Kaspar von Solemacher

Kaspar Joseph Viktor von Solemacher (* 28. Juni 1807 in Recklinghausen; † 6. April 1867 in Aachen) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker.[1]

Von Solemacher entstammte dem Adelsgeschlecht Solemacher. Er war der Sohn des Landgerichtsrats und Herren Antweiler und Vohwinkel Johann Matthias Joseph Ignatius von Solemacher und dessen Ehefrau Maria Anna Magdalene Henriette geborene von Braumann. Er war katholischer Konfession und blieb unverheiratet.

Von Solemacher studierte Rechtswissenschaften und wurde 1828 Auskulator in Berlin. 1830 wurde er Referendar am Oberlandesgericht in Arnsberg, bevor er 1831 in den Verwaltungsdienst übertrat und 1834 Regierungsassessor in Köln wurde. Zwischen August 1835 und August 1836 war er vertretungsweise Landrat des Landkreises Köln.[1] 1837 wurde er zunächst zum Regierungsrat ernannt, bevor er 1839 zum Oberregierungsrat und Dirigenten der Abteilung I bei der Regierung befördert wurde. Zum Schluss war er auch Stellvertreter des Regierungspräsidenten in Aachen. 1866 wurde er pensioniert.

1849 war er Mitglied der I. preußischen Kammer. 1850 war er Mitglied im Volkshaus des Erfurter Unionsparlaments. 1861 wurde er Mitglied im Preußischen Abgeordnetenhaus.

Er wurde mit dem Roten Adlerorden 4. Klasse, 3. Klasse mit der Schleife (1856) und 2. Klasse (29. Juli 1866) ausgezeichnet.

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe Bd. 6). Urban & Fischer, München 2000, ISBN 3-437-31128-X, S. 292–293.

Einzelnachweise

  1. a b Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 309.

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Wappen des ehemaligen Kreises Köln 1975 aufgelöst - Rechtsnachgolger ist der Rhein-Erft-Kreis: „In Rot ein aufrechter goldener (gelber) Schlüssel, beseitet von zwei Schilden; darin vorn in Gold (Gelb) ein linksgewendeter, rot bewehrter steigender schwarzer Löwe und hinten in Silber (Weiß) ein blau bewehrter und gekrönter, doppelschwänziger steigender roter Löwe.“
Das vom Heraldiker Wolfgang Pagenstecher geschaffene Wappen wurde am 22. Mai 1939 durch das Preußische Staatsministerium verliehen. Es bezieht auf die historischen Gebiete welche je zur Hälfe zum Erzstift Köln (Schlüssel) und zu den Herzogtümern Jülich (schwarzer Löwe) und Berg (roter Löwe) gehörten.