Karl von der Groeben (Landrat)

Karl Moritz Friedrich Wilhelm Graf von der Groeben (* 10. September 1902 auf Herrenhaus Divitz; † 1. Januar 1989 in Lübeck[1]) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Landrat.

Leben

Graf von der Groeben war promovierter Doktor der Rechte und lebte auf Gut Neudörfchen bei Marienwerder.[1] 1922 wurde er Mitglied des Corps Vandalia Heidelberg.[2] Er wirkte von 1935 bis 1945 als Landrat im Landkreis Insterburg. Am 1. April 1932 trat er in die NSDAP (Mitgliedsnummer 1.118.812) ein. In den Jahren 1939 bis 1940 wurde er vertretungsweise als Landkommissar in Mława eingesetzt, dem zukünftigen Landkreis Mielau, im von Polen annektierten Regierungsbezirk Zichenau.

Nach Kriegsende arbeitete er ab 1949 als Ministerialrat im Sozialministerium in Rheinland-Pfalz.[3][4] Des Weiteren war er stellvertretender Bundessprecher der Landsmannschaft Westpreußen.[4]

Literatur

  • Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. 5. T–Z, Nachträge. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 5: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger: Schöningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0

Einzelnachweise

  1. a b Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): Groeben, Karl Moritz Friedrich Wilhelm. In: Genealogisches Handbuch der gräflichen Häuser. Band 19, Starke, Glücksburg 1959. S. 145.
  2. Kösener Corpslisten 1960, 68, 883
  3. Ralf Meindl: Ostpreussens Gauleiter: Erich Koch: eine politische Biographie, Fibre-Verlag, 2007, S. 112. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  4. a b Hans-Christian Petersen, Jan Kusber (Hrsg.): Neuanfang im Westen. 60 Jahre Osteuropaforschung in Mainz. Steiner, Stuttgart 2007. S. 61.