Carl Spatz
Carl Spatz (* 4. November 1845 in Homburg; † 14. Dezember 1907 in Kaiserslautern)[1] war ein deutscher Architekt und Gründungsdirektor der Pfalzgalerie Kaiserslautern.
Leben
Carl Spatz, ältester Sohn des späteren Oberbaurats Friedrich Ludwig Spatz und Enkel des für die Pfalz bedeutenden Kreisbaurats Johann Bernhard Spatz (1782–1840), studierte an der Polytechnischen Schule München Architektur. 1865 wurde er Mitglied des Corps Vitruvia München.[1] Gottfried von Neureuther zählte zu seinen akademischen Lehren. Nach Abschluss des Studiums kehrte er in seine pfälzische Heimat zurück.
Als Architekt war Spatz war der Neorenaissance verpflichtet. Neben dem Bau der heutigen Pfalzgalerie entstanden in Kaiserslautern und in anderen Städten der Pfalz mehrere Gebäude nach seinen Plänen.
Von 1874 bis 1896 war Spatz Leiter der königlichen Kreisbaugewerkschule und des Pfälzischen Gewerbemuseums, des Vorgängers der heutigen Pfalzgalerie, in Kaiserslautern. Er erwarb die kunsthandwerkliche Sammlung des Münchener Künstlers Lorenz Gedon für das Museum.
Bekannte Bauten in Kaiserslautern
- Pfälzisches Gewerbemuseum; heute Pfalzgalerie
- königliche Kreisbaugewerkschule
- Villa Kröckel, Pirmasenser Straße 59
- Villa Spatz/Euler, Logenstraße 4
Literatur
- (Artikel zum Tode von Spatz, Titel unbekannt) In: Zeitbilder vom 12. Januar 1908.
Einzelnachweise
- ↑ a b Philisterverein Vitruvia e.V. München, Mitgliederverzeichnis nach dem Stande vom Januar 1937, Nr. 19
Personendaten | |
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NAME | Spatz, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Spatz, Karl (Falschschreibung) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und Museumsleiter |
GEBURTSDATUM | 4. November 1845 |
GEBURTSORT | Homburg |
STERBEDATUM | 14. Dezember 1907 |
STERBEORT | Kaiserslautern |