Katherine Tai

Katherine Tai, 2018

Katherine Chi Tai (* 18. März 1974 in Connecticut[1]) ist eine amerikanische Juristin und seit dem 18. März 2021 Handelsbeauftragte der Vereinigten Staaten im Kabinett Biden. Zuvor übte sie die Position der Chefberaterin für Handelsfragen (Chief Trade Counsel) im Committee on Ways and Means aus. Das Committee gilt als der einflussreichste Ausschuss des amerikanischen Repräsentantenhauses.

Leben

Tais Eltern emigrierten vom chinesischen Festland nach Taiwan und anschließend in den 1960er Jahren in die USA.[2] Tai wurde in Connecticut geboren und wuchs in Washington, D.C., auf, wo sie die Sidwell Friends School besuchte. Tai schloss ihr Studium an der Yale University mit einem Bachelor of Arts in Geschichte ab und erwarb einen Juris Doctor an der Harvard Law School. Sie unterrichtete zwei Jahre lang Englisch an der Sun-Yat-sen-Universität in Guangzhou, China. Tai spricht fließend Mandarin.

Tai arbeitete als Chefberaterin für Handelsfragen im wichtigsten Ausschusses des Repräsentantenhauses, dem Ways and Means Committee unter dem Vorsitz von Richard Neal. In ihrer Funktion als Chefberaterin gelang es Tai, die Demokratischen Abgeordneten zu überzeugen, das von der Trump-Regierung neu verhandelte und stark umstrittene nordamerikanische Freihandelsabkommen USMCA zu unterstützen. Große Streitpunkte waren Fragen des Arbeitnehmer- und des Umweltschutzes. Tai erwarb sich durch ihre erfolgreiche Vermittlungstätigkeit Respekt sowohl bei Demokraten wie bei Republikanern.[3]

Am 10. Dezember 2020 gab der damals künftige US-Präsident Joe Biden bekannt, Tai zur Handelsbeauftragten in seinem Kabinett zu ernennen. Ihre Ernennung ist von der Zustimmung des US-Senats abhängig.[3] Der Senat stimmte der Ernennung im März 2021 zu, so dass Tai ihr Amt am 18. März 2021 antreten konnte.[4]

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Katherine Tai. In: munzinger.de. 21. Juli 2021, abgerufen am 19. September 2021.
  2. Who Is Katherine Tai, Biden's Pick For U.S. Trade Representative? Abgerufen am 6. Januar 2021 (englisch).
  3. a b Martin Lanz: Katherine Tai soll für Joe Biden Amerikas Handelskonflikte lösen. In: Neue Zürcher Zeitung, 10. Dezember 2020. Auf NZZ.ch, abgerufen am 29. April 2021.
  4. David Lawder: Katherine Tai confirmed by Senate as first woman of color to be U.S. trade chief. In: Business News. Reuters.com, 17. März 2021, abgerufen am 29. April 2021 (englisch).

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Autor/Urheber: Inter-American Dialogue, Lizenz: CC BY 2.0
Latin America has increasingly figured in the headlines with the commencement of the 116th US Congress in January on the horizon. Among these stories are key developments for the energy sector: the newly minted USMCA free trade agreement, new governments in Mexico, Brazil, and Colombia, continued debate over Venezuela, and the role of US energy exports to the region, particularly natural gas and LNG. Meanwhile, President Trump and his administration have ratcheted up the rhetoric with respect to the region in recent weeks, the Democrats have regained control in the House of Representatives, and new committee chairs will attempt to reshape the agenda in both chambers. With many questions on the table, Latin America’s evolving role in US trade and foreign policy and the resulting shifts in hemispheric energy relations demand further analysis. The Inter-American Dialogue and the Institute of the Americas held an important discussion on the USMCA trade agreement and other implications of the new Congress for US-Latin America energy relations.