Katanga (Agadez)
Quartier de Katanga Stadtviertel Katanga | |
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Koordinaten | 16° 58′ N, 7° 59′ O |
Basisdaten | |
Staat | Niger |
Agadez | |
Departement | Tchirozérine |
ISO 3166-2 | NE-1 |
Stadtgemeinde | Agadez |
Einwohner | 4385 (2012) |
Katanga (auch: Katanka) ist ein Stadtviertel von Agadez in Niger.
Katanga ist das flächenmäßig größte der elf historischen Stadtviertel der zum UNESCO-Welterbe zählenden Altstadt von Agadez, in deren Nordwesten es liegt. Die angrenzenden Stadtviertel sind im Süden Amdit sowie im Osten – von Norden nach Süden – Amarewat, Founé Imé, Hougbéry und Angoual Bayi.[1] Zu Katanga gehören die alten Stadtteile Hasna und Tafimata sowie die Überreste des alten Stadtteils Gao.
Der Ortsname Katanga kommt aus der Sprache Hausa und bedeutet „(Stadt-)Mauern“. Dies bezieht sich auf den von einer Mauer umgebenen Sultanspalast von Agadez.[2] Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten im Stadtviertel zählen die Große Moschee von Agadez, die Hassina-Moschee, die Residenz von Sultan Almoumine, das Haus des Qādī, das Hôtel de l’Aïr und das Restaurant Le Pilier, ferner der Platz des Kofar Sarki, der Platz des nächtlichen Marktes und der Platz der Scherifen.
Die Bevölkerung untersteht dem Gonto von Katanga, einem traditionellen Ortsvorsteher, der als Mittelsmann zwischen dem Sultan von Agadez und den Einwohnern auftritt.[1] Ursprünglich hatte Katanga keinen eigenen Gonto, vielmehr übte der Sultan hier direkt die Herrschaft aus. Die Sonderstellung von Katanga zeigt sich immer noch darin, dass der Gonto von Katanga der Dan Galadima ist, der persönliche Stellvertreter des Sultans.[2]
Bei der Volkszählung 2012 hatte Katanga 4385 Einwohner, die in 754 Haushalten lebten.[3] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 3403 in 543 Haushalten[4] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 4444 in 735 Haushalten.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b Agadez. Plan de Gestion du centre historique, 2012–2018. (PDF) Ministère de la Jeunesse, des Sports et de la Culture, Januar 2012, S. 17–18, abgerufen am 30. Januar 2018 (französisch).
- ↑ a b Aboubacar Adamou: Agadez et sa Région (= Études Nigériennes. Nr. 44). Pr. de Copédith, Paris 1979, S. 140.
- ↑ Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 19, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
- ↑ Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR-Datei) (Nicht mehr online verfügbar.) Institut National de la Statistique, archiviert vom Original am 9. Januar 2017; abgerufen am 8. November 2010 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 25 (ceped.org [PDF; abgerufen am 31. Januar 2018]). www.ceped.org (Memento des Originals vom 31. Januar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Dan Lundberg, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Mosque in Agadez, Niger. Photographed 1997.
1997 #277-9A Agadez mosque
Autor/Urheber: Angeline A. van Achterberg , Lizenz: CC BY-SA 4.0
A mud mosque in the style of the Great Mosque. A minaret with wooden protrusions, long drain pipes from the outside wall and outbuildings behind a wall with a gate with a text. Electricity cables and masts.