Kaschemme
Eine Kaschemme (oft von Romani katsima für Wirtshaus, Schenke hergeleitet) bezeichnet ursprünglich ein verrufenes Gasthaus.[1] Siegfried Heusinger führt den Begriff dagegen auf das polnische Wort für Kneipe oder Schenke, karczma, zurück.[2]
Der Ausdruck entstand im 19. Jahrhundert[1] und bezieht sich auf Herbergen, Hotels und manchmal auch Wohngebäude.
Siehe auch
Literatur
- Helmut Protze: Wortatlas der städtischen Umgangssprache. Zur territorialen Differenzierung der Sprache in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (= Mitteldeutsche Forschungen. Bd. 114). Böhlau, Köln 1997, ISBN 3-412-14296-4, S. 93, 94, 96 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Brigitte Alsleben (Hrsg.): Duden: Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 2007, ISBN 978-3-411-04074-2, S. 394.
- ↑ Siegfried Heusinger: Die Lexik der deutschen Gegenwartssprache. Eine Einführung. Fink, München / Paderborn 2004, ISBN 3-8252-2491-0, S. 74.
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In der Kaschemme. Um 1910. Kohle auf leichtem Karton. 32,3 x 26,2 cm