Kamerunische Fußballnationalmannschaft der Frauen/Olympische Spiele

Republik Kamerun
République du Cameroun
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OS-Rekordtorschützin:Gabrielle Onguéné (1)
OS-Rekordspielerin:9 Spielerinnen (je 3 Spiele)
Rang:21
Bilanz
3 OS-Spiele
0 Siege
0 Unentschieden
3 Niederlagen
1:11 Tore
Statistik
Erstes OS-Spiel
Kamerun Kamerun 0:5 Brasilien Brasilien
Cardiff (GBR); 25. Juli 2012
Höchste OS-Niederlage
Kamerun Kamerun 0:5 Brasilien Brasilien
Cardiff (GBR); 25. Juli 2012
Erfolge
Olympische Spiele:
Endrundenteilnahmen3 (Erste: 2012)
Beste ErgebnisseVorrunde (2012)
(Stand: 6. August 2021)

Der Artikel beinhaltet eine ausführliche Darstellung der kamerunischen Fußballnationalmannschaft der Frauen bei den Olympischen Sommerspielen. Kamerun konnte nur an einem der bisher sechs Turniere der Frauen bei den Olympischen Spielen teilnehmen und schied dabei in der Gruppenphase aus.

Die Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen

Übersicht

Olympische Spiele inTeilnahme bis …GegnerErgebnisTrainer/inBemerkungen und Besonderheiten
Atlanta 1996zurückgezogenDurch den Rückzug von der Afrikameisterschaft 1995, die als Qualifikation für die WM 1995 galt, konnte sich Kamerun nicht qualifizieren.
Sydney 2000nicht qualifiziertAls Vierter der Afrikameisterschaft 1998 nicht für die WM 1999 qualifiziert, daher keine Möglichkeit zur Qualifikation.
Athen 2004nicht teilgenommen
Peking 2008nicht teilgenommen
London 2012VorrundeBrasilien, Team GB, NeuseelandCarl Enow NgachuIn der Qualifikation Nigeria ausgeschaltet
Rio de Janeiro 2016nicht qualifiziertIn der Qualifikation an Simbabwe gescheitert, das sich damit erstmals qualifizieren konnte.
Tokio 2021nicht qualifiziertIn den interkontinentalen Play-offs der Qualifikation an Chile gescheitert, das sich damit erstmals qualifizieren konnte.

Die Turniere

Olympia 1996 in Atlanta

Für das erste Olympische Fußballturnier der Frauen waren neben Gastgeber USA nur die weiteren sieben besten Mannschaften der WM 1995 bzw. Brasilien für die nicht startberechtigten Engländerinnen qualifiziert. Da Kamerun seine Meldung zur Afrikameisterschaft 1995 zurückzog, die als Qualifikation für die WM diente, konnte sich die Mannschaft auch nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren.

Olympia 2000 in Sydney

1998 nahm Kamerun dann zwar an der Afrikameisterschaft 1998 teil, belegte dort aber nur den vierten Platz und war damit nicht für WM 1999 qualifiziert. Da sich neben Gastgeber Australien nur die sieben besten Mannschaften der WM für das zweite olympische Turnier qualifizieren konnten, war Kamerun auch in Australien nicht dabei.

Olympia 2004 in Athen

Für das dritte olympische Frauenfußballturnier wurden den Kontinentalverbänden Startplätze zugeteilt, die diese in speziellen Qualifikationen verteilten. Kamerun nahm aber nicht an der afrikanischen Qualifikation teil.[1]

Olympia 2008 in Peking

Auch vier Jahre später verzichtete Kamerun auf die Teilnahme an der Qualifikation.[2]

Olympia 2012 in London

Die Teilnahme am Turnier in London war dann eine große Überraschung. Kamerun musste erst in der zweiten Runde der Afrika-Qualifikation eingreifen und gewann gegen Mali mit 5:0 und 1:0. In der dritten Runde trafen sie auf Äquatorialguinea, das ein Jahr zuvor an der WM teilgenommen hatte und erreichten im Heimspiel nur ein 0:0. Im Rückspiel verloren sie mit 0:2. Da aber Äquatorialguinea die Spielerin Jade Boho eingesetzt hatte, die zuvor schon für Spanien gespielt hatte, wurde Äquatorialguinea disqualifiziert.[3] In der finalen Runde trafen sie dann auf Afrikameister Nigeria und nachdem beide ihre Heimspiele mit 2:1 gewonnen hatten, kam es zum Elfmeterschießen, das Kamerun mit 4:3 gewann.[4] Die Frauen aus Kamerun hatten sich damit erstmals für ein interkontinentales Turnier qualifiziert.

Beim Turnier im Vereinigten Königreich trafen sie im ersten Spiel auf Brasilien und verloren mit 0:5. Gegen das Team GB des Gastgebers, das aus einer eigens für dieses Turnier zusammengestellten Mannschaft aus englischen und wenigen schottischen Spielerinnen bestand, folgte dann eine 0:3-Niederlage und auch das letzte Spiel gegen Neuseeland wurde mit 1:3 verloren. Immerhin gelang Gabrielle Onguéné der Ehrentreffer zum 1:3. Als Gruppenletzte schieden sie aus.

Olympia 2016 in Rio de Janeiro

Für das Turnier in Rio de Janeiro konnte sich Kamerun dann nicht qualifizieren. Bei einem wieder über vier Runden laufenden Turnier hatten sie ein Freilos in der ersten Runde und profitierten in der zweiten Runde vom Rückzug Liberias. In der dritten Runde erreichten sie im Heimspiel gegen Ghana nur ein 1:1. Da das Rückspiel 2:2 endete erreichten sie aber aufgrund der Auswärtstorregel die finale Runde. Hier gewannen sie das Hinspiel gegen Simbabwe mit 2:1, verloren aber das Rückspiel mit 0:1 und diesmal sprach die Auswärtstorregel gegen sie, so dass sich Simbabwe erstmals für ein interkontinentales Fußballturnier der Frauen qualifizieren konnte.

Olympia 2021 in Tokio

Für das Turnier in Tokio, das wegen der COVID-19-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, konnte sich Kamerun wieder nicht qualifizieren. Bei der diesmal über fünf Runden laufenden Qualifikation der afrikanischen Mannschaften hatten sie ein Freilos in der ersten Runde und profitierten in der zweiten Runde von der Auswärtstorregel, denn nach einem 1:1 in Äthiopien reichte ein torloses Remis im Heimspiel. In der dritten Runde gewannen sie im Heimspiel gegen die Demokratische Republik Kongo mit 2:0 und konnten das 1:2 im Rückspiel verkraften. In der vierten Runde endete das Hinspiel gegen die Elfenbeinküste torlos. Das Rückspiel konnte daheim mit 2:1 gewonnen werden. In der fünften Runde gewannen sie daheim mit 3:2 gegen Sambia, verloren aber das Rückspiel mit 1:2. Diesmal sprach die Auswärtstorregel gegen sie, so dass sich Sambia erstmals für ein interkontinentales Fußballturnier der Frauen qualifizieren konnte. Kamerun hatte aber noch die Chance sich in den interkontintalen Play-offs gegen Chile zu qualifizieren. Diese wurden wegen der Pandemie erst im April und im türkischen Side ausgetragen. Nach einem 1:2 im ersten Spiel trennten sie sich im zweiten Spiel torlos, so dass die Chileninnen sich erstmals für die Olympischen Spiele qualifizierten, Kamerun aber wie 2016 nicht dabei ist.

Statistiken

Bilanz gegen die Olympiasieger bei Olympischen Spielen

Spiele

Kamerun bestritt bisher drei Spiele bei den Olympischen Spielen, die alle verloren wurden. Die Kamerunerinnen spielten einmal gegen den Gastgeber, aber nie gegen den späteren Olympiasieger und nie gegen den Titelverteidiger. Alle Spiele sind bisher einmalig und die bisher einzigen gegen diese Gegner.

Kamerun spielte bisher gegen Mannschaften aus drei anderen Konföderationen und dabei auch gegen den Ozeanien- und Südamerikameister, aber nicht gegen den Weltmeister.

Die meisten Spiele bestritten neun Spielerinnen, die in den bisherigen drei Spielen zum Einsatz kamen. Das einzige Tore erzielte Gabrielle Onguéné.

Nr.DatumErgebnisGegnerA/H/*AustragungsortAnlassBemerkung
125.07.20120:5Brasilien Brasilien*Cardiff (GBR)VorrundeErstes Spiel gegen Brasilien
228.07.20120:3Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichACardiff (GBR)VorrundeErstes Spiel gegen Großbritannien
331.07.20121:3Neuseeland Neuseeland*Coventry (GBR)VorrundeErstes Spiel gegen Neuseeland

Anmerkung: Fett gesetzte Mannschaften waren zum Zeitpunkt des Spiels Kontinentalmeister.

Rekorde

Alle Niederlagen bei den Olympischen Spielen sind die höchsten gegen diese Gegner.

Einzelnachweise

  1. Games of the XXVIII. Olympiad Football Qualifying Tournament
  2. Games of the XXIX. Olympiad Football Qualifying Tournament
  3. focus.de: „Äquatorial-Guinea für Olympia 2012 disqualifiziert“
  4. Games of the XXX. Olympiad Football Qualifying Tournament

Weblinks

Women’s Olympic Football Tournament - Statistical Kit - Statistics, Facts & Figures 1996 - 2012

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.