Kaliumfluorid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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(c) Goran tek-en, CC BY-SA 4.0 | ||||||||||||||||
_ K+ _ F− | ||||||||||||||||
Kristallsystem | kubisch | |||||||||||||||
Raumgruppe | Fm3m (Nr. 225) | |||||||||||||||
Koordinationszahlen | K[6], F[6] | |||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Kaliumfluorid | |||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||
Verhältnisformel | KF | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | weißes, hygroskopisches Pulver[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 58,10 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||||||
Dichte | 2,48 g·cm−3 (20 °C)[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt | 1502 °C[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit | gut in Wasser (485 g·l−1 bei 20 °C)[2] | |||||||||||||||
Brechungsindex | 1,362[4] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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MAK | 1 mg·m−3[2] | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Kaliumfluorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fluoride.
Vorkommen
Kaliumfluorid kommt natürlich in Form des seltenen Minerals Carobbiit vor.
Eigenschaften
Kaliumfluorid ist ein weißes, hygroskopisches Pulver das normalerweise als Dihydrat vorkommt. Das Dihydrat schmilzt bereits bei 46 °C im eigenen Kristallwasser. Wässrige Kaliumfluorid-Lösungen reagieren infolge der Hydrolyse schwach basisch. Bei 20 °C (Normaltemperatur) lösen sich 485 g Kaliumfluorid in einem Liter Wasser.
Die Standardbildungsenthalpie von Kaliumfluorid beträgt ΔHf0 = −569 kJ/mol.[6]
Synthese
Kaliumfluorid kann durch Neutralisation von Fluorwasserstoffsäure mit Kaliumcarbonat oder Kaliumhydroxid hergestellt werden. Aus Lösungen mit überschüssiger Flusssäure kristallisiert saures Kaliumhydrogendifluorid (KHF2), welches durch Erhitzen in Kaliumfluorid (KF) überführt werden kann.[7]
Verwendung
Kaliumfluorid wird in der Email-Herstellung zur Herstellung von Glasuren, als Zementzusatz, als oxidlösende Komponente von Aluminiumschweißpulvern, als Holzkonservierungsmittel und zum Glasätzen verwendet. Ebenso ist es in Artikeln zur Mundhygiene (Zahnpasta, Mundwasser o. ä., Bezeichnung POTASSIUM FLUORIDE (INCI)[1]) und als namensgebender Zusatzstoff in fluoridiertem Speisesalz zu finden.
In der organischen Chemie wird Kaliumfluorid verwendet, um chlororganische Verbindungen in Fluorkohlenwasserstoffe umzuwandeln.[8]
Einzelnachweise
- ↑ a b Eintrag zu POTASSIUM FLUORIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 16. September 2021.
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Kaliumfluorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ H. Kojima, S. G. Whiteway, C. R. Masson: Melting points of inorganic fluorides. In: Canadian Journal of Chemistry. 46 (18), 1968, S. 2968–2971, doi:10.1139/v68-494.
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Index of Refraction of Inorganic Crystals, S. 10-246.
- ↑ Eintrag zu Potassium fluoride im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1170.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 236–7.
- ↑ A. I. Vogel, J. Leicester, W.A.T. Macey: n-Hexyl Fluoride In: Organic Syntheses. 36, 1956, S. 40, doi:10.15227/orgsyn.036.0040; Coll. Vol. 4, 1963, S. 525 (PDF).
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(c) Goran tek-en, CC BY-SA 4.0
Crystal structure of NaCl with coordination polyhedra
Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS): Piktogramm für giftige / toxische Chemikalien