Kathrin Boron

Kathrin Boron
Voller NameKathrin Boron
NationDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR, Deutschland Deutschland
Geburtstag4. November 1969
GeburtsortEisenhüttenstadtDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Größe184 cm
Gewicht78 kg
BerufBankkauffrau
Karriere
DisziplinSkull
VereinPotsdamer RG
TrainerJutta Lau
Nationalkaderseit 1988
Statuszurückgetreten
Karriereende2008
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen4 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Ruder-Weltmeisterschaften8 × Goldmedaille5 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Junioren-Weltmeisterschaften2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold1992 BarcelonaDoppelzweier
Gold1996 AtlantaDoppelvierer
Gold2000 SydneyDoppelzweier
Gold2004 AthenDoppelvierer
Bronze2008 PekingDoppelvierer
Logo der FISA Weltmeisterschaften
Gold1989 BledDoppelvierer
Gold1990 TasmanienDoppelzweier
Gold1991 WienDoppelzweier
Silber1993 Račice u ŠtětíDoppelzweier
Silber1994 IndianapolisEiner
Gold1997 Aiguebelette-le-LacDoppelzweier
Gold1997 Aiguebelette-le-LacDoppelvierer
Gold1998 KölnDoppelvierer
Gold1999 St. CatharinesDoppelzweier
Gold2001 LuzernDoppelzweier
Silber2003 MailandDoppelzweier
Silber2005 KaizuDoppelvierer
Silber2007 MünchenDoppelvierer
Logo der FISA Junioren-Weltmeisterschaften
Gold1986 Račice u ŠtětíDoppelvierer
Gold1987 KölnEiner
Letzte Änderung: 10. Oktober 2015

Kathrin Boron (* 4. November 1969 in Eisenhüttenstadt, Bezirk Frankfurt (Oder)) ist vierfache Olympiasiegerin und achtfache Weltmeisterin im Rudern, die zunächst für die DDR und dann für Deutschland startete.

Karriere

Kathrin Boron wuchs mit einer älteren Schwester in Neuruppin auf, wo sie mit 8 Jahren mit der Leichtathletik begann. Wegen gesundheitlicher Probleme konnte sie die Leichtathletik nicht weiter betreiben. Da sie unbedingt auf eine Kinder- und Jugendsportschule (KJS) wollte, wurde sie bei einer Talentesichtung für das Rudern entdeckt und ging 1983 an die KJS Potsdam und zu den Ruderern der SG Dynamo Potsdam. Im Kinder- und Jugendbereich errang sie neben zahlreichen DDR-Titeln bei Junioren-Weltmeisterschaften zwei Goldmedaillen.

Ihr erstes Jahr im Seniorenalter begann mit dem Handicap einer Sprunggelenksverletzung, was auch ihren Start bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul verhinderte. Erst im darauf folgenden Jahr begann ihre eindrucksvolle Erfolgsserie. Sie nahm an fünf Olympischen Sommerspielen jeweils mit herausragenden Medaillengewinnen teil. Bei 14 Weltmeisterschaften errang sie 8 Weltmeistertitel und 5 Silbermedaillen. Dazu kommen einige deutsche Meistertitel. Aufgrund ihrer mehrfachen Olympiasiege (alle im Doppelzweier oder Doppelvierer) wird sie im selben Atemzug wie Elisabeta Lipă, Marnie McBean und Kazjaryna Karsten genannt. Bei ihren vorletzten Spielen war sie Fahnenträgerin der deutschen Mannschaft bei der Schlussfeier. Mit den Olympischen Spielen 2008 hat sie ihre aktive Karriere beendet. Ein Jahr später wurde sie während des Ruder-Weltcups in Luzern vom Weltruderverband mit dessen höchster Auszeichnung, der Thomas-Keller-Medaille, für ihre außergewöhnliche Ruderkarriere geehrt.

Privates

Nach dem Abitur an der KJS erlernte Kathrin Boron den Beruf einer Bankkauffrau bei der Deutschen Bank, AG Potsdam, wo sie auch seit 1994 beschäftigt war. Nach ihrem Karriereende engagierte sie sich weiter in ihren Vereinen Potsdamer Ruder-Gesellschaft und Ruder-Club Potsdam. Von 2009 bis Ende 2012 arbeitete Kathrin Boron am Olympiastützpunkt Brandenburg im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing. Anfang 2013 wurde sie Trainerin am Bundesstützpunkt Potsdam und war für den Juniorenbereich verantwortlich. Seit Oktober 2015 arbeitet sie in der Athletenförderung der Deutschen Sporthilfe in Frankfurt am Main.

Kathrin Boron lebte viele Jahre in Caputh (Gemeinde Schwielowsee) und ist alleinerziehende Mutter einer Tochter (* 2002). Bis Juli 2015 wohnte sie in der Nähe von Frankfurt am Main und jetzt ist ihr Lebensmittelpunkt Hannover.

Ehrungen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Märkische Allgemeine, 16. Dezember 2013, S. 18

Weblinks

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
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Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
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Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.
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Flagge des von 1947 bis 1956 autonomen Saarlands
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