Karlskrona

Karlskrona
Wappen von Karlskrona
Karlskrona
Lokalisierung von Blekinge in Schweden
Staat:Schweden Schweden
Provinz (län):Blekinge län
Historische Provinz (landskap):Blekinge
Gemeinde (kommun):Karlskrona
Koordinaten:56° 10′ N, 15° 35′ O
SCB-Code:2680
Status:Tätort
Einwohner:36.477 (31. Dezember 2015)[1]
Fläche:21,00 km²[1]
Bevölkerungsdichte:1737 Einwohner/km²
Telefonvorwahl:0455
Postleitzahl:371 02 – 371 55,
371 70 – 371 93
Liste der Tätorter in Blekinge län

Karlskrona ist eine Hafenstadt in der südschwedischen Provinz Blekinge län und der historischen Provinz Blekinge. Die Stadt an der Ostsee ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde und als Barockstadt bekannt.

Geschichte

Gründung der Stadt Karlskrona
Historische Karte (um 1888)
Karlskrona, Luftaufnahme
Fredrikskirche im Zentrum von Karlskrona
Admiralsturm (Amiralstornet) von Karlskrona

Karlskrona wurde 1679 als Flottenstützpunkt von König Karl XI. bzw. Admiral Hans Wachtmeister gegründet. Bereits ein Jahr später wurde Karlskrona zur Stadt erhoben. 1790 brannte ein Großteil der Stadt ab.

Karlskrona entstand ursprünglich auf mehr als 30 Inseln und Inselchen, was sich auch heute noch auf das Stadtbild auswirkt.

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Panoramaluftaufnahme von Karlskrona. Gut zu erkennen sind die vielen Inseln, auf denen sich die Stadt befindet.

Verkehr

Es bestehen Fährverbindungen vom benachbarten Karlshamn nach Liepāja in Lettland und Gdynia in Polen.

Welterbestätten

Der Marinehafen von Karlskrona mit seinen ehemaligen Werften und Verteidigungsanlagen und ausgewählte Gebäude der Stadt wurden von der UNESCO zum Welterbe erklärt.

Einzelbauwerke

Die zur Zeit der Gründung der Stadt im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts erbauten Häuser stehen noch heute. Die Fredrikskyrkan geht auf den Architekten Nicodemus Tessin den Jüngeren zurück. Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte 1720, die Einweihung 1744. Da der Architekt sich von europäischen Architekturstilen seiner Zeit beeinflussen ließ, weichen der Stil in gelber Farbe und die Verzierungen der Kirche vom üblichen Stil schwedischer Kirchen ab.

Die ebenfalls von Nicodemus Tessin dem Jüngeren erbaute Trefaldighetskyrkan, das Rathaus und das Wasserreservoir Vattenborgen im Stile einer Burg stehen ebenfalls am zentralen Platz (Stortorget).

Die 1697 erbaute Admiralitätskirche ist die größte Holzkirche Schwedens.

Welterbestätten, die nicht auf der Hauptinsel liegen

Über eine Brücke gelangt man auf die östlich gelegene Insel Stumholmen. Auf der Insel lagen mehrere Handwerksmanufakturen zur Versorgung der Marinebasis. Weiterhin gibt es auf Stumholmen ein nicht mehr betriebenes Gefängnis, das Marinemuseum und die Bastion Kungshall, von der zu feierlichen Anlässen Salut geschossen wird.

Nordwestlich der Hauptinsel liegt der Herrenhof Skärva mit schlossartigem Hauptgebäude sowie mehreren Nebengelassen, die der Besitzer und Schiffbauer Fredrik Henrik af Chapman anlegen ließ.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Marinebasis ist einer der größten Arbeitgeber. Durch die Marine hat Karlskrona von Gründung an auch Werften zum Kriegsschiffbau, die heute zum Unternehmen Kockums gehören. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Softwareentwicklung und der Elektronikbau.

Ansässige Unternehmen (Auswahl)

Sport

Der örtliche Verein Flottans IF Karlskrona war schwedischer Meister im Handball im Jahr 1932. Der Eishockeyverein Karlskrona HK spielt in der zweithöchsten Spielklasse, der HockeyAllsvenskan. Der örtliche Fußballverein heißt Karlskrona AIF.

Sonstiges

Söhne und Töchter der Stadt

Städtepartnerschaften

Es gibt fünf Partnerstädte:[4]

StadtLandseit
Aizpute Lettland Kurzeme, Lettland2009
Baltijsk Russland Kaliningrad, Russland1995
Gdynia Polen Pommern, Polen1990
Klaipėda Litauen Litauen1989
Rostock Deutschland Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland2000

Weblinks

Commons: Karlskrona – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Karlskrona – Reiseführer
  • Homepage (dänisch, deutsch, englisch, polnisch, schwedisch)

Einzelnachweise

  1. a b Statistiska centralbyrån: Landareal per tätort, folkmängd och invånare per kvadratkilometer. Vart femte år 1960 - 2015 (Datenbankabfrage)
  2. Selma Lagerlöf: Niels Holgersens wunderbare Reise mit den Wildgänsen. Kapitel IX (Online im Projekt Gutenberg-DE).
  3. Karlskrona (Nils Holgersson, Folge 10). In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 7. Februar 2023.
  4. Vänorter och nätverk - Karlskrona.se. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juli 2019; abgerufen am 21. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karlskrona.se

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Karlskrona founding fathers.jpg
The painting shows the King Karl XI pointing out the place for "Carls-Croona". This happened when the king landed on the island Trossö the 19th november 1679. With him he had his advisors Erik Dahlberg, Johan Gyllenstierna, Rutger von Ascheberg, admiral Hans Wachtmeister, admiral Erik Sjöblad and Axel Wachtmeister.
Fredrikskyrkan Karlskrona.jpg
(c) Henrik Sendelbach, CC BY-SA 3.0
Fredrikskyrkan, Karlskrona stadsförsamling, Sweden
Klaipeda City Arms.svg
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My own work, done according to the official standard drawing, created by graphic designer Kestutis Mickevicius in 1992.
Aizpute COA.svg
Coat of arms of Aizpute, Latvia
Admiralstorn karlskrona väst.jpg
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bell tower (Admiralstorn), Karlskrona
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Relief Positionskarte von Schweden
Karlskrona Panorama Luftaufnahme (2021).jpg
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Karlskrona Panorama Luftaufnahme (2021)
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Stadt Karlskrona, Schweden
Coat of Arms of Baltiysk (Kaliningrad oblast).png
Baltiysk (Kaliningrad oblast), coat of arms
Sweden Blekinge location map.svg
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Positionskarte von Blekinge län in Schweden

Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 182 %. Geographische Begrenzung der Karte:


  • N: 56° 33' N
  • S: 55° 56' N
  • W: 14° 08' O
  • O: 16° 23' O
Rostock Wappen.svg
Wappen der Hansestadt Rostock. Blasonierung: »Das Stadtwappen ist ein geteilter Schild; oben in Blau ein schreitender goldener Greif mit aufgeworfenem Schweif und ausgeschlagener roter Zunge; unten von Silber über Rot geteilt.« (Hauptsatzung der Hansestadt Rostock (vom 7. Juni 2005): §1, Abs.2)