Kako (Schiff, 1926)

Kako
Schwerer Kreuzer Kako 1926
Schiffsdaten
FlaggeJapan Japan
SchiffstypSchwerer Kreuzer
KlasseFurutaka-Klasse
BauwerftKawasaki, Kōbe
Kiellegung17. November 1922
Stapellauf10. April 1925
Indienststellung20. Juli 1926
Streichung aus dem Schiffsregister15. September 1942
VerbleibAm 10. August 1942 durch amerik. U-Boot versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
185,17 m (Lüa)
Breite16,93 m
Tiefgangmax. 5,63 m
Verdrängungleicht: 8.626 t[A 1]

Erprobung: 10.035 t maximal: 11.295 t

 
Besatzung604 (Entwurf)

630 (Einsatz)

Maschinenanlage
Maschine10 Kampon-Dampfkessel
Maschinen-
leistung
110.000 PS (80.905 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
33 kn (61 km/h)
Propeller4
Bewaffnung

1926:

  • 6 × 1 20-cm-L/50 No. 1
  • 4 × 1 8-cm-L/40 Typ 3
  • 2 × 1 7,7-mm-L/94 MG
  • 6 × 2 Ø 610-mm-Torpedos

1942:

  • 3 × 2 20,32-cm-L/50 No. 2
  • 4 × 1 12-cm-L/45 Typ 10
  • 2 × 2 13,2-mm-L/76 Typ 93
  • 4 × 2 25-mm-L/60 Typ 96
  • 2 × 4 Ø 610-mm-Torpedos

Die Kako (japanisch 加古) war ein Schwerer Kreuzer der Furutaka-Klasse der Kaiserlich Japanischen Marine, der Anfang der 1920er-Jahre gebaut wurde und im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Geschichte

Bau

Der Bauauftrag für die spätere Kako wurde an Kawasaki vergeben. Diese legte den Rumpf am 17. November 1922 auf ihrer Werft in Kōbe auf Kiel und ließ das Schiff am 10. April 1925 zu Wasser. Die Indienststellung erfolgte am 20. Juli 1926 unter dem Kommando von Kaigun-taisa (Kapitän zur See) Goto Akira, der bereits seit dem 18. September 1925 als sogenannter Oberster Ausrüstungsoffizier (jap. 艤装員長, gisō inchō) mit der Baubelehrung beauftragt gewesen war.

Einsatzgeschichte

Zu Beginn des Pazifikkrieges Ende 1941 war die Kako der 6. Kreuzerdivision zugewiesen und unter anderem an der Besetzung von Guam und dem zweiten Angriff auf die Insel Wake am 23. Dezember 1941 beteiligt. Später unterstützte die Kako Operationen auf den Salomonen und in Neu-Guinea, einschließlich der Eroberung von Rabaul, Salamaua und der Admiralitätsinseln. Sie war auch an der Schlacht im Korallenmeer im Mai 1942 beteiligt.

Teilnahme an der Schlacht vor Savo Island am 9. August 1942, dabei beschädigte die Kako die amerikanischen Kreuzer USS Astoria sowie USS Vincennes und half bei der Versenkung der USS Quincy und des australischen Kreuzers HMAS Canberra. Die Kako trug während des ersten Gefechts keine Schäden davon.

Untergang

Am 10. August 1942 auf dem Rückmarsch nach Kavieng, nachdem Vizeadmiral Mikawa die 6. Kreuzerdivision (Furutaka, Kako, Aoba und Kinagusa) entlassen hatte, wurde diese um 6:50 von dem amerikanischen U-Boot USS S-44 unter dem Kommando von Lieutenant Commander John R. Moore nördlich von Neuirland bei der Insel Simberi gesichtet, nur gesichert durch ein Bordflugzeug der Aoba. Das amerikanische U-Boot ließ um 7:06 vier Torpedos des Typs Mark 10 aus einer Entfernung von 700 Metern auf das letzte Schiff des Verbandes los. Um 7:08 trafen drei von diesen Torpedos die Kako auf der Steuerbordseite in schneller Folge. Der erste schlug auf Höhe des Turm „A“ ein, während die anderen beiden mittschiffs in der Nähe des vorderen Magazins und zwischen den Kesselräumen 1 und 2 einschlugen. Durch schnell eindringendes Wasser kippte das Schiff auf die Steuerbordseite und verschwand um 7:15 auf Position 2° 28′ S, 152° 11′ O von der Wasseroberfläche. Achtundsechzig Besatzungsmitglieder wurden getötet, der Kommandant Kapitän zur See Takahashi und 649 Mann konnten durch die anderen Schiffe des Verbandes gerettet werden. Die Kako wurde am 15. September 1942 aus der Flottenliste der Schiffe der Kaiserlichen Japanischen Marine gestrichen.

Name

Die Kako ist das erste Kriegsschiff einer japanischen Marine, das diesen Namen trägt, benannt nach der Fluss Kakogawa in der Präfektur Hyōgo.

Liste der Kommandanten

Nr.NameBeginn der AmtszeitEnde der AmtszeitBemerkungen
1.Kapitän zur See Goto Akira20. Juli 192615. November 1927seit 18. September 1925 mit der Baubelehrung betraut
2.Kapitän zur See Yoshitake Junzo15. November 192710. Dezember 1928
3.Kapitän zur See Akiyama Toraroku10. Dezember 192830. November 1929
4.Kapitän zur See Kondō Nobutake30. November 192918. Juni 1930
5.Kapitän zur See Nakamura Kamezaburo18. Juni 19301. Dezember 1930
6.Kapitän zur See Inoue Katsuzumi1. Dezember 19301. Dezember 1931
7.Kapitän zur See Koga Shichisaburo1. Dezember 19311. Dezember 1932
8.Kapitän zur See Mito Shunzo1. Dezember 193215. November 1933
9.Kapitän zur See Yokoyama Tokujiro15. November 193315. November 1934
10.Kapitän zur See Kashiwagi Ei15. November 193415. November 1935
11.Kapitän zur See Aihara Aritaka15. November 19351. Juli 1936
12.Kapitän zur See Oshima Kenshiro1. Juli 19361. Dezember 1936
13.Kapitän zur See Okamura Masao1. Dezember 19361. Dezember 1937
14.Kapitän zur See Kamata Michiaki1. Dezember 193720. Oktober 1938
15.Kapitän zur See Ogata Masaki20. Oktober 19381. Mai 1939
-Kapitän zur See Ito Akira1. Mai 19391. Juli 1939Kommandant der Furutaka, mit der Wahrnehmung der Geschäfte betraut
16.Kapitän zur See Edo Heitarō1. Juli 193915. November 1939
17.Kapitän zur See Horie Giichiro15. November 193915. Oktober 1940
18.Kapitän zur See Kinoshita Mitsuo15. Oktober 194015. September 1941
19.Kapitän zur See Takahashi Yuji15. September 194110. August 1942

Bemerkungen

  1. für 1939 nach Japanese Cruisers of the Pacific War. S. 803 – Baudaten vor der Modernisierung sind im Klassenartikel beschrieben.

Literatur

  • Eric LaCroix, Linton Wells: Japanese Cruisers of the Pacific War. US Naval Institute Press, 1997, ISBN 0-87021-311-3.

Weblinks

Commons: Kako – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Imperial Japanese Navy's heavy cruiser Kako in April 1926 before completion