Kahnschleuse Gülpe

Kahnschleuse Gülpe
Kahnschleuse und Nadelwehr mit Schützenwehr vom Unterwasser fotografiert
Kahnschleuse und Nadelwehr mit Schützenwehr vom Unterwasser fotografiert

Kahnschleuse und Nadelwehr mit Schützenwehr vom Unterwasser fotografiert

Lage
Kahnschleuse Gülpe (Brandenburg)
Kahnschleuse Gülpe (Brandenburg)
Koordinaten52° 44′ 19″ N, 12° 13′ 18″ O
Land:Brandenburg
Ort:Gülpe
Gewässer:Gülper Havel
Daten
Bauzeit:1908 bis 1910
Schleuse
Typ:Kahnschleuse
Sonstiges
Zugehöriges Wehr:Nadelwehr mit Schützenwehr Gülpe

f1

Die Kahnschleuse Gülpe ist ein Schleusenbauwerk in der Gülper Havel im Westen Brandenburgs. Die Schleuse und Nadelwehr mit Schützenwehr Gülpe der zugehörigen Staustufe liegen in der Gemarkung Gülpe der Gemeinde Havelaue.

Das Wehr und die Kahnschleuse sind unter der Bezeichnung Nadelwehr mit Schützenwehr und Kahnschleuse der Gülper Havel, bei km 127,620 mit der Objektnummer 09150101 als Baudenkmal des Landes Brandenburg ausgewiesen.[1]

Beschreibung

Das Nadelwehr nördlich des Ortes Gülpe befindet sich bei Flusskilometer 127,8.[2] Es dient der Wasserstands- und Strömungsgeschwindigkeitsregulierung der Gülper Havel, einem Seitenarm der Havel. Es wurde von 1908 bis 1910 errichtet. Das Wehr hat eine Durchlassbreite von etwa 29 Metern.[3] Insgesamt besteht das Nadelwehr aus 276 Holznadeln.[4] Neben dem Nadelwehr wurde auch ein schmaleres Schützenwehr installiert. Um Booten und Kähnen eine Durchfahrt durch das Wehr zu ermöglichen, wurde auf seiner Ostseite eine Schleuse errichtet. Diese wird in Selbstbedienung per Hand betrieben. Die Schleusentore sind mit Muskelkraft zu öffnen und zu schließen und die Schieber zum Ein- und Auslassen des Wassers mit einer Kurbel zu bedienen.[5] Die Schleuse hat eine Nutzlänge von 11,90 Metern und eine Durchfahrtsbreite von 1,99 Metern. Östlich der Schleuse wurde eine Fischtreppe angelegt. Die Kahnschleuse und das Nadelwehr Gülpe wurden vom Land Brandenburg für 1,5 Millionen Euro saniert.[3]

Eine zweite Schleusenkammer befindet sich wiederum östlich der Fischtreppe in einem direkt zum Gülper See führenden Schleusengraben. Diese zweite Kahnschleuse ist außer Betrieb gesetzt und die Schleusentore sind abgebaut. Im zur Gülper Havel gelegenen Unterhaupt ist ein Schützenwehr installiert.

Bilder

Siehe auch

Commons: Kahnschleuse Gülpe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Nadelwehr Gülpe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste des Landes Brandenburg, Landkreis Havelland (PDF), abgerufen am 6. Januar 2022.
  2. Havel-Kilometrierung. Havel zwischen Elbe-Havel-Kanal und Elbe. In: blaues-band.de. Abgerufen am 24. August 2020.
  3. a b Norbert Stein: Historische Kleinode. In: maz-online.de. 9. Januar 2015, abgerufen am 24. August 2020.
  4. Norbert Stein: Gülper Havel soll wieder fließen. In: maz-online.de. 28. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Januar 2021; abgerufen am 26. August 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.maz-online.de
  5. Kahnschleuse ist repariert – freie Fahrt für Wasserwanderer. In: Märkische Allgemeine, 22. Juni 2020.

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Autor/Urheber: Gregor Rom, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kahnschleuse Gülpe
Altes Schleusenbecken zum Gülper See.jpg
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Altes Schleusenbecken von Gülper Havel zum Gülper See beim Nadelwehr Gülpe im separaten Schleusengraben.
Kahnschleuse und Nadelwehr Gülpe.jpg
Autor/Urheber: Gregor Rom, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kahnschleuse und Nadelwehr Gülpe