Kannanur
Kannanur | ||
---|---|---|
Staat: | Indien | |
Bundesstaat: | Tamil Nadu | |
Distrikt: | Pudukkottai | |
Subdistrikt: | Thirumayam | |
Lage: | 10° 15′ N, 78° 37′ O | |
Höhe: | 112 m | |
Fläche: | 10 km² | |
Einwohner: | 1.632 (2011)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 163 Ew./km² | |
Kannanur – Balasubrahmanya-Tempel |
Kannanur oder Kannanoor ist ein aus zwei ca. 5 km voneinander entfernten Dörfern bestehender Ort mit rund 1.700 Einwohnern im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Zwischen beiden Dörfern befindet sich der mittelalterliche Balasubrahmanya-Tempel, der im ehemaligen Grenzgebiet zwischen dem Chola-Reich im Norden und dem Pandya-Reich im Süden lag.
Lage
Kannanur befindet sich ca. 25 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Distriktshauptstadt Pudukkottai bzw. ca. 70 km südlich von Tiruchirappalli in einer Höhe von ca. 110 bis 115 m ü. d. M.[2] Das Klima ist warm bis heiß; Regen fällt hauptsächlich während der Monsunmonate Juli bis Dezember.[3]
Bevölkerung
Der weitaus größte Teil der nahezu ausschließlich Tamil sprechenden Einwohner des Ortes sind Hindus; andere Religionen spielen in den ländlichen Regionen Indiens kaum eine Rolle. Der männliche und der weibliche Bevölkerungsanteil sind ungefähr gleich hoch.[4][5]
Wirtschaft
Die Feldwirtschaft und in geringem Umfang auch die Viehzucht (Kühe, Hühner) bilden die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Im Ort selbst haben sich auch Kleinhändler, Handwerker, Dienstleister und kleinere Industriebetriebe angesiedelt.
Geschichte
Wie weit die Geschichte des Ortes zurückreicht ist unklar. Eine teilweise von der später angebauten Vorhalle überdeckte Tempelinschrift erwähnt den Chola-Herrscher Aditya I. (reg. 881–907), der während seiner Regierungszeit das Gebiet eroberte.[6] Der ursprünglich kleinere Tempel wird jedoch meist früher datiert und der ansonsten wenig bekannten Pandya-Architektur zugeordnet.
Sehenswürdigkeiten
Der von einer Mauer umschlossene und dem Hindu-Gott Subrahmanya, einem Sohn Shivas, geweihte Balasubrahmanya-Tempel bestand ursprünglich nur aus einer kleinen geschlossenen Vorhalle (mandapa) und der Cella (garbhagriha). Die Außenwand der älteren Bauteile ist durch Pilaster gegliedert; außerdem gibt es im Bereich der Cella drei Figurennischen mit Götterstatuen. Darüber befindet sich ein umlaufendes Traufgesims mit Scheinfenstern (kudus); in den Dachecken des Cellabereichs befinden sich 4 Elefantenfiguren, die eindeutig hoheitlich gemeint sind. Über der Cella erhebt sich ein gedrungen wirkender runder(!) gebäudeähnlicher Aufbau mit gebauchter „Haube“ und Vasenaufsatz (kalasha), der nur mit Mühe in den südindischen Dravida-Stil einzuordnen ist. Die übrigen Bauteile sind hingegen schmucklos und wurden einige Jahre oder Jahrzehnte später angefügt.
Weblinks
- Kannanur, Tempel – Fotos + Infos (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Kannanur I – Daten 2011Kannanur II – Daten 2011
- ↑ Kannanur – Karte mit Höhenangaben
- ↑ Pudukkottai/Kannanur – Klimadiagramme
- ↑ Kannanur I – Census 2011
- ↑ Kannanur II – Census 2011
- ↑ Distrikt Pudukkottai – Geschichte (Memento des Originals vom 19. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: AshwiniKalantri, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Location map of India. Equirectangular projection. Strechted by 106.0%. Geographic limits of the map: * N: 37.5° N * S: 5.0° N * W: 67.0° E * E: 99.0° E Made with Natural Earth. Free vector and raster map data @ naturalearthdata.com.
Autor/Urheber: R.K.Lakshmi, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dieses Bild zeigt das ASI-Denkmal mit der Nummer