Kaliumsilicat

Allgemeines
NameKaliumsilicat
Andere Namen
  • Kaliwasserglas
  • Kaliumsilikat
SummenformelK2Si2O5
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem66200
WikidataQ419390
Eigenschaften
Molare Masse214,36 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,25–1,60 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

905 °C[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser (360 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
05 – Ätzend07 – Achtung

Gefahr

H- und P-SätzeH: 315​‐​318​‐​335
P: 280​‐​304+340+312​‐​305+351+338​‐​310 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kaliumsilicat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Kaliumverbindungen und Silicate. Es ist in der Regel eine nicht genau stöchiometrische Substanz mit der Formel K2O·n SiO2 (also Kaliumoxid und Siliziumdioxid), wobei n bei Tetrakaliumorthosilicat 0,5 ist und bei kommerziell verfügbaren Produkten das Verhältnis zwischen 1,5 und 5,0 liegt.[2]

Gewinnung und Darstellung

Man gewinnt Kaliumsilicat durch Zusammenschmelzen von Quarzsand, Kaliumcarbonat und Kohle (alles fein pulverisiert). Das so erhaltene, feste Gemisch aus Kaliumsilicat und Kieselsäure wird häufig für die weitere Verwendung unter Druck mit überhitztem Wasser in eine sirupartige Lösung verwandelt.[3]

Eigenschaften

Kaliumsilicat ist ein glasartiger Feststoff, welcher in Wasser löslich ist.[1]

Verwendung

Kaliumsilicat wird als Bindemittel und Klebstoff (für Mineralfarben und -putze, Feuerfestmörtel, Baustoffe) und in sogenannten Pflanzenstärkungsmitteln verwendet.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu Kaliumsilikat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c OECD: Screening Information Dataset (SIDS) Initial Assessment Report (SIAR) für Potassium silicate, abgerufen am 27. November 2019.
  3. Kremer Pigmente: Kaliwasserglas (Memento vom 19. Februar 2012 im Internet Archive)
  4. vanbaerle: Kaliumsilikat

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