Karate-Bundesliga

Karate Bundesliga KSD Rottenburg 1992–1995

Die Karate-Bundesliga war von 1991 bis 2002 die höchste deutsche Liga für Vereinsmannschaften im Karate. Durch die Liga und anschließende Play-offs wurde der deutsche Mannschaftsmeister ermittelt. Einen ersten Versuch zur Einführung einer Karate-Bundesliga hatte es bereits Mitte der 1970er Jahre gegeben.[1]

Die Gründung der Bundesliga wurde auf der DKV-Bundesversammlung am 9. März 1991 beschlossen und startete am 11. Mai 1991 mit dem ersten Kampftag. Jeweils neun Mannschaften gehörten den Nord- und Südstaffeln der Männer- und der Frauenbundesliga an (die Südstaffel der Frauen begann mit sechs Teams).[2] Ab 2002 wurde die Bundesliga nicht mehr durchgeführt. Seitdem qualifizieren sich die ersten Mannschaften eines Landesverbandes für die deutschen Mannschaftsmeisterschaften.

Im Jahre 2020 wurde die Karate-Bundesliga des DKV in Anschluss an die DM der Leistungsklasse in Hamburg wiedereingeführt. Hierbei handelt es sich um einen Mannschafts-Wettbewerb für die Leistungsklasse im Liga-System mit 15 Herren- und zwölf Damen-Teams. Gekämpft wird bei den Damen in zwei Gruppen zu je sechs Mannschaften im Modus „jeder gegen jeden“ (Round Robin) in Hin- und Rückrunde. Die besten zwei Damen-Mannschaften aus jeder Gruppe kämpfen in den Play-offs im K.-o.-Modus um die Meisterschaft. Bei den Herren, die in drei Fünfer-Gruppen aufgeteilt sind, erreichen die jeweiligen Gruppen-Ersten sowie der beste Gruppen-Zweite die Playoffs. Jeder Kampf wird ausgetragen. Die Kampfzeit beträgt drei Minuten.

Die Teams bestehen aus fünf Athleten (+ zwei Ersatz-Kämpfer) bei den Herren und aus drei Athletinnen (+ zwei Ersatz-Kämpferinnen) bei den Damen. Einsatzberechtigt sind zudem bis zu zwei ausländische Karateka (Damen und Herren) sowie bis zu zwei Nachwuchs-Karateka (ebenfalls Damen und Herren) pro Verein.

Belege

  1. Karate 1/1976 (als pdf über die Webseite des DKV einzusehen).
  2. Karatemagazin 4/1991, S. 18 (als pdf über die Webseite des DKV einzusehen).

Auf dieser Seite verwendete Medien