Karl Alwin

Karl Alwin, um 1925 (Foto Setzer)
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0
Gedenktafel für Karl Alwin in Bayreuth

Karl Alwin oftmals auch Carl Alwin (ehemals: Alwin Oskar Pinkus; * 15. April 1891 in Königsberg, Deutschland; † 15. Oktober 1945 in Mexiko-Stadt, Mexiko) war ein deutscher Dirigent.

Alwin studierte in Berlin Philosophie, Literaturwissenschaften und Musik (bei Engelbert Humperdinck und Hugo Kaun). Nach seiner Ausbildung war er ab 1910 an der Berliner Hofoper und ab 1912 in Bayreuth als Assistent tätig. Anschließend dirigierte er 1913 in Halle (Saale), 1914 in Posen, 1915 bis 1917 in Düsseldorf und danach bis 1920 in Hamburg. Von 1920 bis 1938 dirigierte er an der Wiener Staatsoper zugleich Professor an der Akademie, bis er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mit einem Berufsverbot belegt wurde. Alwin musste 1938 wegen seiner jüdischen Herkunft in die USA emigrieren, ging aber nach der Saison 1939/40 an der Chicago Civic Opera nach Mexiko und dirigierte in Mexiko-Stadt an der Opera Nacional von 1941 bis zu seinem Tod 1945 und lehrte am staatlichen Konservatorium.

Von 1919 bis 1933 war er mit der Sopranistin Elisabeth Schumann verheiratet.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gert Kerschbaumer: Elisabeth Schumann stolpersteine-salzburg.at

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Karl Alwin 1891 1945.jpg
Karl Alwin, conductor (1891–1945),
Gedenktafel für Karl Alwin in Bayreuth.jpg
(c) Christian Michelides, CC BY-SA 4.0
"Verstummte Stimmen - Die Bayreuther Festspiele und die 'Juden' 1876 bis 1945", Ausstellung 2016