36 Weltcupsiegen ist sie eine der erfolgreichsten Athletinnen der Weltcupgeschichte und vor Maria Höfl-Riesch die beste Deutsche. Sie ist dreifache Olympiasiegerin, gewann einen Weltmeistertitel und entschied zweimal den Gesamtweltcup für sich. Hinzu kommen der neunmalige Gewinn einer Weltcup-Disziplinenwertung und ein Juniorenweltmeistertitel. Seizinger wurde dreimal zur deutschen Sportlerin des Jahres gewählt (1994, 1996, 1998).
Biografie
Sportkarriere
Das Skifahren lernte Katja Seizinger im Odenwald am Katzenbuckel, einem Berg in der Nähe ihres damaligen Wohnortes Eberbach. Sie besuchte das Gymnasium Hohenschwangau.[3] 1986 siegte sie beim Trofeo Topolino.[4] Drei Jahre später nahm Seizinger zum ersten Mal am Weltcup teil und belegte am Ende Rang 44. 1990 erreichte sie einen zweiten Platz im Super-G.[5] 1991 wurde sie bei den Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm, Österreich, Fünfte sowohl in der Abfahrt als auch in der Kombination. Im selben Jahr gewann sie ihr erstes Weltcuprennen, den Super-G in Santa Caterina Valfurva, Italien.
Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville gewann sie die Bronzemedaille im Super-G. Sie gewann in diesem Jahr außerdem den Abfahrts-Weltcup. 1993 gewann sie die Goldmedaille im Super-G bei den Weltmeisterschaften in Morioka, Japan. 1994 wurde sie Olympiasiegerin in der Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer, Norwegen. Sie wurde darüber hinaus erstmals zur Sportlerin des Jahres gekürt.
Bei den Weltmeisterschaften 1996 in der Sierra Nevada gewann sie die Silbermedaille in der Abfahrt und wurde in derselben Saison Gesamtweltcup-Siegerin. Katja Seizinger wurde in diesem Jahr wiederum zur deutschen Sportlerin des Jahres gewählt. Bei den Weltmeisterschaften 1997 in Sestriere (Italien) wurde sie jeweils Zweite im Super-G und in der Kombination.
Bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano, Japan, gewann sie nach 1994 abermals die Abfahrts-Goldmedaille und verteidigte damit den Olympiasieg in einer alpinen Speed-Disziplin erfolgreich, was zuvor noch niemandem gelungen war (Alberto Tomba hatte 1988 und 1992 im Riesenslalom gesiegt). Außerdem ist sie die erste alpine Skirennläuferin, die einen Olympiatitel erfolgreich verteidigen konnte. Ihren insgesamt dritten Olympiasieg holte sie am Tag darauf in der Kombination. Dort gab es darüber hinaus einen bisher unerreichten deutschen Dreifach-Triumph: Martina Ertl belegte Rang zwei und Hilde Gerg Rang drei. Katja Seizinger gewann in Nagano außerdem noch die Bronzemedaille im Riesenslalom. Sie wurde auch in dieser Saison Gesamtweltcup-Siegerin, gewann die Einzel-Weltcups in der Abfahrt, sowie im Super-G und wurde zum dritten Mal zur Sportlerin des Jahres gewählt.[6] Zudem ist sie eine von vier Rennläuferinnen (neben Lindsey Vonn, Mikaela Shiffrin und Sofia Goggia), der es gelang, drei Rennen innerhalb von drei Tagen zu gewinnen; dies gelang Seizinger im Februar 1996 in französischen Val-d’Isère und im Dezember 1997 im kanadischen Lake Louise.
Beruflicher Werdegang
Nach einer längeren Verletzungsphase beendete Katja Seizinger ihre Karriere am 23. April 1999. Seit dem 1. Oktober 1999 ist Seizinger mit Kai-Uwe Weber verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.[7][8] Nach Abschluss ihres Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Fernuniversität in Hagen mit dem Diplom im Jahr 2000[6] absolvierte sie ein Praktikum in einer Heidelberger Steuerkanzlei, für die sie anschließend drei Jahre tätig war. Seit 2003 arbeitet Seizinger bei Südweststahl[8][9][10], dem Betrieb ihres Vaters, und ist seit 2008 Aufsichtsratsvorsitzende der Badischen Stahlwerke[11] sowie Aufsichtsratsvorsitzende der Südweststahl AG.[12] Außerdem trat Seizinger kurz nach Ende ihrer Skisportkarriere bei Fernsehübertragungen von großen Wintersportereignissen, beispielsweise bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City, als Expertin auf.[13]
Erfolge
Olympische Spiele
- Albertville 1992: 3. Super-G, 4. Abfahrt, 8. Riesenslalom
- Lillehammer 1994: 1. Abfahrt
- Nagano 1998: 1. Abfahrt, 1. Kombination, 3. Riesenslalom, 6. Super-G
Weltmeisterschaften
- Saalbach-Hinterglemm 1991: 5. Abfahrt, 5. Kombination
- Morioka 1993: 1. Super-G, 4. Abfahrt, 12. Riesenslalom
- Sierra Nevada 1996: 2. Abfahrt, 5. Riesenslalom, 5. Kombination
- Sestriere 1997: 2. Super-G, 2. Kombination, 5. Abfahrt, 5. Riesenslalom
Weltcupwertungen
Katja Seizinger gewann 1996 und 1998 den Gesamtweltcup, dazu kommen neun weitere Siege in Disziplinenwertungen.
Saison | Gesamt | Abfahrt | Super-G | Riesenslalom | Slalom | Kombination | ||||||
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Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | |
1989/90 | 44. | 27 | – | – | 12. | 25 | 39. | 1 | – | – | 21. | 1 |
1990/91 | 15. | 79 | 13. | 34 | 4. | 33 | 29. | 5 | – | – | 12. | 7 |
1991/92 | 3. | 937 | 1. | 523 | 3. | 234 | 10. | 180 | – | – | – | – |
1992/93 | 2. | 1266 | 1. | 604 | 1. | 371 | 7. | 234 | 58. | 7 | 7. | 50 |
1993/94 | 3. | 1195 | 1. | 482 | 1. | 416 | 6. | 258 | 49. | 13 | 19. | 26 |
1994/95 | 2. | 1242 | 3. | 445 | 1. | 446 | 9. | 206 | 19. | 95 | 4. | 50 |
1995/96 | 1. | 1472 | 2. | 485 | 1. | 545 | 2. | 410 | 39. | 32 | – | – |
1996/97 | 2. | 1424 | 5. | 405 | 2. | 474 | 2. | 420 | 19. | 125 | – | – |
1997/98 | 1. | 1655 | 1. | 520 | 1. | 445 | 6. | 295 | 12. | 193 | 2. | 140 |
Weltcupsiege
Katja Seizinger errang insgesamt 76 Podestplätze, davon 36 Siege (16 × Abfahrt, 16 × Super-G, 4 × Riesenslalom):
Abfahrt
Riesenslalom
| Super-G
|
Juniorenweltmeisterschaften
- Alyeska 1989: 2. Super-G, 3. Riesenslalom
- Zinal 1990: 1. Super-G, 2. Abfahrt, 2. Riesenslalom, 2. Kombination, 16. Slalom
Deutsche Meisterschaften
Seizinger wurde dreimal Deutsche Meisterin:
- 2 × Super-G (1989 und 1996)
- 1 × Riesenslalom (1998)
Auszeichnungen
- Deutsche Sportlerin des Jahres 1994, 1996 und 1998
- Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports 2018
Weblinks
- Katja Seizinger in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Katja Seizinger in der Datenbank von Ski-DB (englisch)
- Katja Seizinger in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Porträt, Daten und Biografie von Katja Seizinger in der Hall of Fame des deutschen Sports
Einzelnachweise
- ↑ Robert Seeger: Ski World Cup Guide 97. Biorama, Basel 1996, S. 182.
- ↑ Sebastian Kayser: Katja Seizinger ist jetzt Stahl-Chefin. Was macht eigentlich die Sky-Olympiasiegerin? In: bild.de. 23. Januar 2014, abgerufen am 29. August 2014.
- ↑ Südwest Presse vom 13. Februar 2010: Luca Schaller wandelt auf Spuren von Katja Seizinger
- ↑ Website FIS Children Cup ( des vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 15. Mai 2018.
- ↑ www.sc-halblech.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b swr.de: Skisport: Katja Seizinger - Ski-Königin der 90er Jahre
- ↑ spiegel.de vom 2. Oktober 1999, abgerufen am 3. März 2010: Hochzeit - Katja Seizinger ist unter der Haube
- ↑ a b Bild am Sonntag vom 30. Januar 2010, abgerufen am 3. März 2010: Deutschlands Ski-Heldin - Exklusiv! Katja Seizinger ganz privat - Sie hat sich total ins Privatleben zurückgezogen.
- ↑ [1]
- ↑ Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 15. Januar 2006, abgerufen am 3. März 2010: Interview - „Mich zu kopieren wäre ein Fehler“
- ↑ [2]
- ↑ [3]
- ↑ Rheinische Post vom 31. Januar 2001, abgerufen am 3. März 2010: Zweiter Einsatz in Salt Lake City - Katja Seizinger als TV-Expertin
Personendaten | |
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NAME | Seizinger, Katja |
ALTERNATIVNAMEN | Weber, Katja |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Skirennläuferin |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1972 |
GEBURTSORT | Datteln, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Pictograms of Olympic sports - Alpine skiing
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Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
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Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
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Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Katja Seizinger (1972), alpine skier from Germany