Kampfgeschwader 253

Kampfgeschwader 253

Aktiv1. April 1936 bis 1. Mai 1939
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftLuftwaffe
TruppengattungFliegertruppe
TypKampfgeschwader
GliederungGeschwaderstab und 3 Gruppen
AufstellungsortStab Gotha
I. Gruppe Gotha
II. Gruppe Erfurt
III. Gruppe Nordhausen
Geschwaderkommodore
Erster KommodoreOberst Helmuth Förster
Letzter KommodoreOberst Martin Fiebig
Insignien
Ärmelstreifen
Luftfahrzeuge
BomberJunkers Ju 52/3m
Dornier Do 23
Heinkel He 111

Das Kampfgeschwader 253 „General Wever“ war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht vor dem Zweiten Weltkrieg. Es war ab dem 6. Juni 1936 nach Walther Wever benannt, der als Chef des Generalstabes der Luftwaffe am 3. Juni 1936 tödlich verunglückte. Aufgrund dieses Ehrennamens waren die Geschwaderangehörigen berechtigt, am rechten Unterarm einen Ärmelstreifen mit der Aufschrift „General Wever“ zu tragen. Als Kampfgeschwader, ausgestattet mit Bombern, zuletzt vom Typ Heinkel He 111 bildete es Bomberbesatzungen aus für Luftangriffe mit Bomben. Es wurde am 1. Mai 1939 in Kampfgeschwader 4 „General Wever“ umbenannt.

Aufstellung

Der Geschwaderstab entstand im Rahmen der Aufrüstung der Luftwaffe am 1. April 1936 auf dem Fliegerhorst Gotha[1](Lage). Die I. Gruppe bildete sich aus der ehemaligen Fliegergruppe Gotha auf dem Fliegerhorst Gotha. Die II. Gruppe entstand in Erfurt[2] (Lage), während die III. Gruppe in Nordhausen gebildet wurde. Das Geschwader war erst mit der Junkers Ju 52/3m, dann mit der Dornier Do 23 und zuletzt mit der Heinkel He 111 ausgestattet.

Gliederung

Der Geschwaderstab führte die I. bis III. Gruppe die wiederum in Staffeln unterteilt waren. Die 1. bis 3. Staffel gehörte der I. Gruppe, die 4. bis 6. Staffel der II. Gruppe und die 7. bis 9. Staffel der III. Gruppe an.

Kommandeure

Geschwaderkommodore

DienstgradNameZeit
OberstHelmuth Förster1. April 1936 bis 1. Oktober 1937[3]
OberstEgon Doerstling1. Oktober 1937 bis 1. Juli 1938[4]
OberstMartin Fiebig1. Juli 1938 bis 1. Mai 1939[5]

Gruppenkommandeure

I. Gruppe

  • Major Alfred Bülowius, 1. April 1936 bis 30. September 1937[6]
  • Oberstleutnant Nikolaus-Wolfgang Maier, 10. Oktober 1937 bis 1. Mai 1939[7]

II. Gruppe

  • Oberstleutnant Herbert Sonnenburg, 12. März 1936 bis 30. September 1937[8]
  • Major Paul Deichmann, 1. Oktober 1937 bis 15. Januar 1939[9]
  • Oberstleutnant Wolfgang Erdmann, 1. März 1939 bis 1. Mai 1939[10]

III. Gruppe

  • Major Bruno Maass, 1. April 1936 bis 1. April 1938[11]
  • Major Wilhelm Evers, ? bis 1. Mai 1939[12]

Bekannte Geschwaderangehörige

Literatur

  • Georg Tessin: Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände). Flakeinsatz im Reich 1943–1945 (= Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14). Biblio Verlag, Bissendorf 1980, ISBN 3-7648-1111-0 (496 S.).
  • H. L. de Zeng, D. G. Stankey, E. J. Creek: Bomber Units of the Luftwaffe 1933–1945. A Reference Source, Volume 1. Ian Allan Publishing, 2007, ISBN 978-1-85780-279-5 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945 Germany (1937 Borders), S. 231, abgerufen am 12. Januar 2023
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945 Germany (1937 Borders), S. 160–161, abgerufen am 12. Januar 2023
  3. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 768–769, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 586–587, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 731, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 460, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 186–187, abgerufen am 8. Januar 2023 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 316–317, abgerufen am 8. Januar 2023 (englisch).
  9. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 546, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).
  10. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 688, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).
  11. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 171, abgerufen am 8. Januar 2023 (englisch).
  12. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 700, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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