Kampfgeschwader 155
Kampfgeschwader 155 | |
---|---|
Aktiv | 1. April 1936 bis 1. Februar 1938 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Truppengattung | Fliegertruppe |
Typ | Kampfgeschwader |
Gliederung | Geschwaderstab und 3 Gruppen |
Aufstellungsort | Stab Ansbach I. Gruppe Giebelstadt II. Gruppe Ansbach III. Gruppe Schwäbisch Hall |
Geschwaderkommodore | |
Erster Kommodore | Oberstleutnant Otto Deßloch |
Luftfahrzeuge | |
Bomber | Dornier Do 23 Dornier Do 17 |
Das Kampfgeschwader 155 war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht vor dem Zweiten Weltkrieg. Als Kampfgeschwader bildete es Bomberbesatzungen aus für Luftangriffe mit Bomben. Es wurde am 1. Februar 1938 in Kampfgeschwader 158 umbenannt.
Aufstellung
Der Geschwaderstab entstand im Rahmen der Aufrüstung der Luftwaffe am 1. April 1936 auf dem Fliegerhorst Ansbach[1] (Lage ). Die I. Gruppe bildete sich aus der ehemaligen Fliegergruppe Giebelstadt auf dem Fliegerhorst Giebelstadt[2] (Lage ). In Ansbach wurde die II. Gruppe neu aufgestellt, während die III. Gruppe in Schwäbisch Hall[3] (Lage ) gebildet wurde. Anfangs verfügte das Geschwader über Kampfflugzeuge vom Typ Dornier Do 23, später über die Dornier Do 17.
Gliederung


Der Geschwaderstab führte die I. bis III. Gruppe die wiederum in Staffeln unterteilt waren. Die 1. bis 3. Staffel gehörte der I. Gruppe, die 4. bis 6. Staffel der II. Gruppe und die 7. bis 9. Staffel der III. Gruppe an.
Kommandeure
Geschwaderkommodore
Dienstgrad | Name | Zeit |
---|---|---|
Oberstleutnant | Otto Deßloch | 1. April 1936 bis 1. Februar 1938[4] |
Gruppenkommandeure
- I. Gruppe
- Oberstleutnant Eduard Riesch, 1. April 1937 bis 1. April 1938
- II. Gruppe
- Oberstleutnant Fritz Löb, 1. April 1936 bis 1. Mai 1936[5]
- Major Anton Heidenreich, 1. Mai 1936 bis 1. Dezember 1937[6]
- III. Gruppe
- Oberstleutnant Willibald Spang, 1. April 1936 bis 15. März 1937[7]
- Oberstleutnant Werner Zech, 15. März 1937 bis 1. Februar 1938[8]
Bekannte Geschwaderangehörige
- Wilhelm Antrup (1910–1984), war 1966, als Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr, Leiter der Fachhochschule der Luftwaffe
- Herbert Büchs (1913–1996), war von 1967 bis 1971, als Generalleutnant der Luftwaffe der Bundeswehr, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr
- Hanns Horst Heise (1913–1992), war von 1962 bis 1968 als Inspizient für Flugsicherheit im Luftwaffenamt Köln-Wahn und ab Oktober 1968 als Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr, Kommandeur des Deutschen Luftwaffenkommandos USA/Kanada
- Max Heyna (1903–1992), war von 1957 bis 1959, als Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr, Unterabteilungsleiter im Führungsstab der Luftwaffe
- Karl Wolfien (1906–1968), war von 1960 bis 1963, als Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr, Leiter des Materialamtes der Luftwaffe
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945. Band 14. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
- H. L. de Zeng, D. G. Stankey, E. J. Creek: Bomber Units of the Luftwaffe 1933–1945. A Reference Source, Volume 1. Ian Allan Publishing, 2007, ISBN 978-1-85780-279-5 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 22–24, abgerufen am 4. Januar 2023
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945 Germany (1937 Borders), S. 218–220, abgerufen am 4. Januar 2023
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935-45 Germany (1937 Borders), abgerufen am 4. Januar 2023.
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 777–778, abgerufen am 5. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 152, abgerufen am 5. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 396, abgerufen am 5. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 448, abgerufen am 6. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 740, abgerufen am 6. Januar 2023 (englisch).
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Autor/Urheber: W-R-Hesse-Fotos, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Seitenansicht einer Dornier Do 23 (53 + A12, 2. Staffel der I./KG 155) in Giebelstadt, 1935-1937. Vermutliche Aufnahmerichtung des Fotos ist die Höhenkulisse östlich des Mains bei Kleinochsenfurt. Die schwarz-weiss-rote Flagge des nationalsozialistischen Deutschland wurde mit Zulauf der Dornier Do 17 und Heinkel He 111 ab ca. Mitte 1937 durch ein vereinfacht dargestelltes Hakenkreuz ersetzt. Die rumpfseitig, und auf den Ober- u. Unterseiten der Tragflügel angebrachten "Balkenkreuze", incl. des "Hakenkreuzes" auf beiden Seiten des Seitenleitwerks werden in der Literatur auch mit Flugzeugkokarde bezeichnet.
Dornier Do 17 E-1, III. KG 155 (9. Staffel), 19. Jan. 1939, Flugplatz Gelnhausen-Rothenbergen.
- Dornier Do 17 E-1, lt. Rumpfkennzeichen 53 + C39 eine Maschine der III. Gruppe, 9. Staffel des KG 155 (Kampfgeschwader 155), am 19. Januar 1939 während einer Rekrutenvereidigung auf dem Flugplatz Gelnhausen-Rothenbergen, heute ein Ortsteil der Gde. Gründau im hessischen Main-Kinzig-Kreis.
- Die III./KG 155 war vom 01.04.1936 bis ca. 13.03.1938 in Schwäbisch Hall-Hessental stationiert. Die drei Gruppen des KG 155 verlegten nach dem 13. März 1938, dem sogen. "Anschluß Österreichs" von ihren Friedensstandorten Ansbach-Neukirchen (heute AN-Katterbach), Giebelstadt bei Würzburg, und Schwäbisch Hall-Hessental nach Wiener-Neustadt, danach Umbenennung in KG 158.
- Das KG 155 wurde am 01.11.1938 aus dem KG 254 neu gebildet, mit den Friedensstandorten: Stab in Gießen, I. Gruppe in Langendiebach, und II. Gruppe in Gießen. Eine III. Gruppe wurde nicht aufgestellt, so daß davon auszugehen ist, dass es sich bei der hier abgebildeten Do 17 E-1 53 + C39 um die Abgabe einer früher zur 9./KG 155 gehörenden Maschine an das neue KG 155 handelt.
- Am 1. Mai 1939 entstand aus dem KG 155 das KG 55 (Kampfgeschwader 55), welches bis zur Auflösung am 9. April 1945 existent war, jedoch ab Herbst 1944 umbenannt in KG (J) 55 (J=Jagd) zwecks Umschulung auf 1-motorige Tagjagd mit Bf 109 G/K oder Fw 190 A-5, A-8 oder D-9. Langfristig geplant war die (nicht mehr erfolgte) Einführung des ersten seriengefertigten Strahl- u. Turbinenjägers Me 262 der Firma Messerschmitt.