Der Ort wurde erstmals im Jahr 1262 als „Chastraffa“ urkundlich erwähnt. Mit dem Tode Philipp I. endete 1479 die Reihe der Grafen von Katzenelnbogen. Deren Niedergrafschaft fiel per Erbvertrag an den Landgrafen von Hessen. Seit 1557 war das Gebiet im Besitz Hessen-Kassels. Bereits in (und vor) dem 16. Jahrhundert wurde hier intensiv Schafzucht betrieben und die aus der Wolle gewebten Stoffe als besonders hochwertiges „Nastätter Tuch“ im In- und Ausland verkauft. Ab etwa 1590 war der Anbau von Flachs eine wichtige Erwerbsquelle. Aus dem Flachs wurde ebenfalls Tuch hergestellt, das oft auch blau gefärbt wurde. Dies ist der Ursprung der Bezeichnung Blaues Ländchen für das Gebiet.
Danny Richter wurde am 5. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Kasdorf. Da bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, erfolgte die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung durch den Rat.[4][3]
Richters Vorgänger als Ortsbürgermeister war Timo Bremser.[5]
Wappen
Wappen von Kasdorf
Blasonierung: „Auf silbernem Grund ein grünes Kleeblatt.“
Wappenbegründung: Mit dem Kleeblatt sollte wohl die Bedeutung der Landwirtschaft in der fruchtbaren Kasdorfer Mulde ausgedrückt werden. Der Zeitpunkt, seitdem die Gemeinde das Wappen führt, ist nicht mehr bekannt. Es wurde jedenfalls schon in einem Siegel zur Zeit des Herzogtums Nassau geführt.