Kankerbach (Partnach)
Kankerbach | ||
Einzugsgebiet des Kankerbachs | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 16244 | |
Lage | Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Oberbayern, Bayern, Deutschland | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Partnach → Loisach → Isar → Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | beim Schloss Kranzbach 47° 28′ 38″ N, 11° 12′ 51″ O | |
Quellhöhe | 1079 m ü. NN | |
Mündung | in die Partnach in Garmisch-PartenkirchenKoordinaten: 47° 29′ 45″ N, 11° 5′ 53″ O 47° 29′ 45″ N, 11° 5′ 53″ O | |
Mündungshöhe | 700 m | |
Höhenunterschied | 379 m | |
Sohlgefälle | 34 ‰ | |
Länge | 11 km | |
Gemeinden | Krün, Garmisch-Partenkirchen | |
Kankerbach bei Kaltenbrunn |
Der Kankerbach (auch Kanker, im Oberlauf Köchelgraben) ist ein 11 km langer, rechter Zufluss der Partnach. Als Köchelgraben entspringt der Bach in der Nähe des Schlosses Kranzbach. Die Bezeichnung Kankerbach erhält das Gewässer nach der Einmündung des Aschenmoosbaches. Der Kankerbach fließt dann von Ost nach West in einem Tal zwischen dem Wamberg-Sattel im Süden und dem Estergebirge im Norden und nimmt zahlreiche weitere kleinen Bächen und Gräben auf (Gütlegraben, Altenbach, Ellergraben, Wamberger Graben). Er knickt dann nach Nordwesten ab und durchfließt Teile Partenkirchens, wo der Faukenbach einmündet. Der Kankerbach mündet noch innerhalb des Ortsgebiets von Partenkirchen in die Partnach.
Während des Pfingsthochwassers 1999 überschwemmte der Kankerbach weite Teile von Partenkirchen, da das enge, teilweise überbaute Gerinne die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnte. Die Schäden betrugen ca. 25 Millionen Euro und es war ein Todesopfer zu beklagen[1]. Dieses Ereignis führte in der Folge zu Hochwasserschutzmaßnahmen. Der Rückhaltebereich in der Nähe des Klinikums Garmisch-Partenkirchen wurde ausgebaut und von dort ein zumeist unterirdischer Überleiter zur Partnach angelegt[2]. Außerdem wurde das Gerinne im Ortsbereich von Partenkirchen erweitert und neu gestaltet.
Blick von Garmisch nach Osten ins Kankertal. Rechts der Wamberg-Sattel, rechts im Hintergrund die Soiernspitze
Hochwasserschutzanlage nahe dem Klinikum Garmisch-Partenkirchen
Einmündung des Kanker-Überleiters in die Partnach. Links im Hintergrund die Olympia-Sprungschanzen, rechts am Horizont die Dreitorspitze
Das neu angelegte Gerinne des Kankerbachs in Partenkirchen. Im Hintergrund der Wank
Einmündung des Kankerbachs (unter der Brücke) in die Partnach
Einzelnachweise
- ↑ Wasserwirtschaftsamt Weilheim: Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Kanker und Partnach (Memento des vom 17. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Abgerufen am 15. Juni 2014.
- ↑ Der Kanker-Bypass: Garmisch-Partenkirchen ist gewappnet für die Jahrhundert-Flut Merkur-Online vom 12. Juni 2008, abgerufen am 15. Juni 2014.
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Einmündung des Kanker-Überleiters in die Partnach. Links im Hintergrund die Olympia-Sprungschanzen, rechts am Horizont die Dreitorspitze
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Blick von Garmisch nach Osten ins Kankertal. Rechts der Wamberg-Sattel, rechts im Hintergrund die Soiernspitze
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Das neu angelegte Gerinne des Kankerbachs in Partenkirchen. Im Hintergrund der Wank
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Einzugsgebiet des Kankerbachs
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Hochwasserschutzanlage nahe dem Klinikum Garmisch-Partenkirchen
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Einmündung des Kankerbachs (unter der Brücke) in die Partnach