Kamerad Schnürschuh
Kamerad Schnürschuh wurden im Ersten Weltkrieg österreichische Soldaten von ihren deutschen Kameraden genannt, da sie geschnürte und keine geschlossenen Stiefel, sogenannte Knobelbecher, wie die deutschen Soldaten trugen. Beim Begriff klingt eine gewisse Geringschätzung mit.[1]
Literatur
- Rainer F. Schmidt: Deutschland und Europa. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08262-X, S. 133.
- Bertrand Michael Buchmann: Österreicher in der deutschen Wehrmacht, Soldatenalltag im Zweiten Weltkrieg. Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2009, ISBN 978-3-205-78444-9.
Weblinks
- Kamerad Schnürschuh. Der Spiegel 25/1972, 12. Juni 1972.
- Kamerad Schnürschuh – Gemeinsamer Krieg, gespaltene Erinnerung: 1914 in Deutschland und Österreich. Die Welt, 24. Juni 2004.
- Liebgewonnene Zeitgenossen.
Einzelnachweise
- ↑ Sven Kellerhoff im Gespräch mit Brigitte Hamann: Kamerad Schnürschuh. Gemeinsamer Krieg, gespaltene Erinnerung: 1914 in Deutschland und Österreich. Die Welt, 24. Juni 2004, abgerufen am 24. Juli 2015: „In Deutschland […] hat man die Österreicher – ‚Kamerad Schnürschuh‘ – nie ganz für voll genommen […]“