Karche-Talsperre

Karche-Talsperre
(c) Hadi Karimi, CC BY 3.0
LageChuzestan
ZuflüsseKarche
AbflussKarche
Größere Städte in der NäheAndimeschk
Karche-Talsperre (Iran)
Karche-Talsperre (Iran)
Koordinaten32° 29′ 21″ N, 48° 7′ 36″ O
Daten zum Bauwerk
SperrentypErd-/Steinschüttdamm (ECRD)
Bauzeit1992–2001
Höhe über Gründungssohle127 m
Höhe der Bauwerkskrone234 m
Bauwerksvolumen32,5 Mio. m³
Kronenlänge3 030 m
Böschungsneigung luftseitig1:1,8
Böschungsneigung wasserseitig1:1,25
Kraftwerksleistung520 MW
BetreiberIran Water & Power Resources Development Co.
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel)220 m
Wasseroberfläche162 km²
Speicherraum5900 Mio. m³
Gesamtstauraum7300 Mio. m³
Einzugsgebiet41 740 km²
Bemessungshochwasser23 670 m³/s

Die Karche-Talsperre, auch Karkheh-Talsperre (persisch سد کرخه, DMG Sadd-e Karḫe), ist eine große Mehrzweck-Talsperre am Karche-Fluss im Iran, die 2001 von der Islamischen Revolutionsgarde gebaut wurde.[1]

Bauwerk

Der Staudamm steht am Karche in der südwestlichen Provinz Chuzestan; die nächste Stadt in Richtung Osten ist Andimeschk. Das Reservoir hat eine Speicherkapazität von 5,9 Milliarden Kubikmetern. Die Talsperre hat den Zweck, 320.000 Hektar Land zu bewässern, 520 MW (3×140 MW) und elektrische Leistung aus Wasserkraft zu produzieren[2] sowie den Unterlauf vor Hochwasser zu schützen. Jährlich können 934 GWh elektrische Energie erzeugt werden.[1]

Der Staudamm, ein Steinschüttdamm mit Erdkern, ist 127 m hoch, 3030 m lang, an der Basis 1100 m und an der Dammkrone 12 m breit. Sein Bau hat umgerechnet 700 Millionen Dollar gekostet.

Planung und Bau

1956 begannen die Planungen für die Talsperre durch eine amerikanische Gesellschaft namens „Development and Resources Corporation“. 1990 wurden die endgültigen Pläne vom Beratungsingenieurbüro Mahab Ghodss fertiggestellt. Die Ingenieurabteilung der Revolutionsgarden begann 1992 mit dem Bau und beendete ihn 2001.[1] Während der Bauarbeiten waren 120 Vertragspartner und über acht Beratungsfirmen tätig. 5.000 Bauarbeiter waren beteiligt und 40 davon starben dabei durch Unfälle.[3]

Siehe auch

Quellen

  1. a b c http://www.karkheh.com/gen_p0_en.asp#q1 www.karkheh.com
  2. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 8. September 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.industcards.com www.industcards.com
  3. http://www.unhcr.org/refworld/country,,IRBC,,IRN,,3f7d4db023,0.html Iran: Information on the Construction of the Karkheh Dam

Literatur

  • M. Pakzad, A. A. Mirghasemi, N. Tarkeshdooz: Extent of Dam Watertightness in Large Reservoir Regarding the Expenditure and Risks Acceptance Case Study of Karkheh Dam in Iran. In: Proceedings. Workshop Modern Techniques for Dams Financing, Construction, Operation, Risk Assessment. 14th September 2001, Dresden. On the Occasion of ICOLD – 69th Annual Meeting Dresden. Band 2. German Committee on Large Dams, Düsseldorf 2001, S. 330–336.

Weblinks

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Topografische Karte des Iranischen Hochlandes mit der Verbindung zu Kleinasien im Westen und zum Hindukusch und Himalaya im Osten.