Katholische Privat-Universität Linz

Katholische Privat-Universität Linz
Gründung1978
TrägerschaftDiözese Linz[1]
OrtLinz, Österreich
RektorChristoph Niemand[2]
Studierende438
Websitewww.ku-linz.at

Die Katholische Privat-Universität Linz (KU Linz) ist eine der vier Universitäten in Linz. An ihr werden theologische, kunstwissenschaftliche und philosophische Studien betrieben.

Geschichte

Gebäude der KU Linz in der Bethlehemstraße

Historisch betrachtet ist die Katholische Privat-Universität Linz die älteste der „Hohen Schulen“ von Linz. Seit 1672 wird hier Theologie betrieben. 1971 wurde die ehemalige Philosophisch-Theologische Lehranstalt Linz zur „Philosophisch-Theologischen Hochschule der Diözese Linz“ ernannt und 1978 durch die Kongregation für das katholische Bildungswesen zunächst ad experimentum, 1988 definitiv in den Rang einer Theologischen Fakultät erhoben. Als „Katholisch-Theologische Hochschule Linz / Theologische Fakultät“ (KTHL) ist sie damit berechtigt, akademische Grade zu verleihen, die auf der Grundlage des Konkordates vom 5. Juli 1933 auch staatsrechtlich anerkannt sind. Das Bundesministerium für Unterricht und Kunst hat mit Schreiben vom 22. Mai 1979 und vom 18. September 1979 diese Gesetzeslage bestätigt.

2000 wurde die Katholisch-Theologische Hochschule Linz als erste Privatuniversität Österreichs akkreditiert. Das Fakultätskollegium beschloss bereits vorab in seiner außerordentlichen Sitzung am 27. Oktober 1999, nach erfolgter Akkreditierung den Namen in „Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz“ (KTU Linz) abzuändern.

Anlässlich des 10. Jahrestages der Seligsprechung von Franz Jägerstätter wurde am 25. Oktober 2017 an der Universität das Franz und Franziska Jägerstätter Institut gegründet. Das Institut soll sich vertiefend mit den Biografien von Franz und Franziska Jägerstätter befassen, weitere Schwerpunkte sollen die Erforschung noch nicht bekannten Zeugen des Widerstands, die Friedensarbeit und die theologisch-ethische Diskussion über Zivilcourage und Gewissensentscheidungen sein.[3]

Fakultäten und Institute

Fakultät für Theologie

  • Institut für Bibelwissenschaft des Alten und Neuen Testaments
  • Institut für Christliche Sozialwissenschaften
  • Institut für Fundamentaltheologie und Dogmatik
  • Institut für Katechetik, Pädagogik und Religionspädagogik
  • Institut für Kirchengeschichte und Patrologie
  • Institut für Kirchenrecht
  • Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie
  • Institut für Moraltheologie
  • Institut für Pastoraltheologie

Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft

Fachbereich Philosophie

  • Institut für Praktische Philosophie/Ethik
  • Institut für Theoretische Philosophie
  • Institut für Geschichte der Philosophie

Fachbereich Kunstwissenschaft

  • Institut für Geschichte und Theorie der Kunst
  • Institut für Geschichte und Theorie der Architektur
  • Institut für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien

Studiengänge

Theologie

  • Bachelorstudium Grundlagen des christlichen Glaubens
  • Masterstudium Religion in Kultur und Gesellschaft
  • Diplomstudium Katholische Theologie
  • Lizentiatsstudium Katholische Theologie
  • Doktoratsstudium Katholische Theologie
  • PhD-Doktoratsstudium Advanced Theological Studies

Philosophie

  • Bachelorstudium Kunstwissenschaft – Philosophie
  • Masterstudium Kunstwissenschaft und Philosophie (Mögliche Akzentuierung: Kunstgeschichte oder Kunstvermittlung)
  • Masterstudium Philosophie
  • Doktoratsstudium Kunstwissenschaft und Philosophie

Kunstwissenschaft

  • Bachelorstudium Kunstwissenschaft – Philosophie
  • Masterstudium Kunstwissenschaft und Philosophie (Mögliche Akzentuierung: Kunstgeschichte oder Kunstvermittlung)
  • Masterstudium Kunstwissenschaft (Mögliche Schwerpunktsetzung: Kunst und Theorie, Kunst und Religion, Kunst und Gesellschaft)
  • Doktoratsstudium Kunstwissenschaft und Philosophie

Kooperationen

  • Bachelorstudium Kulturwissenschaften (Kooperation mit Kunstuniversität Linz, Johannes Kepler Universität, Katholische Privat-Universität Linz und Anton Bruckner Privatuniversität)
  • Bachelor- und Masterstudium Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung):
    • Angebot von Lehrveranstaltungen aus folgenden Unterrichtsfächern:
      • Katholische Religion (in Kooperation mit der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz)
      • Spezialisierung Schule und Religion (in Kooperation mit der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz)
      • Psychologie und Philosophie (in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität, der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz und der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich)
      • Ethik (in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität, der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz und der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich)

Rektoren

Bekannte Lehrende

siehe: Hochschullehrer der Katholischen Privat-Universität Linz

Bekannte Studenten/Absolventen (Auswahl)

  • Alois Birklbauer (* 1965), österreichischer Jurist und Professor an der Johannes-Kepler-Universität (JKU) Linz
  • Eva Fischer (1951–2023), österreichische Autorin
  • Helmut Frodl (* 1957), Regisseur und Filmproduzent
  • Konrad Huber (* 1965), österreichischer Theologe
  • Oliver Jörg (* 1972), deutscher Politiker
  • Stefan Kaineder (* 1985), österreichischer Politiker (Die Grünen)
  • Ikarus Kaiser (* 1978), österreichischer Musikwissenschaftler und Komponist
  • Edeltraud Koller (* 1970), österreichische Theologin
  • Monika Leisch-Kiesl (* 1960), österreichische Kunsthistorikerin
  • Sibylle Trawöger (* 1983), österreichische Theologin

Einzelnachweise

  1. Bischöflicher Fonds
  2. ku-linz.at
  3. orf.at: Neues Jägerstätter-Institut in Linz. Artikel vom 25. Oktober 2017, abgerufen am 25. Oktober 2017.
  4. KU Linz: Die RektorInnen der letzten 25 Jahre und Meilensteine in der Geschichte (Memento vom 5. August 2018 im Webarchiv archive.today). Abgerufen am 5. August 2018.
  5. Universität Innsbruck: em. Univ.-Prof. Dr. Matthias Scharer. Abgerufen am 8. Juli 2018.
  6. a b Niemand neuer Rektor an der Katholischen Privat-Uni. In: ORF.at. 19. Mai 2020, abgerufen am 19. Mai 2020.
  7. Michael Fuchs wird Rektor der Katholischen Privat-Universität Linz. In: science.apa.at. 18. Juli 2024, abgerufen am 18. Juli 2024.

Koordinaten: 48° 18′ 13,6″ N, 14° 17′ 30,8″ O

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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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