Karen Pittel
Karen Pittel (* 1969)[1] ist eine deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin. Sie ist Professorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Energie, Klima und erschöpfbare natürliche Ressourcen an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).[2] Zugleich leitet sie das Zentrum für Energie, Klima und Ressourcen am ifo Institut für Wirtschaftsforschung.[2]
Leben
Pittel absolvierte ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität Göttingen und der University of North Carolina at Chapel Hill.[3] Sie war an der Technischen Universität Chemnitz von 1995 bis 2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin und von 2001 bis 2003 wissenschaftliche Assistentin.[2] Sie promovierte ebendort.[3] Von 2003 bis 2010 war sie Oberassistentin an der ETH Zürich,[2] wo sie auch habilitierte.[3] Von 2009 bis 2010 leitete sie an der ZHAW Winterthur das Zentrum für Wirtschaftspolitik.[3] Seit dem Jahr 2010 ist sie Professorin an der LMU und leitet seit demselben Jahr das Zentrum für Energie, Klima und Ressourcen am ifo Institut.[2] Sie ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen.[3]
Wirken
Pittel forscht zur Energie-, Klima- und Ressourcenökonomie und setzt dabei einen Schwerpunkt auf die Transformation von Energiesystemen und die langfristige Effektivität und Effizienz der Klima- und Energiepolitik.[4]
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 kritisierte Pittel die Wahlprogramme der Parteien aufgrund ihrer unzureichenden Klimapolitik.[5] So sagte sie: „Keines der Programme zeigt belastbare Wege auf, mit denen man das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 verlässlich erreichen könnte.“[6]
Mitgliedschaften
- Seit 2019 Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz
Veröffentlichungen (Auswahl)
- K. Pittel, D. T. Rübbelke: Climate policy and ancillary benefits: A survey and integration into the modelling of international negotiations on climate change. In: Ecological Economics. Band 68, Nr. 1–2, 2008, S. 210–220.
- S. Jensen, K. Mohlin, K. Pittel, T. Sterner: An introduction to the green paradox: the unintended consequences of climate policies. In: Review of Environmental Economics and Policy. Band 9, Nr. 2, 2015, S. 246–265.
- L. Bretschger, K. Pittel: Twenty key challenges in environmental and resource economics. In: Environmental and Resource Economics. Band 77, Nr. 4, 2020, S. 725–750.
Einzelnachweise
- ↑ Inwastement - Abfall in Umwelt und Gesellschaft
- ↑ a b c d e Prof. Dr. Karen Pittel. In: ifo.de. Abgerufen am 12. November 2021.
- ↑ a b c d e Prof. Dr. Karen Pittel – WBGU. In: wbgu.de. Abgerufen am 12. November 2021.
- ↑ Karen Pittel - BDI. In: bdi.eu. Abgerufen am 12. November 2021.
- ↑ SWR1 BW, SWR1 BW: ifo-Leiterin verrät: So schlecht sind die Parteiprogramme in Sachen Klimaschutz. Abgerufen am 31. Januar 2022.
- ↑ Klaus Stratmann: Klimaneutralität: Warum das Ziel mit keinem der Wahlprogramme erreicht wird. In: handelsblatt.com. 6. August 2021, abgerufen am 12. November 2021.
Personendaten | |
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NAME | Pittel, Karen |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 1969 |