Kai Suikkanen

Finnland  Kai Suikkanen
Geburtsdatum29. Juni 1959
GeburtsortParkano, Finnland
Größe188 cm
Gewicht95 kg
PositionLinker Flügel
SchusshandLinks
Karrierestationen
1976–1981Kärpät Oulu
1981–1983Rochester Americans
1983–1990Kärpät Oulu
1990–1991TPS Turku
Finnland  Kai Suikkanen
Trainerstationen
2004–2006RoKi
2006–2009Hokki
2009–2010TPS
2010–2011Lokomotive Jaroslawl
2011–2013Pelicans
2013–2015TPS
2016–2017Oulun Kärpät
2017–2019HC Bozen
2019–2022Dornbirner EC
seit 2022Augsburger Panther

Kai Petri Suikkanen (* 29. Juni 1959 in Parkano) ist ein ehemaliger finnischer Eishockeyspieler und heutiger -trainer, der in seiner aktiven Zeit von 1976 bis 1991 unter anderem für die Buffalo Sabres in der National Hockey League gespielt hat. Seit Ende Dezember 2022 ist Suikkanen als Cheftrainer bei den Augsburger Panthern aus der Deutschen Eishockey Liga angestellt.

Karriere

Als Spieler

Kai Suikkanen begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der Nachwuchsabteilung von Kärpät Oulu, für dessen Profimannschaft er in der Saison 1976/77 sein Debüt in der zweitklassigen I divisoona gab und mit der er auf Anhieb in die SM-liiga aufstieg. In der Saison 1980/81 gewann der Flügelspieler mit seiner Mannschaft den finnischen Meistertitel, nachdem er im Vorjahr mit seiner Mannschaft bereits den dritten Platz belegt hatte. Am 31. August 1981 unterschrieb er einen Vertrag als Free Agent bei den Buffalo Sabres, für die er in den folgenden beiden Jahren zwei Spiele in der National Hockey League absolvierte. Die gesamte restliche Zeit verbrachte er allerdings ausschließlich bei deren Farmteam, den Rochester Americans, in der American Hockey League. Mit den Amerks gewann er in der Saison 1982/83 den Calder Cup.

Nachdem er auch die Saison 1983/84 zunächst für die Rochester Americans in der AHL auflief, kehrte er im Laufe der Spielzeit zu Kärpät Oulu zurück. Mit Kärpät belegte er 1984, 1985 und 1986 gleich drei Mal in Folge den dritten Platz. In der Saison 1986/87 scheiterte er mit Kärpät sogar erst im Playoff-Finale an Tappara Tampere. In der Saison 1988/89 musste der Linksschütze mit seiner Mannschaft den Abstieg in die zweitklassige I divisionna hinnehmen, in der er ein Jahr lang spielte, ehe er zur Saison 1990/91 zum Spitzenverein TPS Turku wechselte. Mit TPS gewann er zum zweiten Mal in seiner Laufbahn die finnische Meisterschaft und beendete anschließend im Alter von 31 Jahren seine aktive Karriere.

International

Für Finnland nahm Suikkanen im Juniorenbereich an den Junioren-Weltmeisterschaften 1978 und 1979 teil. Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot seines Landes bei der Weltmeisterschaft 1986 sowie bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen erreichte er mit Finnland den bis dahin größten Erfolg seit Bestehend der Nationalmannschaft. Dazu trug er mit einem Tor in acht Spielen bei.

Als Trainer

Von 2004 bis 2006 betreute Suikkanen als Cheftrainer RoKi in der drittklassigen Suomi-sarja. Anschließend wechselte er zum Zweitligisten Hokki Kajaani, mit dem er in der Saison 2006/07 auf Anhieb Meister der Mestis wurde. Hokki Kajaani trainierte er, bis er im Laufe der Saison 2008/09 bei seinem Ex-Verein TPS Turku Hannu Virta als Cheftrainer ablöste. Mit TPS gewann er in der folgenden Spielzeit erstmals als Trainer die finnische Meisterschaft. Daraufhin erhielt er einen Vertrag beim russischen Spitzenklub Lokomotive Jaroslawl. Bei diesem begann er die Saison 2010/11 als Cheftrainer in der Kontinentalen Hockey-Liga. Bereits am 4. November 2010 wurde der ehemalige Olympiateilnehmer vom Tschechen Vladimír Vůjtek senior abgelöst und war anschließend als Scout für den Verein tätig.

Zwischen 2011 und 2013 war er Cheftrainer bei den Pelicans Lahti, mit denen er 2012 finnischer Vizemeister wurde. Bis 2015 stand Suikkanen wieder als Cheftrainer bei TPS Turku unter Vertrag. Zur Saison 2016/17 wurde er zum Cheftrainer von Oulun Kärpät ernannt, wurde aber während der Saison von seinem Amt entlassen. Im Dezember 2017 wechselte er in die Erste Bank Eishockey Liga und wurde Cheftrainer des HC Bozen, den er vom letzten Tabellenplatz zum EBEL-Meistertitel führte.[1] Im März 2019 wurde Suikkanen überraschend vor den Play-offs beim HC Bozen entlassen.[2] Ende Oktober 2019 kehrte er in die EBEL zurück und wurde Cheftrainer des Dornbirner EC. Seit Ende Dezember 2022 ist der Finne als Cheftrainer bei den Augsburger Panthern aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) angestellt.

Erfolge und Auszeichnungen

Als Trainer

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1975/76Oulun Kärpät U20Jr. A SM-sarja342873546
1976/77Oulun Kärpät U20Jr. A SM-sarja9741115
1976/77Oulun KärpätI-divisioona16154191664156
1977/78Oulun KärpätSM-liiga352162719
1978/79Oulun KärpätSM-liiga361662265673102
1979/80Oulun KärpätSM-liiga362117381860336
1980/81Oulun KärpätSM-liiga33201131601152732
1981/82Buffalo SabresNHL10000
1981/82Rochester AmericansAHL713433673294264
1982/83Buffalo SabresNHL10000
1982/83Rochester AmericansAHL663344776516771421
1983/84Rochester AmericansAHL15710172
1983/84Oulun KärpätSM-liiga239413201064108
1984/85Oulun KärpätSM-liiga2286144772354
1985/86Oulun KärpätSM-liiga3326103624400024
1986/87Oulun KärpätSM-liiga442425493097186
1987/88Oulun KärpätSM-liiga2617143125
1988/89Oulun KärpätSM-liiga3313102316
1989/90Oulun KärpätI-divisioona3517244131
1990/91Turun PalloseuraSM-liiga41437691122
AHL gesamt152748716199251192025
I-divisioona gesamt513228604764156
Liiga gesamt3621791122913306228174584
NHL gesamt20000

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kai Suikkanen: „Ich werde mich für den Rest meines Lebens an das alles erinnern“. hockeyfans.at, abgerufen am 22. April 2018.
  2. Kai Suikkanen ist nicht mehr Trainer der Weißroten - Clayten Beddoes ist der neue Coach. hcb.net, abgerufen am 11. März 2019.

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